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Ich habe den Roman nicht gelesen und schaute mir den Film gestern ohne Vorinformationen an. Ich gebe kein Urteil über den Film ab, der sicher das Bestmöglichste aus dem hintergründigen Thema herausgeholt hat - falls das Interesse des Zuschauers überhaupt der Hintergründigkeit gilt. Ansonsten erscheint er mir einfach als "wundersames Märchen mit Unterhaltungswert" nicht mehr und nicht weniger.
Mir fällt auf, dass ich an vordergründigen Geschichten überhaupt nicht mehr interessiert bin. Sie sind austauschbar und bedeutungslos. Mein Fokus ist direkt auf den Kern der Botschaft gerichtet und in diesem Fall ist die Botschaft sehr berührend und "wahr". Sie passt so gut zu meinen gegenwärtigen Themen - zur Vergebung, zur Begegnung mit dem Schmerzkörper, zum bewussten Verzicht auf Urteil und Bewertung und zur Annahme dessen was IST.
Durch stetiges Eintauchen in die Gegenwärtigkeit versuche ich immer wieder, negative, schmerz- und angstvolle Gedanken und Gefühle zwar achtsam wahrzunehmen, mich aber von diesen nicht überwältigen zu lassen, so dass die Heiligkeit und Schönheit jedes Augenblicks nicht an mir vorbeigehen, ohne dass ich ihnen meine Aufmerksamkeit geschenkt habe.
Denn durch Anhaftung an Vergangenheit und/oder negative Vorstellungen bezüglich Zukunft, die von der Angst geleitet sind, finde ich niemals den Zugang zu meinem WAHREN SEIN, das tief in mir verborgen ist und EWIG WÄHRT. Es ist eine nie versiegende Kraftquelle, die durch nichts zerstört werden kann - im Gegensatz zu Vergangenheit und Zukunft, die veränderlich sind und somit in WIRKLICHKEIT NICHT EXISTIEREN.
Andeutungsweise ist dies in oben genanntem Film zu erkennen. Die Geschichte, die darauf aufgebaut ist, ermöglicht vielleicht dem Einen oder Anderen einen Hauch dessen zu erspüren, worum es im LEBEN WIRKLICH GEHT!
