Wenn ich den Gedanken denke, dass alles Gott ist, was ist, dass alles aus der einen Quelle kommt, dann bekommt Gott alles mit was geschieht, dann ist Gott jede Form, und segnet alles ab, auch das Böse.
Ich glaube nicht, daß Gott auch das Böse absegnet. Im Gegenteil glaube ich, dass Gott böses verurteilt und Konsequenzen folgen lässt.
Ich glaube das immer in dem Sinne, dass Gott eine menschliche Form angenommen hat.
Die Menschen haben sich für die Phänomene dieser Welt Namen ausgedacht.
Böse ist all das, was nicht unseren Vorstellungen entspricht.
Ist der Löwe, der die Gazelle reißt, böse?
Wäre es besser, wenn die Gazelle sich versteckt oder weg läuft, sodass der Löwe und seine Jungen verhungern müssen?
Oder ist dann die Gazelle böse?
Böse ist eine subjektive einseitige Bewertung eines Geschehens.
Wenn viele Hasen leben, können sich viele Füchse satt essen.
Die Fuchspopulation wird sich vermehren.
Bis sie so groß geworden ist, dass sie die viele Hasen frisst.
Dann sind zu wenige Hasen da und die Füchse verhungern.
Wer ist böse?
Das Leben oder die Hasen oder die Füchse oder Gott?
Corona ist solch eine schreckliche Erfindung des Lebens.
Die vielen Menschen zerstören die Umwelt und den Planeten Erde.
Corona wird die Menschheit schrumpfen lassen.
Menschen werden sterben.
Ist Corona böse?
Ist es böse, wenn die Menschen sterben und damit die Erde retten?
Alles Böse ist relativ.
Alles ist immer gleichzeitig böse und gut - je nachdem aus welcher Perspektive man es betrachtet.
Gott ist nach meinem Verständnis einerseits die universale Liebe und andererseits die Liebe unseres Herzens in uns selbst.
Gott sind wir selbst als universales Bewusstsein.
Doch wir sind nicht nur Gott, wir sind auch Ego und haben einen Kopf und Verstand und können Gedanken denken.
Mit unserem Verstand trennen wir als Ego uns von uns selbst als Gott/Liebe.
All dies findet in uns selbst statt.
Es spiegelt sich dann im Außen.
Im Außen können wir erkennen, wie es in uns selbst ausschaut.
Prüfe einmal Dich selbst.
Schau Dich in Deinem Alltag an.
Du wirst feststellen, dass Du jedes Mal, wenn Du gut zu den anderen bist, Du böse gegenüber Dir selbst bist (Du unterdrückst Deine eigenen Wünsche/Bedürfnisse). Und jedes Mal wenn Du gut zu Dir selbst bist, bist Du böse (rücksichtslos) zu den anderen und die schauen dumm in die Röhre.
Dieses Wechselspiel ist "Leben in der Dualität".
Wenn wir geboren werden, beginnen wir als Mensch zu leben.
Gleichzeitig vergessen wir, dass wir Seele/Liebe sind.
Wenn wir sterben, verlieren wir unseren Körper.
Gleichzeitig erinnern wir uns automatisch an unser Seele/Liebe sein.
So sind auch Geburt und Tod beide jeweils gut und böse gleichzeitig - je nach Betrachtung/Perspektive.
Gott ist alles.
Gott ist gut und böse.
Gott könnte niemals urteilen, denn er hat ja alles erschaffen.
Gott können wir uns vorstellen wie den Programmierer einer CD mit einem Computer-Spiel.
Wieso sollte der Programmierer es verurteilen, wenn bei einem Ballerspiel am Computerbildschirm jemand abgeschossen wird?
Er hat es doch selbst so programmiert.
Gott hat programmiert, dass Löwen Gazellen fressen und dass Kühe Gras und wir Salat essen.
Damit Lebewesen leben können, müssen andere Lebewesen sterben.
So ist das Leben.
Jeder lebt nur, um zu sterben, damit ein anderes Lebenwesen weiterleben kann.
Der Mensch hat sich von dieser Hingabefähigkeit sehr weit entfernt.
Gras und Salat sind da sehr viel spiritueller - wenn auch unbewusst ...