Heute Morgen um 07.10 stand ich an einer grossen Bushaltestelle, wo mehrere Busse aus verschiedenen Richtungen ankommen und abfahren, ein reges Treiben herrschte. Viele Schüler waren unterwegs und rannten über den Platz, um ihren Bus in letzter Sekunde noch zu erwischen. Lärm, laute Gespräche, Nervosität und Hektik lagen in der Luft.
Ich stand mitten drin und beobachtete das Geschehen, als plötzlich etwas Seltsames passierte. Das pulsierende Leben rund um mich herum wurde vor meinen Augen langsam immer kleiner und kleiner, der Lärm wurde immer leiser und war fast nicht mehr zu hören. Dann sah ich mich mitten in einer gläsernen Kugel stehen - es war ganz hell und ruhig. Ich sah mich um und entdeckte zuerst niemanden, bis ich meinen Blick ganz auf die Peripherie der gläsernen Kugel richtete. Dort sah ich winzige Menschen und Minibusse. Alles, was ich vorher ganz gross gesehen hatte, war nun nur noch im Miniaturformat vorhanden. Es ähnelte einem grossen Ameisenhaufen und ich stand in meiner Kugel und staunte. Frieden herrschte und ich war ganz bei mir, aufgehoben und geborgen im Licht der gläsernen Kugel.
Dann näherte sich mein Bus, ich liess mich an die Peripherie der Kugel treiben und befand mich wieder mitten im Morgengetümmel der Welt, frisch gestärkt und voller Kraft und Zuversicht für den neuen Tag! 
