Beiträge von Arlette

    Ich genieße seit fast 50 Jahren jeden Atemzug meines Lebens und wandle seitdem in stetiger Dankbarkeit damit durchs Leben.

    Und damit bist du glücklich? Brauchst du kein Wir? Ist es ein Genießen, das nur dein Selbst befriedigt? Oder bist du tief in deinem Innern, immer noch auf der Suche mach irgendetwas? Ist da bei dir noch was, mit dem du unzufrieden bist?

    Für mich persönlich wäre so ein Leben eher langweilig und unbefriedigend. Mir würde es nicht genügen in stetiger Dankbarkeit durchs Leben zu wandelnd, wenn neben mir die Welt zugrunde geht, das wäre mir zu egoistisch.

    Und wenn jetzt viele vielleicht geschockt sind, wenn der Dalai Lama und ein hinduistischer Swami zusammensitzen und sich ihres Lebens freuen, ist das für mich auch eine Art von Egoismus.


    Alles Liebe und ein schönes Wochenende

    Arlette

    War es für deinen Mann auch ein Problem , dass er übersehen wurde ?

    Oder war es ein Ventil für deine Enttäuschung ?

    Ich weiß es nicht, liebe Priska, er hat sich dazu nicht geäußert. Wie gesagt, ihn beschäftigt es im Moment sehr, dass es seinen Eltern nicht gut geht. Das ist zurzeit sein Hauptthema.

    Es kann gut sein, dass es für mich ein Ventil war. Nicht unbedingt eine Enttäuschung, sondern eher ein bisschen Wut und Unverständnis. Ich mag einfach keine missgelaunten Menschen in meinem Umfeld. Ich weiß, das ist nicht so einfach :)

    Ich weiß, es hat nichts mit mir zu tun, oder vielleicht doch.

    Ich muss mir jetzt meinen Frust von der Seele schreiben. Heute hat mich wieder so eine negative Emotion anderer voll getroffen. Ich werde euch mal kurz berichten.

    Montags kommen beide Enkel nach der Schule zu mir. Der Kleine um 12.30 Uhr, der Große um 14.30 Uhr. Der kleine hat um 17.00 Uhr Fußballtraining, da fahre ich ihn hin. Heute wollte er nicht zum Training und fragte dann seine Mutter, ob er nicht hingehen muss, sie sagte ja. Also wollte ich ihn dann um spätestens um 16.00 Uhr nach Hause fahren. Als dann der Größe kam, hat er gegessen und fuhr dann mit dem Fahrrad nach Hause. Ich fragte ihn, ob er seinen schweren Rucksack nicht hier lassen wollte und ich bringe ihn dann mit, wenn ich den kleinen nach Hause fahre.

    So weit, so gut. Doch der Kleine wollte plötzlich doch zum Training, fragte seine Mutter und sie sagte, ok. Jetzt kam meine Schwiegertochter um 18.00 Uhr, holte die Sachen der Kinder ab und hat sich sehr beschwert (milde ausgedrückt) dass der Große seinen Rucksack bei mir gelassen hat, er hätte ja noch Hausaufgaben zu machen und das wird jetzt Ärger für ihn bedeuten. Sie war so aufgebracht, hat noch nicht mal geantwortet, als mein Mann sie gegrüßt hat. Dann hat es mir gereicht, ich sagte dann, Reiner hat dich gegrüßt und du hast nicht geantwortet. Sie ist dann losgebraust und hat kurz darauf meinem Mann geschrieben, dass es ihr leid tut, aber sie mit den Gedanken ganz woanders war.

    Kann man so gedankenlos sein, nicht mal Hallo zu sagen?

    Mich belastet das wieder sehr. Ich versuche täglich mein Bestes zu geben. Versuche meinen Mann zu unterstützen, damit er mit seinen Wehwehchen klarkommt, ihn zu unterstützen bei den Problemen, die mit seinen Eltern auftreten, Pflegebedürftigkeit des Vaters und auch aufkommende Überlastung der Mutter.

    Manchmal, ja manchmal denke ich, ihr könnt mir alle den Buckel runterrutschen.

    Aber das schlimmst ist, ich kann mit niemandem darüber reden.

    Sorry, ich möchte euch nicht volllabern, aber es musste jetzt mal raus.


    Alles Liebe für euch und einen schönen Abend.

    Kennt ihr das auch?

    Man hat Schmerzen, Kummer, Sorgen oder ist einfach schlecht gelaunt und lässt sein Umfeld das ganz schön merken.

    So als wenn der Gegenüber Schuld an der Situation hätte.

    Ist das eine normale menschliche Reaktion und wie kann man dem entgegenwirken, als Verursacher und als Betroffener?


    Liebe Grüße

    Arlette

    Hallo ihr Lieben,


    vielen Dank für eure Beiträge. :sieg:

    Ich habe jetzt auch seit ein paar Tagen angefangen zu schreiben ^^. Nur so für mich, jeden Tag ein paar Zeilen, was mich so bewegt, positives und auch negatives.

    Das tut unheimlich gut, einfach draufloszuschreiben, ohne darauf zu achten, ob es jemand versteht, braucht es auch nicht, ich weiß ja, was gemeint ist. Vor allem wird der Kopf frei und ich fühle mich irgendwie "befreit". :)


    Liebe Grüße

    Arlette

    Hallo Quallenfischer,


    herzlich willkommen in der Community.

    Interessant, was Du uns berichtest. Ich kenne es eher umgekehrt. Wenn ich krank war, spürte ich oft, dass eine positive Energie in mich hineinfließt und mich gesunden lässt.


    Liebe Grüße

    Arlette

    Hallo zusammen,

    vielleicht kennen einige von euch auch dieses Gefühl. Man hat Menschen um sich, ist oft in Gesellschaft und trotzdem fühlt man sich alleine.

    Es fehlt irgendwie etwas. Man wünscht sich einen Freund, oder eine Freundin, mit dem oder der man über alles reden kann. Es gibt so vieles. was man nicht unbedingt in der Familie bereden möchte und auch nicht oberflächlich mit irgendwelchen Leuten.

    Kennt ihr das auch? Was sind eure Tipps, um Menschen zu finden, mit denen ihr in einen vertraulichen Austausch gehen könnt?

    Vielleicht klappt das ja sogar hier in der Community, mich würde es freuen. <3


    Liebe Grüße und einen schönen Abend

    Arlette

    Ich denke nicht, dass es Licht- und Schattenmenschen gibt. Für mich gibt es nur Menschen mit ihren positiven und negativen Eigenschaften.

    In dem Moment, wenn ich an Licht- und Schattenmenschen glauben würde, würde ich trennen und ich möchte unter keinen Umständen in Trennung gehen. Nur das "Gesamte" mit all seinen Facetten ist real und die Realität einzuordnen halte ich überhaupt nicht für sinnvoll.