Der Verismus - meine individuelle Weltanschauung

  • Hallo liebe Spirit.Community!


    Hiermit möchte ich meine ganz persönliche Religion oder Weltanschauung veröffentlichen - mit dem Ziel, Reaktionen darauf zu erfahren, Dialog oder Diskurs anzuregen.


    Wer sich nur für die Kernaussage interessiert und meinen Weg dorthin überfliegen möchte, der konzentriert sich auf das dick Gedruckte :)


    Ich wünsche mir meine Wertevorstellung, meine Spiritualität, mit den Meinungen anderer Menschen auszutauschen.


    Meine Welt prüfend und kritisch mit Euren -für mich fremden Augen- zu sehen.

    Ich glaube, es tut ganz gut, sich selbst immer wieder zu hinterfragen. Insbesondere wenn es um den ganz persönlichen Glauben geht.


    Ich empfinde es als eine Reise bei der man ab und zu auf die Karte schauen sollte. Damit man auch da hin kommt wo man hin möchte. Es mag Menschen geben die das genau gegenteilich sehen, wahren Glauben damit gleichsetzen, dass man alles ungefragt und ungeprüft hin nimmt und annimmt. Ich glaube aber Gott gab uns diese Wassermelone über unseren Augen nicht um blindlings zu laufen wo uns die Nase hinführt. Sicher, irgendwann, irgendwo, werden wir sicher ankommen. Ganz gleich ob wir auf eine Karte schauen oder nicht. Tja, aber was soll ich sagen: Ich hab ein Ziel. Und nur da möchte ich eben hin.


    Ich nenne meine Spiritualität "Verismus". Es ist ein Fantasiewort, erfunden als ich ein Kind war. Mit zwölf oder so. Damals war ich noch überzeugter Atheist. Mein Vater würde sagen Antichrist :)

    Vieles hat sich geändert seit dem. Aber das Wort hat seinen Sinn nicht verloren. Ich hab es frei abgeleitet von veritas, lateinisch für Wahrheit. Mein Glaube ist: der Glaube an die Wahrheit.



    Der Verismus


    Naja, dieser ganz individuelle Glaube gehört nur mir und bisher habe ich auch noch nie einen Menschen getroffen der diese Ansicht teilt. Ich würde Ihn daher gern erzählen und mich sehr freuen, wenn ich einem Menschen begegnen dürfte - auch wenn es nur einmal in meinem Leben wäre - der das, was ich hier nun schreiben möchte, auch als seine Wahrheit versteht und genauso fühlt, wie ich. Das wäre schön.


    Verzeiht mir übrigens die fehlenden oder die falschen Kommas. Ich benutze sie als Gedankenpause und manchmal naja. Ups.


    Jedenfalls, da dieser Glaube also von mir ist und irgendwie sehr stark mit mir verbunden, werde ich hier und da eben auch die persönliche Note einfließen lassen, die den Dingen ihren Wert gaben.


    Wie man ja am Alias schon sieht bin ich 32 Jahre alt, geboren in Grimma bei Leipzig, Sohn eines ehemaligen Pfarrers, von Beruf Augenoptiker, nun wohnhaft bei Stuttgart.


    Ich war etwa 10 als ich den Konfirmandenunterricht der evangelischen Gemeinde in Essen-Katernberg besuchte. Eine Frage ließ mich nicht los und Niemand - ganz besonders nicht die Pfarrerin - konnten mir darauf eine Antwort geben die ich für mich als gut empfand:


    Warum gibt es Leid auf der Welt?


    Im Prinzip war dies der Ausstieg aus dem Christentum für mich. Denn es machte keinen Sinn. Sicher, der Kerngedanke ist Frieden und Toleranz. Respekt und Vertrauen. Aber eine Sache fehlte. Das Schlechte. Die Kirchen sind gut darin Dinge hervor zu heben die ihnen gefallen. Aber sie sind schlecht darin, Dinge an zu erkennen und ihnen einen Wert zu geben, die sie gar nicht gern zeigen.


    Wie schaut es also mit den anderen Weltreligionen aus? Der Islam zum Beispiel? Ist im Prinzip das Christentum nur anders formuliert und mit anderen Heiligen. Hier und da ein paar Abweichungen, radikalere Ansätze und strengere Regeln. Judentum? Noch strenger aber auch sehr pazifistisch, zumindest in der Theorie...


    Christentum, Islam und Judentum vereinen die Tatsache, dass Sie an ein Leben im Himmel glauben.


    Lustigerweise tue ich das auch. Allerdings nicht in dem Sinne wie es der Rest der Welt versteht wenn sie "Himmel" hören.


    Ich möchte natürlich nicht zu weit ausholen und einen Roman verfassen. Wen es interessiert der soll gern fragen. Jedenfalls: Als junger Mann fand ich meinen Weg zu Gott.


    In meiner Spiritualität ist Gott allmächtig.


    Und ich denke, hier ist nun der Punkt gekommen wo ich neu beginnen muss. Wenn ich eine religiöse Weltanschauung mit Gott erklären möchte, dann sollte ich wohl auch mit Gott beginnen. Am Anfang. Und ja, ich werde noch erklären was es mit der "Wahrheit" auf sich hat :)


    Aber dafür brauch ich Eure Hilfe! Damit Ihr mich verstehen könnt, müsst Ihr mir gedanklich kurz einmal Eure Hand geben und gedanklich die Augen schliessen - während Ihr diesen Text lest:


    Stellt Euch vor, Ihr wäret Gott. Allmächtig. In einem Augenzwinkern könnt Ihr diese Galaxie erschaffen. Stellt Euch vor Ihr könntet nicht sterben, denn Ihr seit schon immer da gewesen. Ihr seid dieses Universum. Euch selbst zu vernichten würde Euch Eure Allmacht stehlen. Ja, es ist ein Paradoxon. Aber es ist wie es ist. Ihr könnt alles ändern. Aber Ihr könnt nicht aus Eins Null machen. Ihr seid die einzige Konstante. Ihr seit unverletztlich, unbesiegbar, unsterblich. Ihr wärt perfekt und vielleicht noch mehr als das. Ihr hättet alles schon gesehen und alles schon erschaffen. Einen Partner, einen Feind, einen Freund. Tausende Male. Zehntausende Male. Wann wäre es genug? Ein Schachspiel ist interessant. Aber nach ein paar Millionen Schachspielen verliert das Gefühl an wert. Nach ein paar Millionen Äonen wird dieser Himmel, von dem die drei Weltreligionen träumen, plötzlich zu einem Fehler. Nein, Niemand der das wirklich versteht, möchte in einen Himmel. Es gibt nur Einen der dort ist. Und das ist Gott. Und ich würde nicht mit Ihm tauschen wollen!


    Ich möchte noch weiter ausholen, denn wir sind Menschen. Wir sind sterblich. Wir leben in einer Welt voller Schmerz und Trauer, umgeben und bedroht von Tod. Unsere Zeit ist endlich und jeden Tag versagen wir ein bisschen mehr. Was verstehen wir schon von Unendlichkeit und von dem himmlischen "Weiß". Auch ich kann das alles nicht wirklich fassen. Aber ich versuche es dennoch. Es ist ein Teil meines Glaubens dieses Gefühl erklären zu wollen, das ich eigentlich nicht kennen darf.


    Also sagen wir mal... wir atmen - ja? Wir atmen! Jeden Tag! Tausende Male. Denken wir daran? Ist es uns bewusst? Ist es gut? Schlecht? Welchen Bezug haben wir dazu? Stellen wir uns eine weiße Welt vor! Eine Welt in der wir völlig frei atmen können. Die schöne irische Meerluft am Strand von keine Ahnung. Sagen wir es ist die schönste Luft die es geben kann, die wir je atmen können. Und wir atmen sie ein. Ein Unendlichkeit lang. Denn wir sind in diesem Gedankenspiel im viel gepriesenen Himmel. In der weißen Welt. Nach tausend Jahren, - vielleicht auch schon ein bisschen früher? - würden wir uns dann noch erinnern? An den Großstadt-Smog? Die schlechte Luft im Fahrstuhl? Oder in der S-Bahn? Würden wir es noch fühlen, wie beim ersten Mal? Diese Schönheit des Atmens?


    Und nach zehntausend Jahren?


    Die Wahrheit ist: die weiße Welt ist nicht schön. Sie ist bedeutungslos. Sie kommt so bedeutungsschwanger daher, auf ihrem weißen Ross, in jenen Weltreligionen. Die Fanatiker töten sogar um in einen Himmel zu kommen. Was für ein Witz. Ich glaube das sie Ihn nie erreichen werden. Lustigerweise ist meine Religion ziemlich unterhaltsam. Vieles ist anders als die Menschen denken. Sie glauben, sie tun das Richtige und erreichen genau das Gegenteil. Meine Spiritualität erzählt tatsächlich viel von Gegensätzen. Alles steht ein bisschen auf dem Kopf. Und das ist genau das was Gott möchte.



    Also... wir sind immer noch dieser Gott! Nur gedanklich natürlich :) Und wir haben Alles schon gesehen und Alles schon erschaffen. Wie gesagt. Gibt es irgendeinen Weg dennoch Freude zu empfinden in diesem "Weiß" in dem Gott existiert? Ich sage ja.


    Ich sage es ist Zeit für Theater. Viele Menschen denken ja, dass wir ein Stück weit wie ein Publikum sind, die ein Schauspiel dieser Welt erleben. Einen bestimmten Abschnitt dieser Zeit. Ich glaube es ist genau anders herum. Ich glaube die Wahrheit ist, wir sind das Schauspiel. Und Gott ist der einzige Gast. Der einzige Zuschauer.


    Ja, er ist allmächtig. Er hat diese Welt erschaffen. Aber er kennt die Regeln. Eins kann nicht null sein. Selbst ein allmächtiger Gott setzt sich selbst in seine Grenzen. Und diese Grenzen sind sein Handlungsspielraum. Das ist sein Trick. Er hat diese Galaxie erschaffen und darin in einem Sonnensystem die Erde. Vielleicht hat er nicht einmal einen Wimpernschlag dafür gebraucht. Er hat über Millionen von Jahre ein Ökosystem entwickelt, dass sich selbst verwirklicht. Mit ein paar einfachen Gesetzen hat er die Spielregeln vorgegeben - für die Natur. Und die Natur hat mitgespielt. Das zweite Paradoxon des allmächtigen Gottes ist: Er gab der Natur einen freien Willen, dass er, der allmächtig ist, nicht von Innen beeinflussen möchte. Hingegen von Aussen tut er es schon. Durch äußere Umstände. Damit legte er zwar den Rahmen der Handlung fest. Aber er konnte - und er kann auch heute - nicht sagen, was als Nächstes geschehen wird. Man kann sagen, er hat sich selbst verboten in die Karten zu schauen.


    Wir Menschen nennen dieses "Etwas" Bewusstsein. Und nein, die Wissenschaft versteht es noch nicht. Aber sie versucht es :)


    Ich glaube das sowohl die Tiere, als auch die Pflanzen ein Bewusstsein haben. Allerdings, doch, ein bisschen eingebildet ist meine Spiritualität schon! Wir Menschen sind noch mal einen Schritt weiter. Unser komplexes Gehirn ermöglicht uns nicht nur das Fühlen und das Erinnern, das Denken und das Verstehen. Sondern vorallem auch das Mitteilen des neu Gelernten. Es ermöglicht uns, komplexe Zusammenhänge miteinander zu besprechen und zu diskutieren und dann auch noch frei, entsprechend unserem Willen, zu entscheiden.


    Die Frage ist nun... warum? Wozu hat Gott die Erde erschaffen? Warum sitzt Gott als einziger Zuschauer auf einer Bühne und schaut uns zu? Was bringt Ihm das? Was bringt es uns?


    Sicher, seine Allmacht hat all das erschaffen. Aber wie dies alles nun miteinander aus freiem Willen interagiert, wie es sich gegenseitig beeinflußt, sich gegenseitig lenkt und verändert. Das kann er nicht vorhersehen. Also allein deswegen ist es für Ihn schon tausend mal schöner als das Schachspiel NR. 543.111.992. Aber dennoch? Ist das schon alles? Ist das die Wahrheit?


    Nein. Ganz sicher nicht :) Die Wahrheit ist, diese Welt ist nicht "weiß". Diese Welt ist nicht perfekt. Sie ist fragil, beschädigt, defekt. Sie ist spröde und verletzlich, undicht und so fehlerhaft. Genau wie der menschliche Geist. Diese Welt ist schwach. Und darum ist sie auch stark.


    Wir Menschen atmen. Für eine begrenzte Zeit. Bis der Atem verlöscht. Jeder Augenblick davon ist kostbar, weil er endlich ist. Ständig erinnert uns Gott daran. An das Atmen. Wir haben Schnupfen, oder sind zu tief getaucht, haben einen endlosen Sprint hingelegt und können kaum noch Luft ergattern - jeder Atemzug brennt und wir sind fertig, froh am leben zu sein, zu fühlen wie für Minute, für Minute, unser Atem langsam wieder zu uns zurückkehrt. Das ganze Leben ist so wie dieses eine Beispiel. Alles darin. Es ist nicht schwarz und nicht weiß. Es ist vielleicht auf eine Art furchtbar. Aber auf eine andere ist es auch wunderbar. Alles im Leben hat diesen Zauber, den die Menschen nicht verstehen.


    Und ich bin hier um von diesem Zauber zu erzählen.


    Also erkannte ich für mich persönlich das alle Weltreligionen die vom "Himmel" erzählten irgendwie für mich keine Ahnung hatten.


    Daher wandte ich mich den anderen zu. Der Polytheismus des Hinduismus ist nicht so meine Welt. Interessanter war für mich der Buddhismus. Ich lass mit großer Begeisterung "Siddhartha", von Herman Hesse. Er enthält Auszüge aus beiden Weltreligionen und spielt stark mit den buddhistischen Gedanken von Erleichtung und Opferbereitschaft.


    Meine persönliche Geschichte war ähnlich spannend. Auf meinem Weg zum Erwachsenwerden war ich sowohl gänzlich frei - was ich nicht so toll fand! Als auch gänzlich gebunden - was ich auch nicht so toll fand :)


    Ich lernte bald, dass mein persönlicher Weg eine gute Mischung sein sollte und ebenso auch mein Glaube. Auch Siddhartha lernte in Hesses Buch das kein Weg der Richtige war. Jeder hatte seine schönen Seiten und seine Schlechten. Keiner war wirklich erleuchtend. Erst als er aufhörte zu suchen, da nahm er die Welt um sich herum war. Er war bereits am Ziel. Aber er konnte dieses Gefühl nicht an seine Anvertrauten weitergeben. Jeder muss es für sich selbst begreifen. Das war Hesses Botschaft.


    Dennoch hat der Buddhismus das Ziel des Nirvanas. Den Ausstieg aus diesem Leben. Aus dem wiedergeboren werden. Von Reinkarnation halte ich auch nicht sehr viel. Aber dennoch ist die Möglichkeit in meinem Glauben mit verankert. Beide Ansätze des Buddhismus - was das Ende des Lebens betrifft - finde ich wertvoll und schön. Auch wenn mir beide jetzt nicht gefallen. Denn im Augenblick lebe ich ja :-)! Aber irgendwann kommt, irgendwie, für jeden von uns die Zeit. Und auch wenn es nur ein Traum ist und ich nicht sagen kann, ob darin irgendeine Wahrheit steckt: So fällt es mir doch leichter dem Ende entgegen zu gehen, wie es ein Buddhist tun würde. Zumindest so ähnlich :)


    Ich glaube, wenn unsere Zeit gekommen ist, so werden wir vor Gott treten. Ich glaube wir werden vermutlich beide, also Gott und ich, wir werden kräftig lachen, wenn wir uns sehen! Denn bis hier her und vermutlich noch weiter: Es war ein schönes Leben und ich glaube, dass Gott hier und dort ein Beinchen gestellt, oder einen Schubs, in die richtige Richtung, gegeben hat. Er hat dies getan abhängig von meinen Handlungen. Er hat mich beobachtet wie ein Voyeur, aber es war auch ernsthafte Neugier dabei - und Freude. Im Gegensatz zu Ihm, zu Gott, kann ich den wahren Himmel erfahren. Ich kann fühlen wie schön das Leben ist. In all seiner Schönheit und all seiner Bosartigkeit. Das Leiden. Es ist essenziell. Für den Himmel. Für diesen Planeten. Für uns Menschen.


    Naja und dann wird mir Gott Tor Eins oder Tor Zwei anbieten. Tja und Ihr wisst ja was dahinter ist. Nirvana wäre der Ausstieg. Dann wäre dieses Spiel und diese Erfahrung des Himmels vorbei. Im Augenblick tendiere ich zu diesem Tor. Aber das ist eine sehr persönliche Entscheidung und vielleicht, nein, ganz sicher, ist sie noch nicht entgültig.


    Interessanter ist Tor Zwei. Die meisten Menschen würden sich wohl für diesen Weg entscheiden. Wenn man dieses Tor nimmt dann geht alles wieder von vorn los. Man ist wieder ein Baby im Bauch einer Mutter. Aber es gibt keine Erinnerungen an das vergangene Leben und es gibt auch keine Zusagen wo auf der Welt wir zur Welt kommen oder ob überhaupt! Ob wir gesund sein werden oder sogar mit einem handicap auf die Welt kommen. Alle Karten werden neu gemischt. Es ist nur sicher das sowohl Gutes wie Böses auf uns warten wird. Und nebenher kommen auch neue Seelen zur Welt. Freie Geister, neue Kinder. Während andere Seelen sich für immer ausklinken. Das ist der Lauf der Dinge meiner Spiritualität.


    Jeder Entscheidung wird von Gott beobachtet. Jedes Leben ist voller interessanter Höhepunkte. Gott ist nicht immer da und schaut nicht immer hin. Aber dennoch ist es ein riesiges Abenteuer und die Gefühle, das Glück und das Leid. Alle harmonieren zusammen und ergeben ein gemeinsames Kunstwerk.


    Das Leid ist ein Teil vom Glück. Es formt uns, gibt den Dingen ihren Wert und zeigt uns den Unseren.


    Wir sind hier im Himmel.


    Und Gott ist in der Hölle. Eine Hölle die er nicht verlassen kann. Paradox aber möglich :)


    Er schaut zu. Und ich glaube daran, dass er uns bewertet. Ich glaube an Rechtschaffenheit, an Gerechtigkeit, an Ehrlichkeit und Güte. Ich glaube das Gott diese Werte schätzt.

    Ich lebe nach diesen Maßstäben und erfahre von Gott dafür meine Belohnung:


    Manchmal ein scheiss Leben, manchmal Liebeskummer und manchmal viel Schlimmeres. Und ich erfahre ebenso... Liebe, Sex :-), Glückseeligkeit und einzigartige schöne Momente die in Verbindung mit dem Leid eine Bedeutung erhalten die das Wörtliche, das geschriebene Wort, nicht mehr fassen kann. Das ist es was ich als himmlisch versuchen möchte, zu bezeichnen.


    Das ist der Verismus.


    Unter uns, im Spaß gesagt: Für mich ist er eine Marktlücke! 80 Prozent der Menschen in Sachsen glauben nicht an einen Gott. Was okay ist. Aber Menschen sterben und Menschen leiden. Ich sehe es in den Augen meiner Mitmenschen. Ohne einen Gott, ohne eine Spiritualität ist dieser Schmerz kaum auszuhalten. Wozu? Ich kann Sie fühlen und Ihre Verzweiflung. Ihr einziger Weg ist das Vergessen, das wegarbeiten. Das Verdrängen. Das ist der Ausweg des Atheismus. Ich verurteile das nicht. Denn jeder Mensch soll nach seiner Fasson leben. Aber ja, ich wollte diese Welt, meine Welt, mit Euch teilen und Eure Meinung dazu hören.


    Außerdem gibt es noch die Esoterik mit Ihren Stärken und Schwächen und die Sekten mit ihren bedingungsvollen Forderungen die aber manche Menschen einfach anzieht. Auch zu diesen beiden DIngen könnt ich noch ein statement geben, aber ich möchte es in diesem ersten post nicht übertreiben... 0:-) ups. Hab ich wohl schon! :sieg:


    Jedenfalls ist das die Wahrheit. Der Verismus ist meine spirituelle Glaubensform der sich auf das Jetzt bezieht. Auf ein rechtschaffendes und gutes Leben. Auf die Suche nach dem Glück im Jetzt und nicht im Später. Auf die Akzeptanz von Tod und Schmerz als Teil von Leben und Freude. Unser Alltag ist etwas Greifbares. Etwas das wir verstehen. Diesen Alltag mit einer positiven spirituellen Energie zu füllen die uns jeden Tag hilft, unser Leben ein bisschen leichter zu tragen und manchmal auch, zu ertragen. Das ist es was Religion eigentlich schaffen sollte. Ich glaube nicht daran das die ganze Welt irgendwann zum Verismus konvertiert :-), nein ernsthaft, ich glaube die Welt wird immer auch böse Menschen inne haben, die böse Dinge tun. Irgendwie sind sie auch ein Teil von allem und irgendwie gehören sie doch dazu. Auch wenn es mir anders lieber wäre.


    Ich kann und ich muss auch nicht beweisen das es einen Gott gibt. Also darauf bezieht sich das Wort Wahrheit nicht. Aber es bezieht sich auf all die Dinge die wir sehen, hören und fühlen können. Irgendwie ist diese Welt doch ein Wunder und unsere Seelen sind es irgendwie auch. Und irgendwie können wir das doch wahrnehmen - oder? Das meine ich mit Wahrheit.


    Die Frage nach dem warum sind wir hier und was sollen wir hier und was kommt danach und was ist der Sinn meines Lebens. All das steckt im Verismus.


    Nun bin ich gespannt wer sich zu meiner Welt tatsächlich Gedanken machen möchte und mir tatsächlich das Geschenk von Resonanz geben wird. Ich freue mich darauf.


    Danke für die Aufmerksamkeit :)


    Martin <3

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • ? Danke und willkommen in

    unsrer Community ?

    Lieber Martin , dies ist Seelen-

    berührung und Herzöffnung.

    So jung und so weise , bin am

    Staunen ..

    Ich werde es morgen nochmals

    lesen .

    Siddharta ist genial , hat mein

    Leben verändert ..

    ?Der Fluss ist überall zugleich ,

    so auch die Göttliche Liebe ?

    Grüessli aus Zürich

    Herzlichst Bea


    Ich bin Seele

  • Wow Martin, ich bin tief berührt und überglücklich, dass meine Weltanschauung endlich einen Namen hat: Verismus :sieg:


    Ich glaube, dass ich wunderbar in Deine Welt passe, weil ich dafür einstehe, dass Wahrheit NICHTS mit Glaube zu tun hat: "Wer glaubt denn an eine Wahrheit, man kann bloss schauen, dann sieht man". Stellen wir uns kurz vor, dass wir uns gegenüber sitzen, an einem Tisch. In der Mitte steht eine Flasche. Ich sage zu Dir: "Schau, hier steht eine Flasche". Weil dies wahr ist, kannst Du sie sehen. Steht da allerdings keine Flasche, dann musst Du dran glauben, um sie zu sehen UND tatsächlich, mit der Zeit siehst Du sie. Hier landen wir in Zauberwelten, welche viele Menschen derart zerstreuen, dass sie die simple Wahrheit nicht (mehr) sehen -> Das ist mein Verismus..Er hat viel mit reflektieren zu tun, mit lernen oder besser ausgedrückt, erkennen. Dies setzt voraus, dass ich meine Sicht hinterfrage, wie Du schreibst Martin."Bereuen" ist ein starkes Wort, oft ungeliebt, doch genau darum geht es. Aus Fehlern lernen, sühnen und ab, auf einen neuen Kurs gehen.


    Ich glaube nicht an Gott, ich sehe ihn - in der Natur, in dir, in mir, ja, in der Existenz. Wir sind da und leben, was für ein unerklärliches Wunder. Brauchen wir ein Bild von Gott, um dieses Wunder zu erklären? Ich habe meinen Frieden damit gefunden, dass ich für mich das Wort "Gott" übersetze. LEBEN ist der Begriff, in dem ich GOTT erkenne. GOTT ist LEBEN, LEBEN ist in uns UND in allen Lebewesen. So gesehen fällt es uns leicht(er) GOTT zu heiligen, denn das LEBEN ist heilig. Ich kann das LEBEN auch einfach wegwerfen, das ist dem LEBEN egal, es wirkt dann halt anderswo. Ich denke aber, dass das LEBEN bei uns ist, weil es da sein und geliebt werden will. Es ist da, um unsere Perspektive zu erfahren, mit uns den irdischen Lebenstraum zu leben. Die Wahrheit ist Magie genug, wir brauchen dafür keinen Glauben oder selbst erschaffene Magie, welche uns blind macht für die Wirklichkeit.


    Ich danke Dir Martin, für Deine Art, wie Du Dich hier offenbarst und wie Du schreibst - eine Freude Dein Text zu lesen! :sieg:


    Alles Liebe,

    Eisu

    Good Vibes Only Liebe Grüsse ins Feld

    Eisu


    Für Dich channel ich gerne eine kurze Inspiration aus der geistigen Welt: Botschaft »Eisu Maranius« ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Eisu ()

  • Danke Eisu und Bea für Eure freundlichen Worte!


    Ich hab leider viel, zu viel geschrieben :) Aber eigentlich war es nur ein Teil von dem was in mir war. Ich hätte noch viel, viel mehr schreiben können 0:-)


    Es tat mir gut diese, meine Gedankenwelt mit Euch zu teilen. Ich bin ein Mensch der tut was sein Herz sich wünscht. Ganz gleich wie die Welt darüber denkt oder es wahrnimmt. Das fließt sicher auch in meine Spiritualität mit ein.


    Es ist wahr was Du schreibst Eisu. Wahrheit hat auch für mich Nichts mit dem Glauben zutun. Es gibt die Dinge die wir jeden Tag fühlen können. Diese Dinge sind wahr. Der Verismus nimmt diese Werte und Kräfte und gibt Ihnen eine Bedeutung. Auch was Du in Deinem Youtube-Video "was ist spirituelles Bewusstsein?" beschreibst, kann ich unterschreiben. Die großen Weltreligionen bauen sich auf Ihren Traumwelten auf. Die Niemand beweisen kann, die Niemand je wirklich gesehen hat. Aber Sie glauben daran. An die Wunderlampe, die auf dem Tisch steht, der leer ist. Und jede Religion hat Ihre eigene, anders geformte Lampe. Und jede verteidigt Ihre Illusion von der Wirklichkeit vor den Anderen. Aus dieser negativen Energie kann nie etwas Gutes entstehen.


    So sollte Religion und Spiritualität nicht sein.


    Alles was meine Spiritualität aus macht, alles was über das hinaus geht was wir empirisch beweisen können: Es ist eine Traumwelt. Doch auch diese Traumwelt gehört zum Verismus dazu. Aber eben nur auf einer persönlichen Ebene. Sie ist nicht allumfassend, und sie fordert auch nicht, dass man sie glaubt. Denn der Verismus fordert keine falschen Tatsachen ein und beschreibt auch keine Trugbilder als geglaubte Wirklichkeiten. Alles was meine wirkliche, meine echte Spiritualität ausmacht, ist um mich herum. Ich kann auf die Dinge mit einem Finger zeigen. Und mit gutem Gewissen sagen: Schaut her, so sehen echte Wunder aus.


    Ob Gott dieses Universum ist, was nach unserem Leben mit uns geschieht, was der Sinn meines Lebens wirklich ist und warum ich Leid erfahren muss: Ich kann und ich will davon Nichts beweisen. Diese Traumwelten gehören aber dennoch zu mir, zum Verismus dazu. Allerdings - ab dem Moment, wo wir das Sichtbare, das Echte, verlassen; Ab diesem Moment wird der Verismus persönlich, er wird individuell. Glaub an einen Gott, an eine Person, an ein Objekt oder eine Seele. Glaub an Engel oder Träume. Ja, glaub sogar an das Nichts das für Dich Alles ist. Der Verismus schreibt es nicht vor.


    Aber er fordert Etwas ein. Wer meinem Glauben anhängt der hat eine Aufgabe zu erfüllen. Nicht heute und nicht morgen. Aber der Verimus verlangt es:


    Finde Dein Glück. Lebe Dein Leben und beantworte Dir die Fragen weder richtig noch falsch. Beantworte Sie für Dich so, dass sie sich für Dich gut anfühlen. So das sie Dich glücklich machen. Schaffe Dir Traumwelten - wenn es Dir hilft :) aber vergiss niemals: Dies sind Deine Traumwelten, die Du für Dich erschaffen hast. Vielleicht findest Du einen Menschen, der den gleichen Traum träumt wie Du. Dann freu Dich darüber! Aber verlange es nicht. Teile Dich mit, wenn es Dich glücklich macht, aber fordere niemals ein, dass die Menschen die Welt genauso sehen wie Du sie siehst.


    Lebe gelebten Respekt. Das ist eine positive Energie und eine wesentliche Säule des Verismus.


    Und noch viel wichtiger - vergiss niemals: Das wahre Leben, die Wirklichkeit, die Wahrheit - sie sind es die, die wahren, die echten Wunder sind.


    Auf diese Weise ist er die einzig mögliche Religionsform die sich selbst beweist. Die wirklich existiert. :sieg:



    Zitat

    Eisu:


    Es ist da, um unsere Perspektive zu erfahren, mit uns den irdischen Lebenstraum zu leben.


    Auch wenn Du viel vom Nichts oder der Leere sprichst Eisu, so glaube ich doch, dass Du tief in Deinem Innern auch ein Stück weit meinen Traum fühlen möchtest: Irgendwie suchst auch Du einen Sinn für das warum. Und genau wie Du finde ich einfach die Vorstellung schön, das Gott, oder wie auch immer man es nennen möchte, sich an uns erfreut. Deine Sicht auf die Welt ist betont bescheiden. Deine Traumwelt ist anders als meine. Und ich finde es toll diese, Deine Welt mit Dir zu betrachten und hinein zu sehen. Für mich ist das Nichts, das Formlose, das Leere, nicht greifbar. Nicht verständlich. Und selbst Dir fällt es schwer Deine Gedanken zu formulieren solange Du sie formlos versuchst zu beschreiben. Ich benötige eine Form für meine Spiritualität. So wird aus dem was für Dich schwer ist, das was für mich leicht ist. Außerdem glaube ich, dass die Existenz nicht ab dem Zeitpunkt beginnt, in der die Säulen unseres spirituellen Wesens völlig zusammen brechen. Ich glaube das wir Menschen - alle - schon jetzt existieren und leben. Egal welche Religion oder Spiritualität wir angehören.


    Ich glaube nicht, dass wir erst los lassen müssen, neu erwachen müssen, erst sterben müssen - im übertragenen Sinne.


    Denn der Verismus respektiert diese Andersartigkeit und findet darin nichts Falsches. Es ist einfach ein Teil der Farbpalette. Ein nötiger Teil. Ein wichtiger Teil. Allerdings stellt er vehement hervor, dass viele Menschen unterschiedlichster Glaubensansätze nicht glücklich sind in Ihrem Leben - mit Ihrer Überzeugung. Egal ob Atheist oder Theist. Das Unglücklichsein gehört zum Leben dazu und ich respektiere das. Aber dennoch freue ich mich wenn Glücklichsein an dessen Stelle tritt. Ich kenne soviele Menschen die so überzeugt sind von Ihrem Glauben. So mächtig in Ihrer Verteidigung Ihrer Werte. Und das ist okay. Aber gleichzeitig sind soviele dieser Menschen so unglücklich. Wie Reisende, die Ihr Ziel nie erreichen, aber fest darauf beharren, im richtigen Zug zu sitzen.


    Ich möchte aber klar hervor heben, dass mir Dein Vortrag sehr zu gesagt hat. Vielleicht hast Du mit Existenz auch einfach "Zustand des Glücklichseins" gemeint. Das widerrum könnte ich sofort unterschreiben. Sowohl die Tatsache, das die Menschen mit ihren Gedanken, sich viel zu sehr in der Vergangenheit und in der Zukunft aufhalten, als auch die Tatsache, dass Du ganz klar empfiehlst, die Kinder ihre Erfahrungen selbst machen zu lassen: Das spricht von einem sehr hohem Masse an Weisheit. Etwas was ich wirklich selten erfahre und sehr bewundere. Die Säulen oder die Fassade unseres Lebens in Frage zu stellen, ich gebe Dir recht: Das ist ein sehr sinnvoller Ratschlag. Diese Säulen und diese Fassade zunächst aufzubauen und zu zulassen. Auch das ist richtig.


    Du strahlst Überzeugung aus. Du bist überzeugt von dem woran Du glaubst. Aber dennoch lässt Du das Andersartige zu und verstehst es sogar als wichtig für Deine Spiritualiät. Damit die Menschen selbst entdecken können was Du entdeckt hast. Loslassen anstatt anketten. Sehr gut. Das sieht der Verismus in der Tat genauso.


    So kann man auch erkennen das die Überzeugung, dem richtigen Glauben, dem wahren Glauben anzuhängen, keinerlei positive Energie beeinhaltet. Viel stärker sind die, die offenherzig ihre Werte frei geben und sich selbst kritisch hinterfragen.


    Ich glaube wirklich, wir könnten uns verstehen und wir empfinden das Selbe wenn wir von Verismus sprechen. Du und ich, wir haben unterschiedliche Traumwelten. Und das ist gut. Aber das Heilige für uns beide ist das wirkliche Leben. Das Echte.


    Danke für Euer beider Feedback Bea und Eisu. Das hat mich sehr glücklich gemacht. :sieg:

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • ? Danke ?

    Die kleine Seele ist auf der

    WUNDERbarsten Reise , die es

    gibt ...

    Sie führt zur allumfassenden LIEBE

    in FREIHEIT .

    Die Grenzen lösen sich auf in

    einen

    zauberhaften Frieden .

    Der Weg ohne Distanz führt ins

    ? Zuhause ankommen ? , wo wir

    eh schon sind .

    Und da ist die WAHRHEIT , das

    LEBEN .

    Sage ich , ich bin religiös, heisst

    das nichts anders , als ich will mich

    zurück VERBINDEN ...zu meiner

    tiefsten Quelle .

    Dies will ich spüren und fühlen .

    Jetzt , in diesem Heiligen Augen-

    blick danke ich Dir , dass Du dies

    mit mir teilst..

    ? Wir sind nicht allein ?


    Zuhause angekommen

  • Wow Martin, vielen Dank für Deine Worte, sie tun so gut! Je mehr ich von Dir lese, um so mehr habe ich das Gefühl, dass da jemand ist, der meine Sprache spricht. Es berührt mich, wie Du auf meinen Vortrag eingehst und auf meinen Traum. In vielen Punkten stimme ich sofort mit Dir überein, andere sind mir unklar. Neugierig wie ein Eichhörnchen jedoch, will ich Klarheit über diese versiegelten Punkte gewinnen und bin dankbar darüber, dass Du Deine Gedanken hier teilst!


    Erwachte brauchen keinen Weckdienst


    Ich erinnere mich an meine Kindheit, als ich märchenhaft träumte. Ich konnte fliegen, ritt auf Pegasus oder Einhörnern, ja, ich träumte fantastisch. Dann klingelte der Wecker oder Mama weckte mich, auf einen Schlag war ich in der Realität...ich wollte nicht erwachen, wollte träumen, die Wirklichkeit fand ich schrecklich. Die alltägliche Realität hatte keine Chance, ich hatte ein "böses" Bild von ihr..die Mitmenschen, das System, die Gesellschaft, alles böse.

    Wenn ich von den Säulen spreche, die in sich zusammenbrechen müssen, dann sind diese "bösen" Bilder gemeint, die wir unbewusst erschaffen und anfangen zu glauben, sie wären real. Diese Bilder sind autonom entstanden, getrennt vom Leben, getrennt von Gott. Es ist, als ob wir uns in einem Turm einmauern und glauben, das Leben im Turm wäre der einzige Traum, die einzige Wahrheit. Doch um den Turm herum gibt es eine ganze Erde, ja, ein ganzes Universum und mehr...Damit die Erde wahrgenommen werden kann, ist es nötig, dass der Turm zusammenbricht. Keine äussere Gewalt, sondern von innen aus eigenem Antrieb, werden die begrenzenden Turmmauern eingerissen. Jetzt erst kann die Umgebung und eine neue, grenzenlose Wirklichkeit wahrgenommen werden.

    Für mich ist das Nichts, das Formlose, das Leere, nicht greifbar.

    Das heilige NICHTS


    Im Turm, da fühlten wir uns sicher, in vertrauter Umgebung, jetzt aber, so ganz ohne Mauern, stehen wir vor grenzenlosen Möglichkeiten. Dieses Leben ist neu für uns, diese Wirklichkeit haben wir nie gesehen, da wir den Turm-Traum eben erst verlassen haben. Eine Reise ins Unbekannte kann beginnen. Bewusst schreibe ich "kann" beginnen, es ist möglich, dass wir den Turm-Traum auf die neue Welt projizieren und so die selben Grenzen der Autonomie, auf einem grösseren Spielfeld erleben. So erging es mir mit meinem Kindertraum und ich wollte mit Pegasus fliegen. Ich schloss mich Gruppierungen und Ideologien an, welche in der Gemeinschaft vor der Realität flüchteten, sie sogar anklagten: "Die bösen Anderen stören meinen Traum" - Kennt Ihr das? Damals half es mir enorm zu begreifen, dass Gott formlos ist und alle Geschöpfe liebt. Zuvor war Gott ein Charakter, eine Person, welche mich für gute Taten belohnte und für schlechte Taten in die ewige Hölle schickt. Als ich begriff, dass dies (m)ein autonomes Bild von Gott war, das mich derart ängstige, konnte ich durch den Alptraum hindurch schauen. Ich sah, dass Gott alles ist und nicht reduziert auf meine Vorstellungen ist. Plötzlich war klar, dass ich bisher an Illusionen glaubte und die sind NICHTS...Gott ist nicht, was ich denke, sondern das was ist. All die Bilder, die ich im Turm gemacht habe, ergeben erst einen Sinn, wenn ich sie mit der Welt in Liebe teile. Jeder Mensch hat Bilder im Turm gemacht (Traum) und will sie teilen..Ich finde es wundervoll Martin, Deine Welt zu ergründen, sie berührt mich.


    Ein Satz den ich hilfreich finde ist der: "Wenn Gott gewollt hätte, dass wir einsam (autonom) sind, wären wir alle auf einem einsamen Planeten zu Hause". Ich bin überzeugt, dass vollkommene Freude und Glück auf diesem Planeten erst möglich ist, sobald jedes Lebewesen freudvoll und glücklich ist. Dies ist mein Traum, es ist Christi Traum, die Welt vom Drama zu erlösen..wer träumt mit uns? :sieg:


    Danke nochmals, für das Feedback Martin, ich freue mich sehr darüber!

  • Ich selbst habe immer Probleme mit der Begrifflichkeit von "Gott", da das Wort unglaublich schnell zu Missverständnissen führen kann, daher fällt es mir auch sehr schwer, mich zu eurem Thema hier zu äußern. Aber ich möchte euch wissen lassen, dass ich mit lese und dass ich viele eurer Gedanken und Ideen in mich aufnehme und darüber reflektiere. Ich finde eure Gedanken und Überzeugungen zu diesem Thema sehr spannend. Und auch wenn ich mit vielem nicht übereinstimme, gibt es vieles, was sich wiederum mit meinen Vorstellungen deckt. Momentan habe ich noch nichts, was ich zu diesem Thema effektiv beitragen kann/möchte, aber vielleicht ändert sich das ja noch. ;)

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Ich selbst habe immer Probleme mit der Begrifflichkeit von "Gott",

    Das kann ich nachvollziehen, auch ich verwende das Wort eher selten. Ich habe es übersetzt in LEBEN und sehe in der Lebensenergie Gott. Ohne diese Lebensenergie bleibt nur tote Materie übrig - ein Mensch ohne Gott (Lebensenergie) ist tot ... versteht Ihr was ich ausdrücken will? :)

  • Gott, die Macht, das Chi.... Ich glaube ich verstehe was du meinst :)

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Ein Satz den ich hilfreich finde ist der: "Wenn Gott gewollt hätte, dass wir einsam (autonom) sind, wären wir alle auf einem einsamen Planeten zu Hause". Ich bin überzeugt, dass vollkommene Freude und Glück auf diesem Planeten erst möglich ist, sobald jedes Lebewesen freudvoll und glücklich ist. Dies ist mein Traum, es ist Christi Traum, die Welt vom Drama zu erlösen..wer träumt mit uns? :sieg:

    Interessanterweise ist die Einsamkeit allgegenwärtig, wie ein Schatten in der Ecke lauernd, darauf wartend, auf ihren Moment, in dem sie uns packen kann. So ist dieser Planet sowohl einsam als auch nicht einsam. Er ist das, was wir daraus machen.


    Ich teile Christus und Deinen Traum nicht. Er widerspricht dem hauptsächlichen Grundsatz des Verismus, das Leid als Teil des Glücks anzunehmen. So ist das erwähnte Drama für mich ebenso heilig, wichtig und essenziell, um jenes Glück erst erfahren zu können. Im Gegenteil, in meiner Überzeugung wünsche ich mir das Drama, das sich mit der Freude, von Zeit zu Zeit, abwechselt. Nicht im absoluten Gleichgewicht, sondern so wie es eben ist. Manchmal fair und manchmal unfair.


    Leider ist es mir auch nicht möglich Deine beiden großen Kontexte Erwachte brauchen keinen Weckdienst und das heilige Nichts zu verstehen. Ich hab es nun ein paar mal gelesen, aber es erschließt sich mir einfach nicht.


    Vielleicht brauche ich es in simpleren, kürzeren Sätzen? Ich weiß nicht. Vielleicht bin ich auch nicht schlau genug! Intelligent bin ich auf keinen Fall! Dazu steh ich auch :)


    Ich will es versuchen zu verstehen, also was bei mir ankam:


    Du sahst das "Böse" in Deinem System, Deiner Gesellschaft, Deiner Mitmenschen mit denen Du lebtest, abseits der Träume. Ich würde es mal als Alltag bezeichnen, damit kann ich mehr anfangen. Ist das richtig?


    Du erkanntest, dass dieser reguläre Alltag böse war und plötzlich sprichst Du von Bildern. Ist es nun der Alltag, den Du als böse empfandest oder war es das Bild, das Du Dir davon aufgebaut hattest?


    Ich interpretiere es für mich so: Jeder Mensch erschafft sich, vom Tag seiner Geburt an, ein Bild von der Wirklichkeit. Das beginnt mit dem ersten Augenblick unseres Daseins. Es ist ein Wortspiel aber auch eine Tatsache: Unsere Augen sehen nicht die Wirklichkeit. Sie erschaffen eine Projektion davon in unserem Gehirn. Auf dem Kopf gedreht! Unser Gehirn dreht es erst richtig herum. Außerdem sehen wir Farben. Aber eigentlich ist die Wirklichkeit farblos. Farben entstehen durch die Art, wie unsere Zäpfchen im Auge gereizt werden. Entsprechend der Reizung erhält unser Gehirn einen Informationsreiz. Jede Farbe sendet uns andere Informationen und so, über die Zeit, lernen wir die farblose Welt in Farben zu sehen.


    Wir sehen also eine Projektion, wissen aber nicht wie sie wirklich aussieht. Und wir sehen eine farblose Welt, von der wir überzeugt sind, das Sie gefärbt sei.


    Es ist als stelle man sich einen alten Fernseher-Apparat aus dem 90igern des letzten Jahrhunderts vor. Ein Farbfernseher. Er zeigte uns ein Bild von einem Fernsehstudio. Aber hätten wir dieses Studio selbst betreten und es mit unseren eigenen Augen gesehen; So hätte es viel detailreicher, viel farbechter auf uns gewirkt. Es gab einen Unterschied im Bild, zwischen dem Fernseher und der Wirklichkeit. Das wussten wir. Aber nur wenige wissen, dass das was wir als real begreifen, nicht real ist. Es ist einfach nur das individuelle Bild, das unser Gehirn uns über diese Welt erzählt. Eine Geschichte, die wir brauchen um uns in dieser Welt zu recht zu finden.


    Tja, soviel zu Bildern von der Wahrheit. Ich kann verstehen, wenn Du von den Säulen der Religionen sprichst, oder den Säulen der Überzeugungen. Ich kann verstehen, dass diese oft falsch sind, weil sie für sich einfordern, das sie um jeden Preis, wahr sind. Was wie gesagt, niemand beweisen kann. Diese einzureißen finde ich gut. Aber was genau willst Du noch einreißen?


    Ich bin in dem Glauben, diese grenzenlose Wirklichkeit, von der Du sprichst, nehmen wir Menschen bereits jetzt, jeder für sich, auf seine Weise, jeden Tag wahr. Ich glaube, dass ein wesentlicher Teil eines weisen Menschen sich von einem naiven Menschen darin unterscheidet, dass er bereit ist, seine eigenen Wahrheiten absolut in Frage zu stellen und seine Überzeugung schlichtweg ablegt. Stattdessen den Mantel der Offenheit und Empirik überzieht und jede Form der Kritik, wie einen Schwamm aufsaugt und bis ins tiefste seines Herzens, an sich heran lässt. Ich glaube, wenn man sich so verhält, dann nimmt man die Welt um sich herum ein Stück weit reeler war, echter. Aber vielleicht verstehe ich Dich auch falsch. Ich wäre dankbar, wenn Du versuchst, mich mit weitereren Deiner Gedanken zu erreichen.


    Du schreibst unten weiter: Gott ist nicht was ich denke, sondern das was es ist. Ich verstehe diesen Satz ebenso absolut nicht.


    Für mich hört sich das wie die Predigt einen Priesters an, der selbst nicht versteht, nicht richtig versteht, wie er es sagen soll, was er überhaupt sagen soll, um seinen Glauben für seine Gläubigen greifbar zumachen. Er hat so eine Energie in sich und die will er gern mitteilen. Aber aus seinem Mund kommen nur Rätsel und anstatt das er sich mitteilt, verschließt er sich durch Unklarheiten und erzeugt Unruhe in den Herzen seiner Zuhörer. Zumindest ging es mir immer so bei Predigten, in denen solche Sätze zu hören waren. Oft saß aber auch neben mir Jemand, der bei solchen Sätzen heftig nickte und bestätigte, ja ich verstehe Dich! Also ist wohl auch eine Frage der individuellen Wahrnehmung. :)


    Kein Vorwurf an Dich! :sieg:


    Für mich ist Gott ein Zuschauer, der unser Theaterstück des Lebens genießt und mit uns das Wunder des Glücks feiert, das er erschaffen hat. Dabei wirkt er hier und da von Außen auf uns ein und stellt sicher, das wir sowohl Dunkelheit als auch Helligkeit in unserem Leben erfahren. Das ist es, was für mich das Glück definiert. Das ist es was Gott uns schenkt. Was er sich selbst schenkt. Es ist egoistisch, genau wie wir Menschen egoistisch sind. Und deswegen funktioniert es für mich. Denn jeder profitiert, sogar das Göttliche.


    So etwas ist für mich greifbar. Es ist eine Traumwelt, ja, die nicht für nicht für sich in Anspruch nimmt, irgendwie echt zu sein. Aber sie ist verständlich. Zumindest für mich. Man kann damit in klaren Sätzen eine mögliche Erklärung formulieren. Nicht eine die sich selbst erklärt. Sondern eine die Sinn macht. Für einen Menschen. In der Bibel heißt es ja: Gott erschuf den Menschen nach seinem Bilde. Warum steht das da? Es ist verständlich. Das ist der Grund, glaube ich. Denn wir Menschen können nicht aus unserer Haut heraus. Versuchen wir unsere Welt zuerklären, auf spirituelle Weise und versuchen wir dabei unsere menschliche Natur ein Stück weit beiseite zu lassen, so wird zumindest für mich, ein Satz wie "Gott ist, was es ist" irgendwie abstrakt und virtuell. Aus einem solchen Zug muss ich aussteigen. Er ist für mich einfach nicht greifbar, verstehst Du?


    Es geht in der Traumwelt nicht um Beweise. Aber im nächsten Gedankengang kann ich mit Empirik auf diese Welt zeigen und sagen: Schaut her, es ist so, die Welt ist schlecht und gut zu gleich. Genau wie wir Menschen. Darauf möchte ich meinen Glauben begründen. Auf diesen zweiten Gedankengang. Und in dem ersten? Nun, da soll jeder das glauben, was Ihm gut tut. Nur muss ich dann sofort die Frage stellen, die sich mir so unbarmherzig aufdrängt:


    Wenn Christi diese Welt von Drama befreien will. Warum tut er es nicht? Warum überträgt er diesen Traum auf Dich? Warum musst Du es tun? Oder, nein, das ist falsch, sagen wir, warum träumst Du Christi Traum, versuchst seine Lehre zu verwirklichen? Es erschließt sich mir nicht.


    Was ich wohl verstehe ist, da es viel Schlechtes auf der Welt gibt, ist es nur nobel und ehrenhaft, wenn man Gutes in sich hat, dieses mit der Welt zu teilen. Ja, man sollte es sogar tun. Unbedingt. Solange es einem gut tut. Aber nicht mit dem Ziel das Schlechte auszulösen, abzuschlagen, es auszumerzen. Nein, das wird nie gelingen, glaube ich. Und das sollte es auch nicht. Sondern einfach um ein Gegengewicht zum Bösen zu sein und den Menschen durch Dich hindurch auch das Gute zu zeigen, das ebenso viel Stärke in dieser Welt für sich beansprucht und überraschend schön sein kann. Manchmal von Menschen ausgehend, von denen man erst nicht erwartet. Übrigens auch aus Egoismus heraus. Zumindest sehe ich es so.


    Von ganzem Herzen freue ich mich das Du Deine Bilder, die Du im Turm gemacht hast, also ich vermute, Deine Erfahrungen, die Dir das Leben gezeigt hat, dass Du diese mit der Welt teilen möchtest! Das macht Dich glücklich. Ebenso geht es auch mir. Das mitteilen hat dabei bei Dir, als auch bei mir, nicht den Anspruch, dass es der Gegenüber auch annimmt. Nein, wir wollen nur unsere Geschichte erzählen und uns an der guten Energie erfreuen, die wir dabei erhalten. Was der Gegenüber damit anfängt, was er daraus zieht, das ist wieder eine andere Geschichte, deren Ende für unser Glück nicht von Bedeutung ist.


    Ich hoffe Du nimmst es nicht als Kritik an! Ich verstehe wirklich sehr wenig vom Leben und versuche nur einen Austausch mit Dir, der uns beiden gut tut. Weder möchte ich dabei allwissend noch überheblich herüber kommen. Falls Du es doch so empfindest, gib mir bitte bescheid! :sieg:


    Meine Art mich mitzuteilen ist eben einfach bissschen.. naja Martin halt 0:-)

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • Danke Martin, für die Zeilen an mich! *b*

    Ich liebe es, mein innerstes zu teilen, jedoch auch, das Unterbewusstsein auf den Prüfstand zu stellen - das ist wahre Kommunikation und ermöglicht Evolution (Entwicklung).

    Er widerspricht dem hauptsächlichen Grundsatz des Verismus, das Leid als Teil des Glücks anzunehmen.

    Das würde ich so nicht unterschreiben, denn als Christus ans Kreuz ging, wusste er sehr wohl, dass dies Schmerz bereiten würde. Wenn Du die Geschichte kennst Martin, dann weisst Du, dass Jesus durchaus die Möglichkeit gehabt hätte zu fliehen - er tat es nicht.

    Intelligent bin ich auf keinen Fall! Dazu steh ich auch :)

    Vielleicht ist es eine Frage der Definition, was Intelligenz ist. Was ich nun schreibe, ist bestimmt nicht wissenschaftlich untermauert, doch leicht nachvollziehbar. Wie die Natur funktioniert, die Erde, ja das All - all die Bedingungen, welche Leben in der Materie ermöglichen, das sehe ich als Intelligenz. Diese Intelligenz hat alles so gefügt Martin, dass wir uns austauschen können, sie ist Teil von uns und wir Teil von Ihr. Ich bin vorsichtig, was ich die Leute lehre, denn das was ich lehre, lerne ich...Doch, doch Martin, wir sind intelligent. :)


    Wie Du den Verismus beschreibst, das kann ich absolut nachvollziehen, will ich nicht kommentieren - sehe ich genauso.

    Du sagst, Du kannst meine Zeilen nicht verstehen, in den ich von meiner Zeit berichte, wo mir der Schlaftraum wichtiger war, als das reale Leben (Alltag). Daraufhin begründest Du anschaulich, warum so ein Phänomen erlebt werden kann: "Jeder macht seine Bilder". Doch sind diese Bilder die Wirklichkeit oder sind es bloss Bilder die wir VOR die Wirklichkeit stellen? Mit dem Satz: "Gott ist nicht was ich denke, sondern das was es ist." will ich genau diese Tatsache zum Ausdruck bringen, dass Gott nicht mein Bild ist...Ist das verständlich?

    Oder, nein, das ist falsch, sagen wir, warum träumst Du Christi Traum, versuchst seine Lehre zu verwirklichen?

    All das, was Du über den Verismus schreibst, beschreibt das, was ich mit dem Turm anspreche: "Räume Dein Reich auf, mach es Dir gemütlich im Turm und erkenne, wer Du bist." Darin sehe ich eine Vorstufe, die zum nächsten Schritt führt: "Verlassen des Turms und teilnehmen an der gemeinsamen Wirklichkeit". Die ersten Schritte in der neuen Wirklichkeit mögen einem Geschäft gleichen, wo die Individuen versuchen, sich miteinander durch Abkommen, Kompromisse und Verträgen zu vereinbaren. Sie verhandeln so lange, bis ein Kompromiss gefunden wird, der halbwegs erträglich ist. Es gibt auch andere Verhaltensweisen, im Kern aber haben diese Individuen eins gemeinsam, sie glauben getrennt voneinander zu sein. Christus lehrt jedoch, dass nur EIN Geist wirklich ist, dieser sich in jedem Wesen zum Ausdruck bringt. Dies begründet, dass ich Christi Traum träumen will, genauso wie Deinen Martin :sieg:


    Möglicherweise möchte ein Leser oder Leserin mehr über Christi Traum erfahren, er ist in Ein Kurs in Wundern in allen Einzelheiten erklärt.


    Vielleicht brauche ich es in simpleren, kürzeren Sätzen?

    Ich mag sie ebenfalls, die Einfachheit und vor allen Dingen die Eindeutigkeit. Dabei zu vermeiden, dass die Aussagen auf dogmatische Glaubenssätze reduziert sind, das ist oftmals eine Herausforderung XD


    Ich finde es super Martin, dass Du nachfragst und Feedback gibst, so bekomme ich die Chance, es in angenehmen Portionen zu servieren oder die Sprache anzupassen. :)


    Hi hi, ich hoffe, dass Du nicht noch mehr Rätsel entdeckst; wenn doch, Du weisst ja, wie Du mich erreichst.


    Alles Liebe,

    Eisu

  • Ich möchte Deine Gedanken so stehen lassen. Sie sind für sich gut. <3


    Danke für den herzlichen und ehrlichen Dialog. So ganz verstehen tu ich es nicht, aber man muss ja auch nicht immer alles verstehen - nicht wahr? 0:-)


    Gott sehen wie er wirklich ist, die Bilder von Ihm abstreifen...


    einen gemeinsamen Geist entdecken, wie es Christus lehrte...


    Ich glaube, ich verstehe, worauf Du hinaus möchtest. Aber so ganz folgen kann ich Dir leider nicht... entschuldigung!


    Christus persönlicher Leidensweg ist auch so ein Thema, das in mir große Fragezeichen hervor bringt. Er ist für meinen Glauben sozusagen der Gegenpol. Ich bin offen wieso gerade Christus einen wesentlichen Platz in meiner Gedankenwelt haben sollte, wirklich. Ich möchte aber klar hervor stellen: Christus gab sein Leben für ein höheres Ziel. Er verhielt sich ganz und gar nicht egoistisch, geradezu unmenschlich patriotisch. Was eigentlich bewunderswert ist - keine Frage. Er ist der Inbegriff des Altruismus. Mein Glaube betrachtet die Welt eher etwas pragmatischer? Welchen hauptsächlichen Antrieb für die menschlichen Handlungen kann ich empirisch nachweisen? Egoismus. Es gibt zwar vereinzelte Gegenbeispiele wie Jesus, oder Ghandi. Allerdings lautet für mich die Frage: War das Individuum Jesus glücklich? War sein Leben nur für sich genommen wertvoll und schön? Es gibt soviele Menschen die helfen. Die für Andere da sind. Es gibt so viele die es übertreiben. Die sich selbst vergessen. Ist das der richtige Ansatz? Ist ein Maxim davon - wie es Jesus lebte - der richtige Weg? Ich sehe das zumindest diskutabel.


    Verdammt! Jetzt hab ich doch wieder mehr geschrieben :huh::-x


    Aber es ist okay! Ich nehme Deine Sicht an und fand es spannend, für eine Sekunde mit Deinen Augen zu sehen!

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • Christus persönlicher Leidensweg ist auch so ein Thema, das in mir große Fragezeichen hervor bringt.

    Die Leute haben generell das Schwergewicht auf Leid (Negativität). Die wahre Botschaft des neuen Testaments ist die Auferstehung, nicht die Kreuzigung. Gekreuzigt wurde bloss der Körper, welcher früher oder später eh das zeitliche gesegnet hätte. Auferstanden ist der Geist des Friedens..Ob Jesus als Person glücklich war, wenn sein Volk von Römern verwaltet wurde und von den Schriftgelehrten in ein Glaubenskorsett gequält wurden? Ich weiss es nicht. Doch ist das relevant, wenn wir wissen, dass wir ewiger Geist sind? Wenn Jesus als Person heute wieder da wäre, würde er sich über die Entwicklung freuen, hat die Menschheit Fortschritte gemacht und ist friedvoller geworden? Ich glaube schon, auch wenn es kaum so aussehen mag, aus unserer "Turm-Perspektive" betrachtet.


    Ich spreche halt von Jesus, weil ich Bibel und Kurs in Wundern studiert habe und mich in den Schriften erkenne. Es hätte genauso jeder Andere Guru (Lehrer) sein können, das macht keinen Unterschied.


    Aus mir heraus kann ich nicht lernen, ich müsste alle Experimente und Erfahrungen machen, die bereits gemacht wurden - doof, nicht? Affen machen das teilweise so, deswegen entwickeln die sich nicht. Ich will keinesfalls auf dem Christentum sitzen bleiben, da gibt es so viele "Erklär-Modelle", welche letztlich nur auf das hinweisen, was wir alle wissen, weil wir LEBEN sind.


    Ein Spruch der mich tief berührte: "Wir sind nicht im Universum, sondern sind Teil des Universums" <3


    Ich danke Dir für Deine Offenheit Martin, es tut mir gut mich mitzuteilen, aber auch frische Gedanken zu empfangen!


    Alles Liebe,

    Eisu

  • Nach ein paar Millionen Äonen wird dieser Himmel, von dem die drei Weltreligionen träumen, plötzlich zu einem Fehler. Nein, Niemand der das wirklich versteht, möchte in einen Himmel.

    Das meinen immer mal Leute, ich halte es für ein Mißverständnis. Eine Menschenseele, die relativ finsterer Verfassung ist, würde wahrscheinlich tatsächlich so empfinden. Anders ist es wenn der Geist heller erfährt. Dann wird die Ewigkeit nicht langweilig. :)

    Das Leid ist ein Teil vom Glück. Es formt uns, gibt den Dingen ihren Wert und zeigt uns den Unseren.

    Wenn Leid dieser Welt letztendlich eine Art Schutzmaßnahme, Fügung ist, dann dürfte auch diese Überlegung anders ausfallen?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Dingens vom Jakobgut, wir denken da sehr unterschiedlich, was gut ist und eine Bereicherung! Die Vielfältigkeit macht das Leben in meinen Augen sehr schön! Allerdings kann ich leider Deinen Gedanken nicht folgen obwohl ich es ernsthaft versucht habe! Vielleicht musst Du es etwas umfassender erklären?


    Ich kann mich im Grunde genommen nur wiederholen, da für mich die Sache sich recht "rund" anfühlt: Jetzt meine Kellogs mit Milch und Bananen zu genießen ist wunderbar lecker! Das liegt aber vor allem daran weil ich jetzt Hunger habe und ein wenig Zuckermangel verspüre. In dieser Welt gehen Genuß und Verzicht Hand in Hand.


    Das beste Beispiel ist das Tabu-Thema Nummer Eins: Sex. Sex ist wundervoll. Aber den ganzen Tag? Und wie ist Sex wenn man sehr lange allein war und dann sich verliebt und es das erste Mal passiert? Ich sage immer es fühlt sich an als wäre ich wieder ein Teenager. Es ist schön weil es etwas Besonderes ist. Es ist nicht selbstverständlich und man muss auf dem Weg dahin positiv kämpfen. Es wird einem nicht geschenkt und selbst wenn man es sich so nimmt (Prostitution) dann fühlt es sich ganz anders an. Dann ist es eher mechanisch, es fehlt die Liebe die dem Sex erst das Schöne verleiht.


    Und was die Ewigkeit angeht. Also ich respektiere Deine Meinung und verrate Dir gern meine dazu: Im Grunde genommen können wir es beide nicht beurteilen. Denn wir leben endlich und haben gelinde gesagt keine Ahnung! Aber das Buch von Hermann Hesse Siddhartha oder auch der Film Interview mit einem Vampir geben einem eine mögliche Andeutung wie man sich Unendlichkeit vorstellen könnte.


    Meine Überzeugung ist das das Leben für uns schön ist weil uns allen bewusst ist das wir irgendwann sterben und somit alles ein "Gewicht" erhält. Aber natürlich ist das nur mein persönlicher Glaube!


    P.S.


    das ist vermutlich auch der Grund warum ich mit Reinkarnation überhaupt nichts anfangen kann, egal wie sehr ich es auch versuche. Denn es passt einfach überhaupt nicht in meine Gedankenwelt wie ich mir die Welt und die Spiritualität vorstelle. Obwohl ich den Traum träume, dass ich nach dem Leben, vor Gott trete und er mich fragt, ob ich noch einmal das Leben erfahren möchte. So ist dieses nicht als Reinkarnation gemeint. Es ist eher eine neue gänzlich andere Erfahrung und hat mit dem Martin der ich dann gewesen war nichts mehr zutun. Es gibt keine Verbindung und ist gemeint wie ein neues Leben dessen Dauer und dessen Freud oder Leid mir im Vorfeld nicht verraten wird. Ein Glücksspiel auf das Leben. Oder alternativ kann ich aussteigen und das Nirvana wählen. Doch dieser Traum ist vielleicht auch nur mein Umgang mit der Angst vor dem Sterben. Es beruhigt wie der Gedanke an einen Himmel im Christentum. Letzten Endes hat so jede Spiritualität die Aufgabe sich unserer spirituellen Ängste anzunehmen und uns sanft zu wiegen. Das ist in meinen Augen überhaupt erst der Grund warum wir Menschen über solche Dinge nachdenken.


    Liebe Grüße an alle und ein besinnliches Fest und einen guten Rutsch!

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • Allerdings kann ich leider Deinen Gedanken nicht folgen obwohl ich es ernsthaft versucht habe! Vielleicht musst Du es etwas umfassender erklären?

    Wozu genau? :)


    Im Grunde genommen können wir es beide nicht beurteilen. Denn wir leben endlich und haben gelinde gesagt keine Ahnung!

    Deine Annahme endlich zu leben beruht vermutlich auf einer weltbezogenen Wahrnehmung, die du hast. Ebenso gibt es spirituelles Wahrnehmen. Was gewichtest du wie? Tust du es bewußt oder willkürlich in dem Sinne, daß du vorhandene Neigungen aufgrund deiner vorher gemachten Annahmen einfach bestätigst?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Anders ist es wenn der Geist heller erfährt. Dann wird die Ewigkeit nicht langweilig.

    Das verstehe ich nicht. Die Ewigkeit in vollster Zufriedenheit zu erfahren (Himmel) ist wie nie Hunger zu haben oder nie Verlangen nach Etwas da man alle positiven Gefühle bereits hat (dauerhafte Ekstase?). Versinnbildlicht nehmen wir die Farben Schwarz und Weiß. Im Himmel wäre in diesem Gedankenexperiment alles weiß. Ohne den Gegenspieler zu Weiß und dann auch noch in Ewigkeit ist in meiner Spiritualität das Grundkonzept der Hölle geschaffen (Schönheit erfährt aus dem Zusammenspiel von Gut und Böse heraus). Ohne das Böse kann es somit keine Schönheit geben. Ein unendliches Leben ohne Schönheit ist für mich ein Alptraum. Das sind so meine Gedanken zum Verismus dahingehend noch einmal zusammen gefasst. Kannst Du mir Deine Gedanken auch etwas näher beschreiben?


    Wenn Leid dieser Welt letztendlich eine Art Schutzmaßnahme, Fügung ist, dann dürfte auch diese Überlegung anders ausfallen?

    Selber Kontext. Auch das verstehe ich nicht. Ich freue mich Deine Gedanken dazu ausführlicher zu hören.


    Weißt Du, für mich ist das alles so klar. Es ist wie der Wal und der Vogel. Der Wal sagt dem Vogel: "Warum kannst Du nicht verstehen, wie schön das Gefühl ist, aus der ewigen Dunkelheit im tiefen Meer zur Oberfläche aufzusteigen um dann wieder einen neuen Atemzug zu nehmen?" Da antwortet der Vogel dem Wal: "Warum kannst Du nicht verstehen, wie schön es ist, die Freiheit des Fliegens durch die Lüfte zu genießen?!" Miesgrämig und von einander enttäuscht wenden sich beide von einander ab. Sie leben in unterschiedlichen Welten und können einander nicht verstehen. Ich denke ein bisschen so ist es mit Dir und mir. Nur das wir uns nicht von einander abwenden sondern uns bestaunen sollten und von einander lernen! :)


    Deine Annahme endlich zu leben beruht vermutlich auf einer weltbezogenen Wahrnehmung, die du hast. Ebenso gibt es spirituelles Wahrnehmen. Was gewichtest du wie? Tust du es bewußt oder willkürlich in dem Sinne, daß du vorhandene Neigungen aufgrund deiner vorher gemachten Annahmen einfach bestätigst?


    Ich habe den Verismus sehr ausführlich, vielleicht zu ausführlich beschrieben. Ich neige dazu, viel zu viel zu schreiben. Ich versuche es hier in Bezug auf Deine Frage zusammen zu fassen. Denn Deine Frage ist in sich schwierig, da ich meine Spiritualität ganz anders verstehe, als es Deine Frage voraussetzt:


    Der Verismus ist der Glaube an die Wahrheit. Abseits meiner Träume, die sich für mich, meinen Ängsten wie Tod und Verzweiflung stellen, ist meine spirituelle Grundeinstellung die, dass diese weltbezogene, diese tastbare, fühlbare, reale Welt, die wir alle mit unseren Sinnen erfahren können, der Himmel ist.


    Diese Welt, die Erde, das ist der Himmel für mich. Hier fallen weltbezogene und spirituelle Wahrnehmung zusammen. Ich möchte die Dinge für mich nicht ad absordum tragen, in dem ich Ihnen einen Wert beiordne der nicht greifbar ist. Oder etwas klarer formuliert: Ich will und ich werde nicht an Dinge glauben, die in sich nicht schlüssig sein können. Engel, Teufel, Reinkarnation, Geister, der Lebensstrom. All diese Dinge sind für mich nicht schlüssig. Sie ergeben keinen Sinn für meine Spiritualität. Ich will den Sinn dahinter verstehen. Was ist der Sinn eines Engels. Nicht für mich! Ich bin egal! Was ist der Sinn des Engels für den Engel? Kann ein Engel Glück erfahren? Kann er glücklich sein? Für mich ist es ein klares nein. Denn er erfährt auch kein Unglück, er lebt ewig, kann nicht krank werden, leidet nicht. Er kann höchstens mitleiden, wenn er uns Menschen zuschaut, aber gleichzeitig könnte er unser Leid auch beenden. Was er oft nicht tut. Wozu bräuchte ein allmächtiger Gott einen Engel? Wieso gibt es überhaupt in der Mythologie und der Spiritualität Engel? Haben wir Menschen den Engel erfunden? Grenzt er sich von Gott ab und wird er dadurch für uns Menschen noch verständlicher, noch näher, erfassbarer? Für mich ist das alles so klar. Versteh es nicht falsch. Ich grenze mich durch meinen Glauben nicht ab. Es ist nicht der Anspruch von richtig oder falsch. Jeder soll seine Spiritualität ausleben und sich darin wohl fühlen. Wenn am Ende all meiner Fragen das Bewusstsein entsteht: Hier handelt es sich um eine Fantasie des Menschen, dann löst sich für mich dieser Gedanke auf.


    Ich will die Welt anfassen. Dann weiß ich das Sie da ist. Dann ist Sie für mich ein Wunder. Die einzige Ausnahme für mich ist Gott. Seine Existenz kann ich für mich sinngebend erklären. Was bringt Gott Gott? Was für einen Vorteil zieht Gott daraus das er existiert, das er dieses Universum erschaffen hat und in diesem Universum wir Menschen sind. Was bringen wir Menschen Gott? Es ist die Abkehr vom Egoismus. Weg von dem Gedanken was haben wir von Gott. Nein. Was hat Gott von uns. Und darauf gibt es in meiner Gedankenwelt gute Antworten. Es gibt auch Zwänge und Leid für Gott. Allmächtig zu sein ist auch selbstzerstörend. Es ist kompliziert aber logisch begründbar. In meiner Beschreibung zum Verismus findest Du das alles. Und Du findest auch darin die Antwort auf Deine Frage.


    Weder bewusst noch unbewusst bestätige ich irgendwelche Neigungen durch irgendwelche Annahmen. Ich formuliere meine Spiritualität die für sich steht. Die weder richtig noch falsch ist. Es ist einfach meine Gedankenwelt, die mich glücklich macht. Mich macht es glücklich das Begreifbare, das Reelle als himmlisch zu betrachten. Jetzt hier mit Dir diesen Dialog zu führen, meine innere Stimme so gut ich kann aufs virtuelle Papier zu bringen, das ist himmlisch für mich. Denn das ist echt. Es ist reell. Für mich ist das Leben, der Alltag, das Jetzt heilig. Für mich gibt es einen Gott aber neben Ihm gibt es nichts Spirituelles. Und wenn doch dann wäre es nur wieder Gott <3.


    Es gibt diese Welt, dieses Universum und es gibt Gott. Es gibt eine Hölle. Aber wir Menschen kommen dort nicht hin! Es gibt nur ein Wesen was in der Hölle ist und das ist Gott selbst. Seine Hölle ist seine Allmacht. Wo Anfang und Ende zusammenfallen. Da ist Gott. Da ist die Hölle.


    Und es gibt den einen Himmel. Und Gott hat Ihn erschaffen. Für sich selbst. Nicht für uns. Und wir leben darin.


    "Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig von meinem Meer erzählen", sprach der Wal und tauchte wieder ab. :sieg:

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • Die Ewigkeit in vollster Zufriedenheit zu erfahren (Himmel) ist wie nie Hunger zu haben oder nie Verlangen nach Etwas da man alle positiven Gefühle bereits hat (dauerhafte Ekstase?).

    Ekstase und Hunger sind beide aus Mangel. Seligkeit (nennen wir es mal so) ist in sich voll und wach. Du scheinst mir also von weltlichem Empfinden auszugehen, das eben aus Mangel ist. In ihm ist Genuß stets ein Abklatsch, der wieder vergeht. Sich soetwas einfach als endlos vorzustellen, trifft die Natur der Seligkeit nicht.

    Ohne das Böse kann es somit keine Schönheit geben.

    Doch, und wie. ;)

    Ich habe den Verismus sehr ausführlich, vielleicht zu ausführlich beschrieben.

    Ich habe es gelesen, vielleicht nicht alles verstanden. Jetzt muß sich ersteinmal zeigen, wo ein Austausch ansetzen könnte? :)

    Ich will und ich werde nicht an Dinge glauben, die in sich nicht schlüssig sein können. Engel, Teufel, Reinkarnation, Geister, der Lebensstrom. All diese Dinge sind für mich nicht schlüssig.

    Gibt es irgendeine eigene spirituelle Wahrnehmung, die du schlüssig findest?

    Ich will die Welt anfassen. Dann weiß ich das Sie da ist.

    Willst du sie auch mit "spirituellen Sinnen" anfassen?

    Es gibt auch Zwänge und Leid für Gott. Allmächtig zu sein ist auch selbstzerstörend.

    Auch das halte ich für recht menschlich gedacht und hergeleitet. Aber Gott hat soweit ich es sehe Wesen gemacht, um die Freude seines Seins mit Gegenübern samt eigenen Willensspielraum zu teilen.

    Mich macht es glücklich das Begreifbare, das Reelle als himmlisch zu betrachten. Jetzt hier mit Dir diesen Dialog zu führen, meine innere Stimme so gut ich kann aufs virtuelle Papier zu bringen, das ist himmlisch für mich.

    Warum nicht. :)


    Soweit ich es erkenne, ist es jedoch geistig gesehen ein grundlegender Irrtum davon auszugehen, es müsse Leid geben, damit es Glück geben könne.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Ekstase und Hunger sind beide aus Mangel. Seligkeit (nennen wir es mal so) ist in sich voll und wach. Du scheinst mir also von weltlichem Empfinden auszugehen, das eben aus Mangel ist. In ihm ist Genuß stets ein Abklatsch, der wieder vergeht. Sich soetwas einfach als endlos vorzustellen, trifft die Natur der Seligkeit nicht.

    Die Natur der Seligkeit. Ein Abklatsch der wieder vergeht. Deinen Gedanken kann ich leider nicht folgen. Aber ich bestaune sie sehr! Du siehst die Welt ganz anders als ich und doch haben wir einen gemeinsamen Nenner. Wir haben tiefes Vertrauen in unsere Gedanken und unsere Spiritualität mündet irgendwie in persönliche Überzeugung. Ich denke so muss es auch sein. Dennoch steckt in genau dieser Überzeugung soviel Potential für destruktive Energien. Das bezieht sich nicht auf Dich oder diesen Dialog. Es ist eher eine Randnotiz. Ich versuche das Dilemma aus Menschlichkeit und Religiosität zu verstehen. All das Morden und all das Leiden aus spirituellen Überzeugen. Irgendwie können die Menschen nicht aus Ihrer Haut heraus. Ich wünschte es wäre anders aber ich glaube man kann es schon nachvollziehen warum die Menschen so sind wie sie sind.


    Seligkeit ist voll und wach schreibst Du. Da kann ich nur lachen! Nicht aus Respektlosigkeit sondern aus Überzeugung <3


    Denn auch ich betrachte das wahre Glück als voll und wach. Denn nur so sind wir dafür empfänglich. Nur wenn wir uns bewusst mit den großen positiven wie negativen Emotionen auseinander setzen und diese klar und reflektierend in uns aufnehmen, nur dann fühlen wir dieses Glück in seiner Ganzheit nach meinem Glauben. Und genau darin liegt die Krux begraben. Man ist nicht voll und wach wenn sich Gut und Böse auflösen und miteinander verschmelzen. Wenn der Mangel verschwindet dann verschwindet das Leben. Nun Wissenschaftler haben die Theorie das auch das Vakuum eine Energie hat. Sie suchen nach der ursprünglichen Energie, denn Sie glauben das Sie einen wesentlichen Teil der Naturgesetze ganz grundsätzlich noch nicht verstanden haben.


    Vielleicht ist es ein bisschen so auch mit meiner Spiritualität. Ich bin ja offen für Vorschläge! Da muss ich wieder lachen, aber eher über mich selbst als über Andere! Also da ich genauso wie die Wissenschaft noch keine Energie im Nichts gefunden habe gilt für mich weiter die These: Wenn es keinen Mangel mehr gibt, dann gibt es auch keine Befriedigung den Mangel aufzuheben. Es gibt keinen Grund zu fließen. Etwas zu verändern, zu denken, zu handeln. Wir sind dann einfach da. Wie das Vakuum. Das Nichts. Mir ist bewusst das es viele spirituelle Glaubensformen gibt, die genau dieses Nichts als heilig ansehen. Wenn sich alle Grenzen auflösen und man nur noch ist. Alles was ich in meinem Leben zu diesem Thema fand endete meist mit dem Satz: Wenn alle Grenzen sich auflösen dann beginnt wahre Glückseligkeit. Das hört sich schön an - keine Frage! Aber das ist nicht mein Glauben. Und weißt Du auch warum? Weil es nicht echt ist (für mich). Es ist in sich nicht schlüssig (für mich). Wir Menschen leben. Wir leben in Kreisen aus Mangel und Befriedigung. Jeder Atemzug unseres Seins ist gefüllt mit dieser Tatsache. Ich kann nicht verstehen und ich kann auch nicht daran glauben wie es sich anfühlt wie ein Vogel zu fliegen oder wie ein Wal in die Tiefen des Nichts hinab zu tauchen. Und doch lebe ich. Ich fühle das Holz auf dem gerade meine Finger ruhen und für mich ist das heilig weil es echt ist. Weil ich es verstehe und begreife mit meinen Sinnen. Mit meinem Herzen. Weil es ein Teil von der Welt ist in der ich lebe.


    Das Nichts ist kein Teil von meinem Leben und wird es nie sein. Ich maße mir nicht an darüber zu urteilen ob es wahre Seligkeit sein kann. Vielleicht ist es das. Aber wie will die Wissenschaft in Nichts Energie finden? Wie tief will sie in subatomare Ebene des Mikrokosmos hinab tauchen und bei jeder neuen Vergrößerung wieder nur Nichts finden? Wie ich schon sagte: Vielleicht steckt dahinter mehr als ich je sehen werde und vielleicht ist genau darum Dein Glauben irgendwie "interessant" aus meiner Perspektive? Ja, das ist sicher das richtige Wort. Aber eben nur als Wal der mit Vogel spricht. Annehmen könnte ich dies nie, es sei denn ich würde im "Nichts" das "Etwas" finden. Und ich maße mir anzusagen, das ist wie aus "Null" "Eins" machen. Das überlasse ich Gott. So weit will und werde ich nicht gehen. Denn mein Glück empfinde ich für mich als rein genug und im Gegenteil, in der Suche nach dem "Etwas" glaube ich würde ich nur dahin kommen wo Gott ist. In die Hölle und weg vom Glück. Ich würde mich in der Suche nach dem Nirvana verlieren. Ich würde mein Glück, meine Freude, das jetzt das Holz unter meiner Hand, den sanften Kuss meiner Freundin auf meine Wange, all diese Dinge würde ich verlieren. Mag sein das dies die Welt des Mangels ist. Hört sich aber negativer an als ich es empfinde. Nein es ist nicht die Welt des Mangels. Es ist die Welt in der ich lebe und die ich liebe.



    Doch, und wie.


    Nun in meiner spirituellen Welt so wie ich sie sehe kann es sie nicht geben. Aber das war nicht als allgemeine Aussage gedacht und wurde hoffentlich auch nicht so verstanden! Schön wenn Deine Welt sich Dir anders präsentiert!


    Gibt es irgendeine eigene spirituelle Wahrnehmung, die du schlüssig findest?


    Mh, tja was ist für Dich spirituelle Wahrnehmung? Was meinst Du mit diesem Wort genau? Wie würdest Du das umschreiben? Erst muss ich Deine Frage verstehe bevor ich überhaupt darauf antworten kann. :sieg:


    Willst du sie auch mit "spirituellen Sinnen" anfassen?


    Verzeihung - der gleiche Kontext. Ich verstehe die Frage nicht. Was sind für Dich "spirituelle Sinne"?


    Auch das halte ich für recht menschlich gedacht und hergeleitet. Aber Gott hat soweit ich es sehe Wesen gemacht, um die Freude seines Seins mit Gegenübern samt eigenen Willensspielraum zu teilen.


    Nun da muss ich aber über Dich schmunzeln! Der Verismus ist meine Spiritualität, mein ganz individueller Blickwinkel auf diese Welt von meinem Glauben aus. Also ja! Klar! Er ist natürlich menschlich gedacht und hergeleitet! Ich bin ein Mensch! Und was Du schreibst ist Deine legitime spirituelle Vorstellung warum Gott "Wesen" gemacht hat. Gut! Aber für mich und für meine Überzeugung ergibt das keinen Sinn. Warum sollte Gott uns machen um "noch mehr" Freude zu empfinden durch das "Teilen dieser Freude am Sein"? Er ist Gott. Sein Maß an Glück sollte unendlich sein. Aus egoistischer Sicht, aus Gottes Sicht macht es keinen Sinn. Er muss diese Erfahrung nicht teilen. Er muss uns oder dieses Universum nicht erschaffen. Nicht für Ihn selbst. Nicht mit dieser Erklärung. Wäre er gänzlich glücklich würde er nach Deiner Erklärung einfach verschwinden. Es gebe keinen Grund etwas zu machen. Er würde das Nirvana selbst sein. Aber stattdessen scheint Gott irgendeinen Mangel zu haben. Denn scheinbar sind wir ja alle da und am Leben!


    Es scheint einen Grund zu geben warum Gott all das tut oder erschaffen hat oder zulässt! Aber ist Gott dann nicht wie Du selbst? Menschlich, geradezu? Dann ist Gott ja wie wir alle! Dann ist er aber auch nicht allmächtig im Sinne von frei von Mängel. Ich glaube schon das Gott allmächtig ist und unsterblich. Dennoch glaube gleichzeitig das er sich selbst nicht abschalten kann. Ich glaube er kann sich selbst nicht das Licht aus machen. "Allmächtig" im klassischen Wortsinn ist wie wenn Null und Eins miteinander verschmelzen. Wenn man alles kann aber Nichts mehr braucht. Dann ist man vielleicht existent aber es gebe auch keinen Grund mehr zu existieren. Nein so sehe ich es nicht. Ich glaube richtig formuliert heißt es: mit "allmächtig" meine ich er kann alles machen aber er kann nicht sterben. Wie ich es schon in meinem ersten Text zum Verismus erklärt habe. Also nicht ganz "allmächtig", wie man es vielleicht eigentlich deuten sollte. Allmächtig mit Beschränkung :-/:huh:^^^^^^<30:-). Ein bisschen Spaß muss sein. Es ist alles in unserem Kopf oder? Womit fühlen wir uns wohl? Daran sollten wir glauben!


    Also zu dem was ich versuche aus Deinen Worten heraus zulesen:


    Laut Deiner Erklärung ist der Mangel Etwas -wie soll ich sagen- Negatives. Freude zu empfinden weil ich Etwas esse weil ich gerade unglaublich Hunger habe finde ich nicht schlimm! Das ist doch das selbe wie wenn Gott Wesen erschafft um Etwas zu teilen um sich glücklicher zu fühlen! Dann ist er ja menschlicher als man vielleicht denken würde in Deiner Gedankenwelt! Stimmt das so?


    Wenn man so an "Gott" denkt dann ist er vielleicht sogar voller Mängel! Oder? Denn das wird sicher nicht der Einzige sein! Ich finde bestimmt noch mehr wenn ich länger darüber nachdenke :-)! Kann man dann noch von Seligkeit sprechen? Ist Gott dann noch im Himmel in Deiner Spiritualität? Oder ist er wie Du und ich und ein bisschen wie Aladins Geist aus der Lampe? Nein, für mich ist das alles nicht schlüssig. Es liest sich schön was Du schreibst aber es macht für mich keinen Sinn.


    Gott ist für mich in der Hölle da er auch Mängel hat. Er hat den Mangel den die Allmacht eben bringt. Und er kann sich nicht selbst das Licht ausmachen. "Allmächtig zu sein ist selbstzerstörerisch." Vielleicht kannst Du jetzt diesen Satz besser verstehen wie ich ihn eigentlich meinte. Denn ohne einen Mangel entsteht ein Mangel. Ich gebe zu das Wort ist doof und ich habe es nun oft genug geschrieben. Vielleicht verstehst Du ja worauf ich hinaus will? Ja, ich bin ganz bei Dir wenn Du mir sagst: "Gott ist wie wir Menschen". Denkst Du so?


    So sehe ich es jedenfalls auch. Aus meiner menschlichen Perspektive 0:-)! Ich glaube er formte uns nach seinem Bilde. Und ich glaube es bringt Gott Freude das er uns erschuf, genau wie Du (?) glaube ich daran das Gott egoistisch sich selbst glücklich macht! Daher ist diese Welt auch nicht gerecht. Es geht nicht um uns und es ging nie um uns.


    Scheinbar sind wir vielleicht doch nicht so unterschiedlich wie Du annimmst?


    Fakt ist jedenfalls die Wissenschaft und auch unser einfacher Menschenverstand stellt die immer wiederkehrende Frage: Entstand aus "Nichts" "Etwas"? Wann, wieso und wodurch entstand unser Universum? Hier setzt der Glaube an und die Spiritualität. Niemand kann einen fundierten und überprüfbaren Beweis liefern wie alles entstand. So weit so klar. Daher ist es nur gut und bereichernd, wenn wir beide unterschiedlich an die Sache heran gehen und darin gehend auch unser Standpunkt verteidigen, schließlich glauben wir daran!


    Aber ich glaube auch verstehen werden wir uns vermutlich nie. Ich versuche eine geerdete Sprache zu sprechen um meine Gedanken zu Papier zu bringen auf eine Art und Weise das man mich möglichst nicht falsch versteht. Das der Raum für Interpretationen möglichst gering bleibt. Schließlich möchte ich mich Dir so erklären wie ich es auch von Herzen meine!

    Deine Sprache hingegen verstehe ich leider überhaupt nicht. Sie ist mir zu fremd, zu unverständlich. Wie als würdest Du mit Absicht ein wenig in Rätseln sprechen und viel Raum für Interpretationen lassen um so möglichst vage zu bleiben. Das gibt mir aber nicht das Gefühl das Du einen konkreten Standpunkt vertrittst. Es gibt mir gar kein Gefühl. Es lässt mich nur mit Fragezeichen zurück und mit der Hoffnung das Du Dich mir so erklärst, das der Raum für Interpretationen recht klein wird!


    Wenn überhaupt müsstest Du mir Dinge vielleicht so erklären, wie Du es einem Kind erklären würdest! Denn sehr schlau bin ich nicht und wenn Poesie, künstlerische Freiheit, Spiritualität und Philosophie auf eine solche Art zusammenknallen, wie ich es in Deinen Texten wahrnehme, dann tu ich mich sehr schwer Dir zu antworten!


    Versteh es aber nicht als Vorwurf! Ich versuche mich Dir nur zu erklären. Du darfst gern so bleiben wie Du bist. Wie gesagt: Manche Wesen verstehen einander einfach nicht!


    Aber nichts desto trotz! Eine spannende Unterhaltung!


    Liebe Grüße :sieg:

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

    4 Mal editiert, zuletzt von Martin1985 () aus folgendem Grund: Habe ein paar Wörter verschluckt und viele neue Kleinigkeiten hinzugefügt.

  • Man ist nicht voll und wach wenn sich Gut und Böse auflösen und miteinander verschmelzen.

    So wie ich es verstehe, ist "Böses" nicht was wirklich ist. Finsternis ist Mangel, da fehlt etwas. Was passiert wenn Licht und Finsternis sich mischen? Es bleibt beim Licht.

    Wenn der Mangel verschwindet dann verschwindet das Leben.

    Das sehe ich nicht.

    Wenn es keinen Mangel mehr gibt, dann gibt es auch keine Befriedigung den Mangel aufzuheben. Es gibt keinen Grund zu fließen. Etwas zu verändern, zu denken, zu handeln.

    Charakterunterschiede "im Licht" reichen auch.


    Mir ist bewusst das es viele spirituelle Glaubensformen gibt, die genau dieses Nichts als heilig ansehen.

    Eine Annahme, die meines Wissens in der Regel auf Mißverständnissen beruht. Eigentlich geht es da meist um die Abwesenheit von "störenden Elementen".

    was ist für Dich spirituelle Wahrnehmung?

    Eine Wahrnehmung, die auf "spirituellen Sinnen" beruht, so wie anderen Wahrnehmungen auf "körperlichen Sinnen" beruhen.

    Es scheint einen Grund zu geben warum Gott all das tut oder erschaffen hat oder zulässt! Aber ist Gott dann nicht wie Du selbst? Menschlich, geradezu?

    Oder sind die Menschen ein wenig "im Bild Gottes"?

    Warum sollte Gott uns machen um "noch mehr" Freude zu empfinden durch das "Teilen dieser Freude am Sein"? Er ist Gott. Sein Maß an Glück sollte unendlich sein. Aus egoistischer Sicht, aus Gottes Sicht macht es keinen Sinn. Er muss diese Erfahrung nicht teilen. Er muss uns oder dieses Universum nicht erschaffen. Nicht für Ihn selbst. Nicht mit dieser Erklärung. Wäre er gänzlich glücklich würde er nach Deiner Erklärung einfach verschwinden. Es gebe keinen Grund etwas zu machen.

    Deine Idee von Glück führt dazu nichts zu machen? Was wenn Glück dem etwas machen nicht entgegenstünde? Ein Gott der sich als Agape beschreibt will teilen? Teilen wollen weist zwangsläufig auf einen Mangel hin? Wieder menschlich gedacht könnte man das meinen, wenn man überall Menschen sieht, die letztlich nur etwas tun, weil sie selbst sich nach etwas sehnen, ja.


    Das halte ich hier bisher für einen Kernpunkt.


    Wie als würdest Du mit Absicht ein wenig in Rätseln sprechen

    Eigentlich nicht.


    Ich glaube richtig formuliert heißt es: mit "allmächtig" meine ich er kann alles machen aber er kann nicht sterben.

    Das verstehe ich so: Er könnte, will aber nicht.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.