Feuer der Transformation - Osterfeuer und Biikebrennen

  • Feuer der Transformation - Osterfeuer und Biikebrennen

    Das uralte Menschheits-Wissen rund um das Thema Feuer ist schon seit langer Zeit in Vergessenheit geraten. Das Osterfeuer ist ein Brauch zu Ostern. Warum? Ostern ist das Fest, an dem sich der Tod Jesu in neues - das ewige - Leben transformierte. Ostern ist also das Fest, an dem das Leben und die Liebe den Tod überwinden. Und das feiern wir.

    Aber warum mit einem Feuer?

    Biikebrennen

    Bevor wir diese Frage beantworten, machen wir einen kleinen Themawechsel: Bei uns in Schleswig-Holstein werden jedes Jahr entlang der Küste riesige Feuer entzündet. Wir nennen es Biikebrennen. Es ist altes Brauchtum in Gedenken an die Seefahrer. Aber warum machen wir noch heute solch große Feuer?

    Kerzenflammen

    Und noch ein Gedankensprung: In jeder Kirche steht neben dem Altar ein Gedenktisch mit vielen, vielen brennenden Teelichtern. Wir wollen auf diese Weise der Toten gedenken. Und auch beim Gottesdienst zündet der Pastor die Kerzen an, und sie brennen.

    Und auch auf dem Friedhof kennen wir die Grablichter. Mit brennenden Kerzen feiern wir auch Weihnachten, das Fest der Liebe. Im Herbst tragen die Kinder mit ihren Laternen ein Licht in die Dunkelheit. Licht, und besonders Kerzenlicht und Feuerschein, übt auf den Menschen eine ganz besondere Faszination aus. Und warum das so ist, das haben die meisten vergessen …

    Fremdenergien und Geister

    Als Menschen sind wir ein Körper-Geist-Seele-System. Dieses System ist manchmal von Fremdenergien besetzt. Man spricht dann davon, dass derjenige eine Besetzung hat. Das ist nicht unbedingt so richtig schön. Derjenige, der besetzt ist, fühlt sich dann so, als ob er nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Er fühlt sich wie fremdgesteuert.

    Diese Fremdenergien oder Schatten haben kein Zuhause mehr. Es gibt Menschen mit hellseherischen Fähigkeiten, die können diese Energien leibhaftig sehen. Sie sind also wirklich da. Und teilweise können diese hellsichtigen Menschen sogar die gesamte Lebensgeschichte inklusive Krieg, Folter und Verbrechen sehen (und fühlen). Und wenn diese Fremdenergien dann an uns anhaften, dann fühlen wir uns so komisch schwer, melancholisch und depressiv. Diese negativ schwingenden schweren Energien erdrücken uns schier.

    Wenn die Seele den Weg heim nicht findet

    Manche Hellseher können mit diesen Energien oder Seelen sprechen. Und wenn der Hellseher der Seele dann sagt, sie sei tot, sie sei schon gestorben, dann empört sich die Energie maßlos, denn sie sei doch da – und das ist sie ja auch leibhaftig. Diese Fremdenergien sind also Seelen, die einst in einem Körper auf der Erde lebten und deren Körper dann irgendwann verstorben ist.

    Erstaunlicherweise sprechen wir ja von Geistern – nicht ohne Grund. Diejenige Energie, die da so lustig oder weniger lustig herum spukt, ist nicht irgendein Geist oder Gespenst, nein, es ist ganz real der noch lebendige Geist des Menschen, der einst lebte. Der Geist, also die Gedanken des verstorbenen Menschen, lebt/leben also sozusagen ganz real noch als Geist-Gespenst, als wesenhafte Erscheinung ohne Form, weiter.

    Der Körper ist tot, unter der Erde. Und der Geist hängt zwischen den Stühlen fest. Er ist nicht mehr im Körper und er hat leider den Bus zu Gott verpasst. Er hat die Haltestelle nicht gefunden, wo Gottes Bus ihn eingesammelt und abgeholt hätte. Und der Geist findet alleine leider nicht den Weg nach Hause.

    Manchmal mögen diese Geist-Wesen, diese Fremdenergien, aber auch einfach nicht so gerne alleine sein. Ich meine – ist ja auch doof, wenn man noch da ist und von niemandem bemerkt wird. Und dann machen sie halt ein kleines bisschen auf sich aufmerksam und ein Bild wackelt, eine Wanduhr bleibt stehen oder das Licht geht an und aus.

    Der Lichtkanal ins Lichtportal

    Es geht nun darum, diesen Fremdenergien und Geist-Wesen den Weg nach Hause zu weisen. Wir können eine Kerze anzuzünden und mit dieser Kerze einen Lichtkanal ins Lichtportal direkt zu Gott eröffnen. Und dann kann diese Fremdenergie sich verabschieden und kann mit Hilfe der Kerzenflamme ganz leicht durch den Lichtkanal ins Lichtportal direkt zu Gott aufsteigen und heimkehren.

    Erstaunlicherweise verliert die Fremdenergie beim Aufsteigen ihre Geisthaftigkeit und kehrt als reine Seele heim. Es ist sozusagen der umgekehrte Prozess: Während bei der Inkarnation der Seele in unseren Körper bei beziehungsweise kurz nach der Zeugung die Seele ihr Gott-Sein, ihre Heiligkeit, ihre Reinheit, ihr Liebesein, Ihr Lichtsein vergisst und schließlich als Geist-Seele, als denkendes Bewusstsein in den Körper ‚einzieht‘ (wie in ein Haus), vollzieht sich beim Sterben der umgekehrte Prozess: Der Körper ist tot und wird zurückgelassen. Die Geist-Seele zieht aus dem (Körper-)Haus aus. Und während des Aufsteigens vergisst die aufsteigende Seele ihr Denken, ihre Gedanken und ihr Bewusstsein. Die Seele verliert sozusagen ihre Geisthaftigkeit und gewinnt ihre Reinheit zurück.

    Das Tor nach Hause öffnen

    Was für Kerzenflammen, Osterfeuer und Biikebrennen gilt, gilt ebenso natürlich für ganz normale Lagerfeuer im Garten auch. Die riesengroßen Feuer des Biikebrennens können wir als Massen-Abfertigungs-Stationen ansehen. Dort geht es nicht um eine Seele, sondern um tausende und mehr. Die Feuer des Biikebrennens gedenken der bei Wind und Sturm verunglückten Seefahrer, deren Seelen noch irgendwo zwischen Hier und Dort festhängen. Wer auf dem großen, weiten Ozean auf tragische Weise ums Leben kommt, der hat es schwer, den Weg heim ins Licht zu finden. Und da sorgen die Familien und Angehörigen für diese Seelen, indem sie diese Biikebrennen-Feuer entzünden.

    Es ist allerdings so, dass einfach nur am Feuer stehen und in die Flammen schauen nicht ausreicht, um den verirrten Seelen einen Dienst zu erweisen. Es braucht ein Bewusstsein, das den Lichtkanal ins Lichtportal bewusst öffnet. Und das genau bist Du.

    Dies heißt, wenn Du das nächste Mal an einem Lagerfeuer, an einem Osterfeuer oder beim Biikebrennen mit dabei stehst, dann gehst Du einmal ganz bewusst aus Deinem Alltags-Ego-Bewusstsein hinauf in Dein höheres Bewusstsein, in Dein Höheres ICH, und aus diesem Höheren ICH heraus nimmst Du Kontakt auf zu allen verirrten Seelen der Gegend und des Umfeldes und sprichst zu ihnen: Liebe Seelen, verirrte Seelen und Energien, die ins Licht wollen, ich öffne für Euch JETZT und HIER und HEUTE den Lichtkanal ins Lichtportal. Ihr dürft ihn nutzen und Euch aufschwingen zu Gott. Ich lade Euch herzlich ein, Euch JETZT und HIER und HEUTE zu transformieren. Der Lichtkanal ins Lichtportal ist geöffnet. Auf geht’s!

    Das Außen ist ein Spiegel für das Feinstoffliche

    Mit dieser guten Tat tust Du viel mehr, als Du denkst. Denn es kreuchen und fleuchen Milliarden und Aber-Milliarden von verirrten Seelen durch diese Welt. Und diese vielen, vielen, vielen Seelen sind so unglücklich und traurig, weil sie hier seit ewigen Zeiten zwischen den Welten festklemmen. Du kannst erkennen, wie unglücklich und traurig sie sind, indem Du Dir das Ausmaß an Unglück und Trauer in dieser Welt anschaust. Unsere materielle globale Umweltverschmutzung ist ein Spiegel unserer seelischen Umweltverschmutzung auf energetischer Schwingungsebene. Es gibt so viele verirrte Seelen auf diesem Planeten, wie es Plastiktüten, Fischernetze, Papiermüllfetzen, Blechdosen und sonstigen Müll gibt. Jedes Stück Müll repräsentiert eine nicht heimgekehrte, feststeckende Seele.

    Und wenn wir uns um den Müll auf der Straße zu kümmern und ihn in einen Mülleimer werfen, dann sollten wir innerlich eine Kerze anzünden und der zwischen den Welten feststeckenden Seelen gedenken und ihnen in unseren inneren Bilderwelten den Weg durch UNS als Lichtkanal ins Lichtportal eröffnen.

    Feuer der Transformation und das ewige Leben

    Und was für Kerzen und Biikebrennen und Lagerfeuer gilt, gilt natürlich auch und ganz besonders für die Osterfeuer. Und beim Osterfeuer wird es noch einmal sehr, sehr schön deutlich, welch wichtige, reinigende, heilige Kraft ihm innewohnt. Das Osterfeuer ist das Feuer der Transformation. Mit dem Osterfeuer überwindet das SEIN Leben und Tod. Das Osterfeuer ist das Symbol der Transformation. Es ist das gelebte Heimkehren. Es symbolisiert einen gewaltigen Lichtkanal ins Lichtportal und damit unseren Weg in ein ewiges Leben.

    Feuer - der Blick nach Hause

    Und genau aus diesem Grunde schauen wir so gerne in die Flammen des Oster-, Lager- oder Ofenfeuers. Weil, wenn wir in die Flammen schauen, dann blicken wir NACH HAUSE. Wir sehen unser ZUHAUSE und unsere eigene Ewigkeit. Natürlich unbewusst. Aber unser tiefes, inneres SEIN sieht es. Unser tiefes inneres Sein sieht in den Flammen Gott, Gottes Liebe, Gottes Licht, Gottes Frieden. Und dieser Gott ist unser Inneres Kind in unserem Herzensfeld, dass wir hier weltlich in uns spüren können und dort im Jenseits (unbewusst) sehen (denn hier und dort ist eins).

    Das Olympische Feuer verbindet uns

    Nicht umsonst tragen wir zu den Olympischen Spielen die Olympische Fackel durch die Welt. Dieses Olympische Feuer verbindet uns alle über Grenzen, Rassen, Hautfarben, Nationen und Egos hinweg. Das Olympische Feuer eint uns, lässt uns unser EINSSEIN auch auf Erden spüren. Das ist wunderbar. Dabeisein ist alles. Sich in Frieden begegnen, das ist das, was wir sind. Das ist das, was Dich und mich ausmacht. Das ist das, wo wir ein tiefes inneres Ja spüren. Das ist das, wozu Du und ich eine tiefe innere Verbundenheit und Resonanz verspüren.

    Und damit sind wir plötzlich wieder beim RESONANZGESETZ – GLEICHES ZIEHT GLEICHES AN. Ich ziehe Dich an, und Du ziehst mich an (auf der Seins-Ebene), weil wir eins sind. Und genau das zeigt uns der Sport und auch in der die Musik, die eine ganz eigene SEINS-Sprache ist …

    In diesem Beitrag ging es um das Element Feuer und um unsere eigene Verantwortung, wie wir selbst JETZT sofort unseren Beitrag zur „Befreiung“ und Erlösung dieser Welt (und vor allem der unerlösten Seelen) leicht leisten können. Eine Kerze reicht, verbunden mit der bewussten Öffnung des Lichtkanals zum Lichtportal – und dies ist so schön, das kann man gar nicht in Worten beschreiben …!

  • Auch das ist sehr hübsch und es steckt viel gutes und Wahrheit in deinen Zeilen, die Du wohl schon vorher verfasst hast?


    Arbeitest oder werkst Du mit dem geschriebendem Wort auch anderswo?


    Komm nun erst mal hier in ruhe rein und dann gern auch ein Austausch über das "Sterben" was wir ja im Grunde gar nicht tun, sondern nur den Körper verlassen - über Seelen, über Portale nach "Oben" über "Gott" - da gibt es vieles hier und da zu bereichten! ^^>



    Nordeutsche Grüße !

  • Ja, danke für das herzliche willkommen ...


    Es ist so meine Art, mit der Tür ins Haus zu fallen. Einige Beiträge/Gedanken habe ich einfach so für mich notiert, andere habe ich auch schon auf facebook oder auf blogger.de sowie auf meiner Homepage http://www.datgeitman.de/lichtschule.html. Sogar bei spirit-online wurde schon etwas veröffentlicht.


    Ich habe die Artikel hier reingestellt, dann "hat man etwas zum reden" und Ihr bekommt einen Eindruck von mir, wie ich ticke - meistens ergibt sich ja ein Gespräch aus Fragen, was der andere mit diesem oder jenem gemeint hat.


    Was meinst Du konkret mit "Austausch über das Sterben"?

    Spezialist für Jenseitskontakte ist glaube ich Pascal Voggenhuber. Der macht ja auch sehr viel über Youtube. Da werden wirklich viele Fragen beantwortet.


    Ich schau mich jetzt mal ein bisschen um ...

  • Moin Björn,

    da hast Du ja ordentlich Themen auf den Spirituellen Marktplatz postiert.


    Beim „Austausch über das Sterben“ dachte ich an einen Erfahrungsaustausch über den Weg der Seele ins Jenseits. Ich selbst habe beruflich und auch privat einige male Sterbebegleitet und auch dort war ein „Ritual“ zur Hilfe - Kerzen ans Bett und in Räume zu stellen und auch zum Beispiel das Fenster zu öffnen, damit die Seele, wenn es soweit ist, dann Ihren Weg nach Oben besser findet.


    Von Pascal habe ich zu diesem noch nicht viel gelesen, aber mir gefällt sehr gut was Jana Haas da von Ihren Erfahrungen und besonderem Zugang zu berichten hat.


    Der Prozess bei dem die Seele den Körper dann ganz verlässt ist ebenfalls spannend in Betrachtung mit Astralem!

    So habe ich einerseits mich selbst auch schon mal von „Außen/Oben“ gesehen, als ich auf der Intensivstation gelegen habe und ich habe Erfahrungen gemacht mit dem Luzidem Träumen.

    Auch Reinkarnation ist ein Thema was ich ein wenig studiert habe beim Lernen für die Heilpraktiker-Prüfung und in dem Zusammenhang von Seelen-Reisen/Leben gern gemeinsam anschauen mag.


    Ich wünsche Dir nun zunächst mal eine gute Landung hier in der Community und würde mich freuen, wenn wir uns hier und/oder da, beim Lesen und Schreiben bereichern. :thumbup:*yy*


    Sven

  • Diesmal "frisch getippt ..."


    Körper-Geist-Seele … - ja, wir Menschen sind schon sehr spannende Wesen …

    Ich sehe die Sache wie folgt (und meine Sichtweise ist mal wieder „etwas besonders“): Wir Menschen sind IMMER gleichzeitig tot und lebendig. Ich erkläre es mal …

    Wir Menschen sind Form und formlos. Wir sind Ego und Herzensfeld. Wir sind Kopf/Verstand/Denken/Wissen und Spüren/Liebe. Wir sind Erfahrung und Bewusstheit. Wir sind Leben (= Entstehen und Vergehen bzw. Geburt und Tod) und ewiges Leben (=Sein). Und dabei ist Form tot und wahre Lebendigkeit ist formlose Energie.

    Erfahrungen KÖNNEN wir nun NUR auf der Ebene der Formen machen, also auf der Ego-Ebene. Im Formlosen KÖNNEN wir NICHTS erfahren, weil es dort NICHT „etwas“ gibt. Und zum Erfahren brauchen wir „etwas“, DAS wir erfahren. ALLES, was wir benennen können, ist Form. Und ALLE DIESE FORM sind wir in unserer Essenz NICHT! In unserem reinen Sein, in unserer energetischen Essenz, in unserer Ur-Liebe sind wir feinstofflich-formloses NICHTS. Wir selbst sind das Quantenfeld, das Feld des reinen Potenzials, das Feld ALLER Möglichkeiten.

    Doch dieses ALLES KÖNNEN wir eben NICHT erfahren - zumindest nicht JETZT und auf einmal. Es ist so, wie wenn wir vor einem leckeren Frühstücksbuffet stehen. Es ist ALLES DA, doch wir haben noch NICHTS probiert, wir haben noch nichts erfahren. Um „etwas“ zu erfahren, müssen wir „etwas“ auswählen. Wir müssen uns für „etwas“ entscheiden. Und dann wählen wir zum Beispiel das leckere Marmeladenbrötchen aus und lassen es uns schmecken. Mmmmhhhh - wir haben aus dem „Quantenfeld Frühstücksbuffet“ EINE Option ausgewählt, sie manifestiert und erleben/erfahren sie.

    Hierbei macht unser Körper (der Form ist) eine Erfahrung mit dem Marmeladenbrötchen (das auch eine Form ist). Form erfährt Form. Diese Erfahrung findet also auf der Ebene der Formen statt. Und hierbei haben wir Gefühle. Diese Gefühle SIND unsere Erfahrungen. Und diese Erfahrungen fühlen sich lebendig an. Dies ist irre oder zumindest paradox, denn Formen sind eigentlich fiktiv und tot. Für unser Ego ist also das Totsein Lebendigkeit.

    Das typische für alle Formen ist: sie sind vergänglich. Sie unterliegen den Gesetzmäßigkeiten des Lebens. Sie werden geboren, sie entstehen, sie reifen, wachsen und gedeihen. Sie existieren eine Zeit lang. Und dann verwelken sie und sterben, verrotten und werden wieder formlos und eins mit der Mutter Erde.

    Wenn wir Menschen uns als Form leben, so leben wir uns entsprechend der Konditionierungen, Mustern, Prägungen, Glaubenssätzen, Abwehrmechanismen, Vorstellungen und Erwartungen, wie wir es damals als Kind erlernt und verinnerlicht haben - wir leben nach unserem Ego. Unser Inneres Kind kann und darf sich mit seinen Wünschen und Bedürfnissen NICHT frei leben, weil unser Ego unser Leben bestimmt.

    Als Kind hatten wir noch kein Ego. Unser Ego reifte erst nach und nach heran. Und als seniler, alter Mensch löst sich unser Ego - unsere Form - ebenfalls wieder auf. Und schließlich sterben wir.

    Wenn unser Körper gestorben ist, so löst sich unsere Einheit aus Körper, Geist und Seele wieder auf. Unser Körper geht den Weg allen Irdischens und verrottet schließlich in der Erde. Unsere Geist-Seele steigt auf - wenn alles gut geht. Doch meistens wir haben in unserem Leben einige Aufgaben noch nicht zufriedenstellend gelöst. Wir haben einige Gefühle verweigert zu fühlen. Wir haben einige Erfahrungen verneint. Deswegen kehrt unser Geist noch nicht gänzlich zusammen mit unserer Seele heim, sondern sie landet „als Akte zur Wiedervorlage“ auf unserem spirituellen Schreibtisch und im nächsten Leben machen wir dort weiter, wo wir in diesem Leben aufgehört haben. Es geht ums Fühlen von Erfahrungen.

    Unsere Erfahrungen und verweigerten Erfahrungen sind in unseren Energiezentren (in unseren Chakren) abgespeichert. Wir lösen uns nach dem Tod aus diesen Energiezentren heraus und tauchen in unserer nächsten Inkarnation wieder in sie ein.

    Wenn unser Körper gestorben ist, ist unsere Seele wieder frei. Unsere Seele ist „vogelfrei“ und kann tun und lassen, was sie will. Denn sie ist ja nicht mehr an unseren Körper gebunden. Doch als reine Seele KANN sie nun KEINE Erfahrungen mehr machen und sie KANN NICHTS mehr fühlen.

    Und so inkarniert die Seele erneut, um zu fühlen. Mit dem Inkarnieren wird einem neuen Körper Leben eingehaucht. Nun lebt ein neuer Körper, doch die Seele KANN sich selbst NICHT mehr FREI leben. Sie ist eingesperrt. Die Seele ist in ihrem Seele-Sein, in ihrer Essenz, in ihrem feinstofflichen Sosein „gestorben“, sie hat sich dem Weltlichen hingegeben, damit eine Form, nämlich der Körper, leben kann.

    Erst wenn dieser Körper sich seinerseits irgendwann bereitwillig seinem Tod hingibt, kann und darf die Seele wieder frei Leben. Der Tod des Körpers bedeutet die Wiedergeburt der freien Seele. Und die Geburt eines Körpers bedeutet den „Tod“ der Freiheit der Seele in ihrer Essenz. Jedes Mal, wenn wir schlafen, ist dies bereits ein kleiner Tod unseres Körpers und eine kleine Freiheit/Lebendigkeit für unsere Seele. Und jedes morgendliche Aufwachen ist ein kleines Sterben der Freiheit unserer Seele und eine Reinkarnation/Reanimation unseres Körpers.

    Die Geburt einer neuen Form bedeutet das Sterben ihrer feinstofflichen, formlosen Existenz. Denn die feinstoffliche, formlose Essenz ist stets unendlich, während jede Form begrenzt ist. Und sobald eine neue Form existiert, zieht eben diese Form unsere Aufmerksamkeit vollends auf sich und wir verlieren den Blick, um DURCH die Form auch die feinstofflich-formlose Dimension HINTER der Form zu erkennen.

    Als Menschen stehen wir nun vor dem „Problem“, je mehr wir erwachen, desto mehr trennen wir uns vom Erfahrungen-Machen. Wir werden immer bewusster und bewusster und nehmen alles irdische nicht mehr so wichtig. Dies zielt über das Ziel von Bewusstwerdung hinaus. Und wir sehen ja, wie wir überall „spirituelle Formen“ entwickeln, von denen wir meinen, sie seien Spiritualität. Doch sie sind lediglich neue Formen in der Welt des vermeintlich Spirituellen.

    Wir haben einfach nur ein „spirituelles Frühstücksbuffet“ aus neuen Formen erschaffen …

    Letztendlich gibt es keine Einzige Form - ALLE Formen SIND Illusionen, Fake, Täuschungen und Scheinwirklichkeiten. Wir nehmen diese Formen als scheinbar wirklich wahr, weil unser Körper selbst Form ist, doch die wahre Wirklichkeit des Formlosen sieht anders aus - nämlich rein energetisch formlos …

    Und Inkarnation und Reinkarnation gehören zu dem Spiel des Lebens, zu dem Spiel der Formen - die es eigentlich gar nicht wirklich gibt. Deswegen gibt es Reinkarnation und zugleich auch nicht - je nachdem auf welcher Ebene wir dies betrachten …

  • Sehr komplex beschrieben und stellenweise fast etwas zu hoch für mich, aber in der Essenz an sich stimme ich dir zu. Ich habe in meiner Vorstellung nur etwas weniger Schrödinger ;)

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Sehr komplex war auch mein erster Impuls, dicht gefolgt von "halst mal.. ich will nicht "nur" Form und "Formlos" sein" , "wo ist den die Seele und ......... ich bin doch kein EGO was nur Förmchen erschafft" , da ist doch die Liebe und die ist viel bedeutungsvoller und....."überhaupt"


    .....aber Du hast es sehr schön detailliert ausgedrückt und im Laufe des Textes kommt mehr und mehr dazu und es bleibt genügend Spielraum für Erweiterung.

    Vielen Dank dafür! <3


    Wir würden uns vermute ich alle um einiges besser in der Tiefe verstehen, wenn wir gemeinsam um ein Feuer sitzen würden und einfach Schweigen und Fühlen, aber hier haben wir eben diese Kommunikationsform und auch in der lässt sich viel erlernen, erkennen, geben und Fühlen.


    Bauch und Herz sind für mich verlässlicher - ich habe es schon erwähnt an anderer stelle aber mag es noch mal schreiben:


    "Ich glaube glücklicherweise schon lange nicht mehr alles, was ich denke"



    Das mit dem gleichzeitig Tod und Lebendig gefällt mir gut zum veranschaulichen.

    Mensch & Seele

    Führen wir ein Doppelleben? Im Materiellem auf Zeit und im Jenseits ohne Zeit und Form?

    Astrales, Träumen und viele Berichte lassen dies erkennen... wenn man möchte ;)



    Es scheint die Sonne und ich habe mir grad Vanilleeis mit Schoko gekauft.... das erscheint mir das passende Förmchen um dem

    Nicht-Denken und Sein nun einmal für eine Weile vergnügt zu frönen. :saint:



    Bis wohl später.

    Sven

  • Deinen Satz "Ich glaube schon lange nicht mehr alles, was ich denke" finde ich ziemlich klasse. Danke dafür!


    Ja, ich erlebe mich tatsächlich selbst irgendwie wie jemand, der das Sein und das Leben "seziert", auseinandernimmt, ergründet, erforscht und untersucht. Eigentlich geht dies gar nicht, denn alles, was ich erkenne und sehe, ist ja dann Form und gibt es somit gar nicht wirklich. Ich erforsche also, was es alles gar NICHT gibt. Und dies macht mir wirklich sehr viel Spaß. Es ist echt meine große Leidenschaft.


    Es gibt wirklich nicht viele Menschen, die da Interesse oder Lust dran haben, aber das macht nichts. Ich habe das Gefühl, mit dem ein oder anderen hier in dieser Community werde ich gut ins Gespräch kommen . - so wie mit Dir ...

    (PS: Lustig - mein Bruder heißt übrigens auch Sven)

  • Guten Morgen lieber Björn,


    ich mag Deinen Forschungsdrang sehr gern.

    So buddhistisch betrachtet ist es doch auch etwas sehr schönes, weil dies ja ein schöpferischer Prozess ist.

    Wir sind ja nicht nur die Schöpfung sondern mit solchem zugleich auch die Schöpfer selbst unserer eigenen Bilder, Untersuchungen und Filme die sich hier auf erden Das Leben nennen.

    So gesehen, ist alles was wir sagen und schreiben und eben auch denken ja eine Akt der Schöpfung und wenn dies dann aus löblichen Intensionen geschied, so wie ich es sich bei Dir für mich darstellt - eben aus dem Herzen und mit Liebe, sind solche Prozesse des Verstehens und Lernens dann doch die Impulse und portationen in unsere grad neu entstehende Welt, die wir benötigen um auseinandergenommendes zu Untersuchen, zu reinigen und wieder dort hin zusammen zu führen, wo es/wir im Ursprung unseres Ursprungs ja nie voneinader getrennt gewesen ist. <3


    Voll schön das Du hierer gefunden hast und solche Fülle an Neugier, Forschungsdrang und Herz uns mitgebracht hast!


    ich bin nun eine weile Unterwegs, denn ich kümmere mich grad um eine neue berufliche Basis, neben meiner Selbstständigkeit, um mein Essen und die Miete stressfrei weiter zahlen zu können. Dies ganz in Deiner Nähe sogar heute. :)


    Komm gut gelaunt und neugierig in den neuen Tag.


    Herzes- brüderliche Grüße.

    Sven

    Einmal editiert, zuletzt von EinsmitAllem ()

  • So gesehen, ist alles was wir sagen und schreiben und eben auch denken ja eine Akt der Schöpfung

    Deine Worte gefallen mir. Dann wird die Sache mit der Form, die in meiner bisherigen Betrachtung immer so kühl da lag, lieblich und warm. und letztendlich ist sogar unser Ego diese Instanz in uns, die den feinstofflichen Impuls weltlich auszudrücken vermag. Es ist unser Ego, das dem Formlosen Form gibt. Und dies als kreativen Akt der Schöpfung zu betrachten finde ich sehr schön - mit der Intention, dem Herzensfeld bereitwillig zu dienen, bringt unser Ego dann die Liebe selbst schöpferisch zum Ausdruck. Schön.

  • WirMenschen sind IMMER gleichzeitig tot und lebendig.

    Es ist einfach unglaublich, wie du Dich ausdrücken kannst Björn! Ich liebe es, wenn Dinge in einer konfessionslosen Sprache ausgedrückt werden, weil daraus viele Menschen "etwas" erkennen können, auch wenn sie keiner Religion angehören. Möglicherweise wird beim Einen oder Anderen der Gedanke an Reinkarnation anecken, weil das aus meiner Sicht, reine Glaubenssache ist.

    Vermutlich bewundere ich Deine Ausdrucksweise deshalb, weil ich gerne (christliche) Symbole und Metaphern anwende, was den "Hörerkreis" massiv eingrenzt.


    Es gibt einen Punkt in Deinen Beiträgen, da bin ich mir nicht im Klaren, ich meine, Sven hat es bereits angetönt: "Das Ego". Ich glaube (=ich bin nicht sicher), dass das Ego keine Funktion hat die wünschenswert wäre. Möglicherweise ist es eine Frage der Definition, was das Ego ist. Jedenfalls verliert das Ego mehr und mehr an Bedeutung, was zu der Erfahrung führt, dass das JETZT sein darf wie es ist. Obwohl das Ego schwächer wurde, bin ich noch da und bei Sinnen :) Ja, ich habe sogar das Gefühl, dass das Leben leichter wird. Verschiedene Stationen, welche Du benennst Björn kenne ich, zum Beispiel in der formlosen Ursuppe sich aufzulösen, was wir vermutlich (noch) nicht wollen. Was, wenn nicht das Ego, gibt mir meine Persönlichkeit? Ich stelle mir gerne vor, dass es das LEBEN ist, welches mich prägt und formt. So betrachtet, kann ich nur mit dem JETZT im Einklang sein. Jede Begegnung ist LEBEN und LEBEN muss ich nicht ändern. Das führt zu Freiheit <3


    Also das Egoding, wenn Du mir da vielleicht auf die Sprünge helfen könntest, das wäre schön. :)


    Liebe Grüsse,

    Eisu

  • "Das Ego". Ich glaube (=ich bin nicht sicher), dass das Ego keine Funktion hat die wünschenswert wäre.


    Oh doch, das Ego ist ein wunderbarer Geselle, ein Pfundskerl, ein ganz, ganz wichtiger Baustein/Aspekt unserer Existenz.


    Ich habe mal einen Link eingefügt zum Thema "Wer sind wir und was ist unser Ego - der Wassertropfen im Quantenmeer". Es ist ein kurzes Youtube-Video


    Weitere Videos findest Du unter https://www.youtube.com/channe…/videos?disable_polymer=1


    Das Ego ....


    ... ist bei unserer Geburt ein leerer Eimer.

    ... wird von unseren Eltern sowie der Gesellschaft mit DEREN Energien gefüllt (diese Energien sind dann Fremdenergien in unserem System)

    ... ist im Alter von ca. 6 Jahren ausgereift (wir sehen uns als getrennt von Mama und Papa an)

    ... wir identifizieren uns mit unserem Ego (= mit den Fremdenergien, die unsere Eltern in uns eingefüllt haben)

    ... es ist die einzige Instanz in uns, die lernen kann (die Liebe und das Herzensfeld können nicht lernen, denn SIE SIND WAHRHEIT)

    ... ist Verstand, Denken, Kopf, Wollen.

    ... ist in der Zeit zuhause (zeitliche Dimension mit Vergangenheit und Zukunft)

    ... bewertet, urteilt und hat Vorstellungen und Erwartungen

    ... unsere Bewertungen, Urteile, Vorstellungen und Erwartungen sind die Basis/die Grundlage für unsere Erfahrungen

    ... kennt die Liebe NICHT, hat seinen Ursprung vergessen, lebt im Mangel, fühlt sich getrennt

    ... ist sehr, sehr wichtig um den DUNKLEN Hintergrund für unser lichtvolles Sein zu erschaffen

    ... lässt uns all das erfahren, was wir NICHT SIND.

    ... ist Form, ist das Außen, ist außenorientiert.

    ... ist der Übersetzer, Dolmetscher der feinstofflichen formlosen Energie in Form, in weltliche Ausdrucksformen

    ... ist stets DIENER!!!!

    ... dient als "altes Ego" den Fremdenergien in uns, den Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätzen und Abwehrmechanismen unserer Kindheit

    ... kann sich transformieren zum "neuen Ego"

    ... muss hierfür bereitwillig, freiwillig und gerne ALLE Vorstellungen, Muster, Identifikationen, Meinungen, Haltungen und Glaubenssätze (= ALLE Fremdenergien) sterben lassen

    ... kann dann wie Phönix aus der Asche auferstehen und sagen: "Mein Wille ist es, der göttlichen (universalen) Liebe zu dienen und mich von ihr führen, lenken und leiten lassen."

    Wir brauchen ... - ja wir DÜRFEN unser Ego NICHT abschreiben, überwinden oder "hinter uns lassen". Wir sind aufgefordert, unser Ego zu behalten und zu lieben und allein DIE FREMDENERGIEN, mir denen sich unser Ego (wie selbst) uns seit unser Kindheit identifizieren zu transformieren un durch uns hindurch und weiter durch die Goldenen Tür zur Transformationsfabrik zu lassen.


    NUR UNSER EGO KANN ERFAHRUNGEN MACHEN!


    Wir brauchen unser Ego existenziell - dies wird in der spirituellen Szene völlig falsch bewertet.


    Letzten Endes bedeutet erwachen = erwachsen werden.


    Erwachsen ~ erwachsen


    Zwei Wörter, die fast gleich sind.


    Solange wir nach den Werten, Normen, Konditionierungen, Glaubenssätzen, Abwehrmechanismen und Handlungsautomatismen unserer Kindheit leben (= Fremdenergien unserer Eltern und der Gesellschaft in uns), KÖNNEN wir NICHT uns selbst in Selbstliebe leben. Wir folgen fremden Werten und Impulsen. Transformation und erwachsen werden bedeutet, die Kindheit hinter sich zu lassen und erwachsen zu sein = Verantwortung zu übernehmen für DAS EIGENE Leben. Wir mausern uns von der Raupe (= Ego = erdgebunden = die Horizontale) zum Schmetterling (= Sein = Liebe = neue Dimensionen erobern = in die Lüfte aufsteigen = die Vertikale erfahren).


    Wir sind aufgefordert, wie ein Vöglein aus dem Nest (aus der Energie unserer Kindheit) freiwillig und bereitwillig hinauszuspringen und SELBST zu fliegen. Und wir BRAUCHEN unser NEUES EGO, um unsere Selbstliebe sowie die Liebe unsere Herzensfeles ERFAHREN zu können. NUR unser EGO kann unseren Körper steuern, lenken, führen und spüren. HIERFÜR BRAUCHEN wir nach wie vor unser Ego.


    Die Fremdenergien aus unserer Kindheit sind auch WICHTIG, denn sie bilden den dunklen Hintergrund für unser lichtvolles Sein (Beispiel Laternelaufen). Alles ist GUT. ALLES ist RICHTIG gelaufen. Und JETZT DÜRFEN wir erwachen und erwachsen SEIN und uns als ERWACHSENER erfahren. Und mit "einem neuen Ego" macht das sogar Spaß ...!

  • Ich habe "Zufällig" gestern beim Blättern in der Hermetik diesen Gedanken von Ego auch noch mal etwas neu beleuchtet.


    Ego - vom eigentlichem Sinn des Wortes bedeutet ja "Selbst" und "Sein" also ohne Frage sehr Wichtig und gut.


    Was wir Eisu und der Volksmund oft meint ist ja das Ego-Ich oder besser gesagt noch die Ich-Bezogenheit - Eitelkeit, Selbstverliebtheit, Narzissmus und so


    Im Kybalion wird unterschieden zwischen dem "Ich" und dem "Mein" wobei das "Mein" Weiblich dort ist und unter anderem große Anteile von eben diesem Ego hat was wir oft Doof finden - und das "Ich" wiederrum als das Mänliche Kraft an der es mir zum Teil oft etwas Mangelt - Durchsetzung, Machen, .....


    Eigennützige Selbstbezogenheit(Doof-Ego) ist wohl das was ich gern auflösen möchte und dessen Erfolg sich dann im Leben in de Bedingungsloser Liebe offenbart.


    Letztendendes wissen wir alle ja, das Worte einschränken und irgendwie auch nicht so wichtig sind, wenn nur das zu beschreibende gründlich genug wiedergegeben werden kann.


    Das Ich würde ich gern als der Macher in mir annehmen (Mänlich) - Das Werkzeug mit dem ich mich, hier auf Erden zeigen kann und erschaffe.

    Das Mein als den in mir wohnende Schöpfungskraft (weiblich)

    Das Selbst mag ich in Seele und Herz wahrnehmen - in dem was wir alle in verbindung sind - Universell oder Hermetisch All-isch :)


    Da waren es schon 3 :) Was meint Ihr dazu?

    <3

  • Deshalb benutze ich Begriffe wie "Ego" oder "Das Ich" oder "Über-Ich" oder "Das Selbst" nicht, weil sie vollkommen uneindeutig sind. Und es sind alles Teile von mir, daher spreche ich einfach nur von mir in ganz normaler sprachlicher Ich-Form oder sage so etwas wie "ein Teil von mir". Und welcher Teil meines Inneren weiblich und männlich ist, kann ich nicht nach außen definieren. Aber ich spüre es (leider?) sehr deutlich.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Ich mag es da mehrdeutiger zu sein und zu differenzieren... um eine Einheitsbrühe zu vermeiden.. .Ich trage auf jeden Fall verschiedenes in mir und es nützt mir sehr darin/ In mir zu unterscheiden und einiges lange nicht so ernst zu nehmen wie anderes.... eine gute Schule für wachstum beobachte ich da um so klarer mir das wird und es befähigt mich das Steuer auf verschiedene weise in die Hand zu nehmen , mich selbst aus der distanz zu betrachten und vieles mehr.

  • Was wir Eisu und der Volksmund oft meint ist ja das Ego-Ich oder besser gesagt noch die Ich-Bezogenheit - Eitelkeit, Selbstverliebtheit, Narzissmus und so

    Nein, nein - ich rede vom Ego, welches den Schilderungen von Björn sehr nahe kommt. Ich sehe das Ego als eigenständiges Wesen, ich bin es nicht. Es ist so wie der Hund und Hundebesitzer:


    Wenn jemand einen Hund besitzt, dann ist der Hund ein Teil vom Halter geworden. Leidet der Hund, leidet der Halter und umgekehrt. So richtig Freude hat der Hundebesitzer am Hund, wenn er, der Hund, zu einem Freund wird, er den Meister begleitet ohne angeleint zu sein. Um diesen Modus erreichen zu können, wird der Meister den Hund anfangs tatsächlich an die Leine nehmen müssen und in einer Sprache kommunizieren, die der Hund versteht.

    Jeder Hund will seinem "Meister" Freude bereiten oder ihn beschützen. Wenn der Meister das nicht weiss, kommt es vor, dass der Hund die Führung übernimmt, was in der Regel kaum etwas wünschenswertes hervorbringen würde. Die Sprache, die ein Hund versteht, geht über die Energie des Halters. Ist der Halter bewusst und zielstrebig, wird der Hund ihm folgen, hat der Halter keine Orientierung, weiss der Hund, wo es lang geht - au weia ;)


    Hier ergeben spirituelle Lehren ihren tieferen Sinn, sie trainieren den Halter und sein Hund (Ego).


    Martin1985 bezeichnete meine Sichtweise mal als "bescheiden", das trifft tatsächlich zu. In meinem Erfahrungshorizont gibt es gerademal drei Akteure:

    • Formloser Geist (Vater, Gott, Lebensenergie)
    • Form (Sohn, Schöpfung, Ego)
    • Liebe (Heiliger Geist, Verbindungsbrücke zwischen Form und Formlosigkeit)

    Trotzdem mag ich es, Dingen oder Gefühlen einen Namen zu geben, um kommunizieren zu können. Dabei haben mir verschiedene Lehrer geholfen wie Eckhart Tolle, Don Miguel Ruiz, Christina von Dreien und Spirits aus dem Forum <3


    Es lassen sich so leicht Dinge benennen, wenn wir offen dafür sind:

    • Leerer Eimer
    • Licht, Unlicht
    • Schmerzkörper
    • Meisterschaft
    • Mensch als Bioroboter

    Es ist nicht lebensnotwendig zu wissen, dass in uns ein Herz schlägt, doch macht es Freude es zu wissen. So sehe ich das spirituelle Frühstücksbuffet auch, wir brauchen die Dinge nicht für geistiges Wachstum, es ist einfach hilfreich zu wissen, was im Hintergrund werkelt. Ja, es weckt den Entdeckergeist, den Forschergeist, danach die Fähigkeit der Kommunikation über Dinge, welche wir kaum bennenen konnten, doch jeder kennt.

  • Voll gut! Danke für diese ansprechende Schilderung deines Verständnisses und dieser tollen Zusammenfassung vom und ums Ego. <3