21.6. - Litha / Sommersonnenwende

  • Den untent stehenden Einleitungstext dazu, was Litha überhaupt ist, hat eine Freundin geschrieben. Der kursiv geschriebene Teil ist von ihr und mit ihrer Genehmigung anonym zitiert.


    "Guten Abend alle zusammen, bald steht uns Litha ins Haus.


    Doch was ist Litha?


    Litha ist der keltische Begriff für die Sommersonnenwende, der Längste Tag und die kürzeste Nacht.


    Die Bezeichnungen reichen von Alban Hefin, Alban eruin und mean samhraich. Beschreiben jedoch alle den gleichen Kern des Festes. Selbst die katholische Kirche versuchte die Christianisierung des Festes mit dem Tag des Heiligen Johannis am 24.6 - dieser Tag markiert das Ende der spargelzeit- viele Bräuche wurden übernommen und doch blieb es dem Volk als eigenständiges fest wichtig.


    Terminlich ist es angegeben zwischen dem 21- 23.6 - doch wir begehen es am 21.6 dem eigentlich Tag [der astronomischen Sommersonnenwende]. Die Tage davor und danach wirft er halt seinen schon mit stärksten Wellen, bevor der dieser Sabbat an Kraft verliert und alles abebbt.


    An diesem Tag sind Licht und Feuer am stärksten.

    Es ist ein fest der Wendepunkte und liegt exakt Yule [der Wintersonnenwende] gegenüber im Jahreskreis.


    Nun kommen wir zu den Attributen dieses Festes:


    Heilung

    Reinigen/ Reinigung

    Stärkung des männlichen

    Wendepunkt

    Erwartung der frohen und kommenden Ernte - auch im übertragenden Sinne - optimistisch in die Zukunft blicken ( gut für Orakel)

    Und Dank."



    Nachdem das jetzt erklärt ist, möchte ich euch gerne ein paar Impulse an die Hand geben, was man an diesem Tag am besten machen kann bzw sollte:


    Da es sich bei Litha um den Höhepunkt des Lichts handelt, sollte das Licht an diesem Tag bewusst in den Fokus rücken und zwar in jeglicher Form.


    - Da Litha am Morgen des 21.6. beginnt, sind die ersten Sonnenstrahlen etwas ganz besonderes. Daher gilt der Morgentau dieses Tages als etwas besonderes, ja sogar magisches. Man kann versuchen den Morgentau in reiner Form flüssig einzufangen (z. B. mit Hilfe einer ausgelegten Folie) oder man kann zum Beispiel über Nacht ein Tuch in den Garten legen (am besten mit kleinen Steinen in den Ecken damit es nicht weg weht) damit sich darin der Morgentau sammelt. Dieses Tuch ist dann gewissermaßen durch Litha gesegnet und eignet sich gut um wichtige Gegenstände geschützt aufzubewahren.

    - Lasst am Tag so viel Sonnenlicht in Eure Wohnung wie es bei diesen Temperaturen zumutbar ist.

    - Verbringt den Tag mit heller Energiearbeit, also Heilung, Schutz, Reinigung. Ich empfehle dazu auch eine reinigende Energiemeditation, um den eigenen Energiehaushalt zu reinigen und aufzufüllen. Falls gewünscht reiche ich dafür gerne eine Anleitung nach.

    - Fokussiert eure Gedanken an diesem Tag auf das Positive, genießt statt zu grübeln, erfreut euch an Kleinigkeiten und überlegt, was in eurem Leben gut ist.

    - Macht, sofern ihr eine sichere Möglichkeit habt, ein kleines Feuer. Falls das nicht geht, könnt ihr zum Abend hin auch Kerzen aufstellen.


    Da das Feuer das natürliche Licht von Litha symbolisiert, gibt es hier noch zwei Besonderheiten:

    - Räucheropfer gibt es in zweierlei Form. Zum einen ganz normal verräuchert, wie wir es kennen. Zum anderen aber gibt es Räucheropfer auch als Feueropfer, also wenn man das Räucherwerk direkt in ein offenes Feuer gibt. Dann raucht und duftet es zwar weniger, aber es entfaltet seine Wirkung dennoch. So war (bzw ist) es in Naturvölkern zu bestimmten Zeremonien üblich, ganze Zweige frischer oder getrockneter Pflanzen in das Feuer zu geben. Zum Beispiel harzhaltige Hölzer, oder auch bestimmte Grünpflanzen wie Salbei oder Wacholder. Bei Litha solltet ihr bei der Wahl eures Räucherwerks jedoch bewusst auf die jeweilige Wirkung achten. Es sollten reinigende, schützende, belebende und anregende Düfte genutzt werden. Beruhigende Düfte, oder solche die meditationsfördernd oder divinatorisch wirken, sollten eher gemieden werden. Gut sind also Weihrauch, (weißer) Salbei, Palo Santo, Sandelholz, Bernstein und ähnliches.


    - Übergib Dinge dem Feuer. In manchen Volksfesten werden kaputte oder nutzlose Dinge bewusst in großen Sonnenwend-Feuern verbrannt. Dies ist für uns vermutlich logistisch (bzw gesetzlich) nicht machbar, aber es gibt eine sehr schöne Alternative: Schreibt auf Zettel, was ihr los lassen möchtet. Dinge wie Zweifel, Eifersucht, Wut, aber auch Konflikte mit bestimmten Personen oder sogar Personen an sich könnten genannt werden. Macht euch aber bewusst, mit welcher Intention ihr das tut. Grübelt nicht über eure Zweifel und ob ihr sie ablegen könnt, sondern übergebt den Zettel dem Feuer und lächelt und denkt daran, dass alles gut werden wird. Wenn ihr einen Konflikt mit einer Person aufschreibt, macht euch bewusst, dass es nicht darum geht, zu gewinnen, sondern darum, den Konflikt und die verbundene Negativität los zu werden. Und wenn ihr den Namen einer Person aufschreibt, die ihr los lassen wollt, denkt nicht in Wut daran, dass ihr gewissermaßen diese Person den Flammen übergeben wollt, sondern bedankt euch für die guten DInge, vergebt die schlechten und verabschiedet euch mit einem Lächeln.


    Ich hoffe, diese Impulse geben euch ein paar Handlungsmöglichkeiten für Litha. Und wenn ihr Fragen habt, dann immer raus damit :)


    Falls ihr schon eigene Ideen für Litha hattet, oder durch meine Beschreibung angeregt wurdet, dann erzählt mir doch gerne, was ihr machen möchtet. Oder berichtet mir hinterher, wie der Tag für euch war und wie ihr ihn genutzt habt.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Bisher habe ich mich wenig mit Ritualen und Festen der Kulturen befasst. Beim Lesen Deiner Zeilen geht mir das Herz auf, denn ich spüre direkt die Dankbarkeit ins Universum fliessen, für das geschenkte Leben auf der Erde. Es fühlt sich rein und heilig an und wenn ich bei Dir wäre, würde ich sicherlich mit Dir feiern. :sieg:


    Danke, für den Einblick in Dein heiliges Wesen, es ist so wohltuend und anregend!

  • Bisher habe ich mich wenig mit Ritualen und Festen der Kulturen befasst.

    Das ist eben eine der Sachen, die mir wiederum sehr wichtig ist. Ich versuche zu allen 8 Jahreskreisfesten etwas zu machen und mache auch darüber hinaus gelegentlich Rituale.

    Beim Lesen Deiner Zeilen geht mir das Herz auf, denn ich spüre direkt die Dankbarkeit ins Universum fliessen, für das geschenkte Leben auf der Erde.

    Das freut mich sehr zu lesen! Dann habe ich ja schon etwas schönes erreichen können. :)

    Es fühlt sich rein und heilig an und wenn ich bei Dir wäre, würde ich sicherlich mit Dir feiern

    Du wärst natürlich herzlich eingeladen <3

    Danke, für den Einblick in Dein heiliges Wesen, es ist so wohltuend und anregend!

    Was meinst du in diesem Fall mit "heiliges Wesen"? Rein zum Verständnis?

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Ich bin der Ansicht, dass wenn jemand das Leben feiert, er/sie Freundschaft mit der (Erden)Existenz hat, also mit sich und dem Universum in Frieden ist .... das ist heilig :)

  • Eine schöne Sichtweise :) Ich bin mit mir immer mehr im Frieden, mit dem Universum soweit am meisten und mit der Erde...... naja sie ist wie sie ist, also versuche ich meinen Frieden damit zu schließen, auch wenn es oft schwer ist.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Siehst Du Satoshi, so verschieden sind wir nicht und folgen dem gleichen Kurs: Frieden mit dem was gegeben ist ... so einfach :) ^^ 0:-)