SCHULD UND VERGEBUNG IN BEZIEHUNGEN


  • zu Beginn hatte ich Mühe weil er so langsam spricht

    Das ist lustig, gerade das langsame Sprechen kommt mir sehr entgegen - und auch, dass er gewisse Inhalte immer und immer wiederholt! Das geht bei mir dann ganz tief in mich hinein, während anderes, das schnell gesprochen wird, mich nur an der Oberfläche berühren kann. Ich selber spreche eben auch ziemlich langsam und sehr deutlich......! :)


    Ich weiss seit einiger Zeit, wie schön es ist, eine heilige Beziehung leben zu dürfen, wenn auch nicht auf allen Ebenen und nicht im "üblichen" Sinne. Aber das ist völlig bedeutungslos - es betrifft nur die Form und nicht den Inhalt. Solange ich mich auf Formen fixiere, bin ich in meinem Lebensfluss blockiert - das habe ich inzwischen weit hinter mir gelassen!



  • Ich bin sicher @Suchira dass Du viele Heilige Beziehungen erlebst. Damit sind nicht (nur) erotische Beziehungen gemeint. :)


    Die Beziehung mit der Mitarbeiterin an der Kasse

    berührende Momente mit einem Menschen, dem man mal eben auf der Strasse begegnet

    die Beziehung mit einem Ausbildner (Lehrmeister)


    All diese Beziehungen können heilig sein - Manchmal "weicht" mich ein Mensch auf, manchmal bin ich sein Engel. In jedem Fall sind solche Begegnungen wundervoll und berührend :sieg:

  • gerade das langsame Sprechen kommt mir sehr entgegen


    ja, Menschen sind verschieden, lernen auch unterschiedlich, ist halt, wenn er einen Satz beginnt und so langsam redet, dann hab ich am Ende des Satzes den Anfang schon wieder vergessen, deshalb brauche ich das zusammen und etwas zügiger.

    Da gibt es auch so ein spiritueller Lehrer, der ist extrem langsam im reden, Daniel Herbst, da geht das Ende immer verloren, gut zum Einschlafen.


    du weisst seit einiger Zeit, wie schön es ist, eine heilige Beziehung leben zu dürfen, na, darauf bin ich jetzt neidisch,

    ich hab noch nichtmal die perfekte Idee dazu, naja, vielleicht im nächsten Leben, falls ich nochmal muss.



  • Aha, so meinst du das, ja gut, nein ich erlebe keine heiligen Beziehungen, eher neutrale, sie enthalten keine emotionale Ladung mehr, weder wundervoll noch berührend, sie sind einfach.

    Manchmal rege ich mich auf wenn etwas geschieht was nicht in meinen Plan passt, aber sonst, gähn..

  • Ja, das kenne ich: "Der Geist ist leer" - Wird sich im Verlauf der Lektionen ändern, jedenfalls erging es mir so. :)

  • zuerst zu mir selbst eine heilige Beziehung aufzubauen??

    Hm, dies würde bedeuten, dass Du zwei bist. In einer Beziehung sind mindestens zwei Personen beteiligt. Eckhart Tolle hat darüber in seinem Buch "JETZT die Kraft der Gegenwart" geschrieben.


    Ich glaube, noch ist es Glaube, dass wenn die Person verschwindet, alle Bedingungen mit ihr verschwinden, die sie an andere und sich selbst knüpft. Übrig bleibt das SEIN, nackte Existenz, welche frei von Bedingungen ist. :sieg:

  • Hm, dies würde bedeuten, dass Du zwei bist.

    naja, eigentlich sind wir zu dritt, der Körper, der Geist und die Seele. ^^

  • Wollen wir den Gedanken weiter spinnen?


    Wenn wir zu dritt sind, wer von den Dreien bin dann ich? :O

  • Hm, wenn das so wäre, dann gäbe es bloss harmonische Menschen? :-/

    auch hm.....Harmonie ist eh Einbildung und es gibt nur harmonnische Menschen, sie wissen es nur nicht so ala K.i.W..


    Aber im ernst, es geht im Leben, meiner Meinung nach, nicht darum immer in Harmonie zu sein, sondern darum, dass uns die Wechsel der Disharmonie zur Harmonie und wieder zurück nicht aus dem Gleichgewicht bringt, es ist wie es ist und diese Polaritäten gehören beim Menschsein dazu, man kann nicht das Eine weghaben wollen und nur das Andere leben, das ist Ungleichgewicht.....

    - mal abgesehen davon, dass ich gar nicht weis worauf du mit deiner Frage geantwortet hast, lach...

  • diese Polaritäten gehören beim Menschsein dazu

    Hierin liegt sie ja, die Harmonie oder anders ausgedrückt, der innere Friede. Das Ungleichgewicht entsteht, genau wie Suchira schildert, sobald wir fragmentieren, ein Teil des LEBENs ablehnen oder gar bekämpfen. Das Spiel für oder gegen die Pole erschafft Drama, ein endloses hin und her. Dankbares annehmen von dem was ist, bringt uns augenblicklich in einen neuen Geisteszustand, in die Begeisterung. Wir glühen für das Menschsein, kennen jedoch auch die göttliche Ordnung (um dies mal so zu nennen). Wir lieben diese Spielregeln und spielen das Spiel des LEBENS. Ist doch genial, wer von uns hätte jemals diese Ordnung und das Leben schaffen können. In diesem Spiel, den Frieden zu finden, unabhängig der Lebenssituation, das ist die Herausforderung. Alles einfach anders haben zu wollen, das langweilt und ändert nichts :)


    @Leser

    Rennst Du noch hin und her oder lebst Du schon?


    Alles Liebe,

    Eisu

  • Vielleicht war es auch notwendig, zuerst zu mir selbst eine heilige Beziehung aufzubauen??

    ja, das glaube ich auch, ich hab das erst jetzt gelesen, manche Beiträge finde ich gar nicht mehr, ich hab immer noch Mühe mit der Übersicht hier.

  • Ich wusste gar nicht, was eine heilige Beziehung ist und hatte demzufolge auch keine diesbezüglichen Erwartungen.

    darüber steht im Textbuch Seite 362 einiges, oder wie man schreiben sollte.. T 17.V.