Na, kennt ihr das? Oft ist es ein Spiel, mit dem man Kinder verwirrt oder manchmal neckt man damit seine Freunde.
Meine frühst Erinnerung - ich muss wohl 8 oder 9 Jahre alt gewesen sein - dazu ist, dass mein Vater mich bat, den Müll raus zu bringen, und dies mit dem Kommentar ergänzte "Aber denk nicht an Erbsensuppe." Ich brachte den Müll raus und dachte - natürlich! - nur noch an Erbsensuppe.
Meine älteste Erinnerung dazu ist etwa 4 Jahre alt, als mein damaliger Partner Freitags Abends zu seinem Kollegen meinte "Und wenn du nachher mit deiner Freundin ins Bett gehst, denk nicht an rosa Elefanten!" ......... sagen wir es mal so, der Kollege hätte ihn am Montag morgen am liebsten erwürgt
Aber was wenn uns das einfach so von selbst passiert? Was wenn wir anfangen über Dinge nachzudenken, über die wir nicht nachdenken wollen? Wenn das fiese kleine Stimmchen im Hinterkopf wie eine Kuckucks-Uhr immer wieder in die Ruhe einen Gedanken hinein brüllt uns uns auf ein Thema bringt, von dem wir entschieden hatten, es nicht zu wollen?
Eine Möglichkeit ist die sofortige Ablenkung, der Fokus auf ein anderes Thema oder eine ähnliche Konditionierung zur Vermeidung.
Eine alternative Möglichkeit ist es, sich den Gedanken hinzugeben und sie - ggf. in verschiedenen Szenarien - zu durchdenken.
Was aber wenn beides nicht hilft, den Teufelskreis zu durchbrechen? Was wenn der Verstand es als Unsinn und Unwichtig und sowieso irrelevant einsortiert hat, aber das Gefühl (sei es Herz oder Bauch) immer wieder davon anfängt? Als wenn man der kleinen Schwester sagt "Ich möchte nicht darüber reden" und sie darauf hin fünfmal am Tag im Zimmer steht "Und was ist jetzt? Möchtest du jetzt darüber reden?" Was wenn das, worüber wir nachdenken, etwas ist worauf wir nicht den geringsten Einfluss haben? Eine Situation, die ist wie sie ist, von uns nicht geändert werden kann und sich erst mit der Zeit von alleine aufklären wird?
Gerne möchte ich eure Erfahrungen mit diesem Thema hören und wie ihr vielleicht gelernt habt, mit so etwas umzugehen.