Alltagsmeditation

  • Hallo liebe Mitwesen,

    Ich habe kein vergleichbares Thema gefunden, daher stoße ich es einfach mal an:
    Mit Alltagsmeditation meine ich kleine, hilfreiche Meditationstechniken, die zwar mit einer vollständigen Meditationstechnik nicht mithalten können, aber dafür lässt sich für diese immer Zeit finden, gibt gerne weitere Beispiele dazu.

    1. Bewusstsein und Atmung: Diesen habe ich vor einiger Zeit gefunden. Um den Geist zu entlasten und die Atmung zu verbessern, konzentriert man sich auf sie, ganz ohne, wie sonst bekannt, zu versuchen sie zu verändern. Man achtet einfach darauf, wie die Luft ein- und ausströmt. In der Folge beruhigt man sich merklich, das Zwerchfell sendet eine Entspannung aus und der Gedankenstrom reduziert sich. Wenn man etwas Übung hat geht das auch prima mit allen anderen Funktionen. Und das Schöne ist, es klappt beim warten auf den Bus, sitzen beim Zahnarzt oder wenn man auf der Arbeit kurz vor dem Nervenzusammenbruch steht.

    2. Das "Lauschen": DIe meisten werden es kennen: Man meditiert und in der Ruhe des Momentes werden einem die inneren Vorgänge klarer, das Warum und das Sein sind einfacher zugänglich. Man lauscht in den Geist. Das geht auch zu jederzeit, mit ein wenig Konzentration: Richte deine Aufmerksamkeit nach innen. Man wird nicht sofort eindeutige Resultate erfahren, doch das interessante ist, dass auch der Geist, wie so viele andere Dinge, sich anpasst, sobald man sich darauf konzentriert. Nach nicht mal einer halben Minute ist es bemerkbar.
    Auch hier gilt: Übung macht den Meister. Vor allem Gedanken und Gefühle möchten den Fokus stören, aber mit der Zeit, wird es einfacher reinzukommen und die Einsicht deutlicher.

    Ich hoffe dieser kleine Beitrag hilft euch auf eurem Weg!

    Ein einsamer Wanderer, immer auf der Suche.

  • Um im Alltag zur Ruhe zu finden funktioniert auch, wenn man für einen Moment die Augen schliesst und nach innen lauscht. Die Gedanken, die unweigerlich auftauchen, kannst Du wie Wolken am Himmel beobachten und weiterziehen lassen. Nichts erwarten, einfach sein. Nach wenigen Momenten bis Sekunden ist das System wieder im ausgeglichenen Zustand und dann sind wir auch bereit, uns neu für die Gedanken und den Alltag zu öffnen.


    Es gibt viele verschiedene Meditationstechniken und manche Menschen meinen, dass nur ihre eigene Technik richtig ist. Manche erwarten von der Meditation Erleuchtung. Sie erkennen viel zu wenig, dass der innere Friede die Erleuchtung ist.

    Veränderung ist sexy! Also ist das Leben an sich sexy, denn es ist Veränderung in jedem Moment! Der Weg ist Sinn und Ziel!

  • Die erste Übungen mag ich auch sehr gerne, gerade weil sie so einfach ist und fast überall anwendbar ist.

    Deinen 2. und Heidys Vorschlag kannte ich in der Form noch nicht und werde ich bei Gelegenheit ausprobieren. Danke dafür :)


    Ich erinnere mich leider nicht mehr an den Buchtitel, aber es gibt noch eine Gehmeditation von Thich Nhat Hanh, die man schön in den Alltag einbauen kann. Dabei wird das Gehtempo etwas reduziert und die Atmung an die Schritte angepasst. Die ersten 3 Schritte atmet man ein, darauf folgen 3 weitere Schritte zum Ausatmen, danach beginnt man von vorn. Zusätzlich kann man den Geist mit einer einfachen Aufgabe beschäftigen, wie z.B. beim Einatmen gedanklich "ein, ein, ein" aufsagen und beim Ausatmen an "aus, aus, aus" denken. Oder in Gedanken zählen. "ein, zwei, drei" und "ein, zwei, drei". Die Anzahl der Schritte kann man variieren (z.B. 3x einatmen und 4x ausatmen). Je nach dem wie es sich einigermaßen natürlich anfühlt.


    Durch die Gehmeditation ist man bewusst im Augenblick und es kehrt recht schnell Ruhe und Frieden ein. Zusätzlich sollte man noch ein leichtes Lächeln aufsetzten, so entspannt auch das Gesicht und man bekommt vielleicht sogar ein Lächeln zurück. XD

  • Das kann man gut machen, unterwegs bevorzuge ich persönlich Konzentrationsübungen, da es mir eher an Konzentration mangelt, als an Ruhe oder Euphorie.
    Und das wird durch die zweite Übung gut abgedeckt, denn das Lauschen benögt Konzentration, interessanter bleibt die Atmung verbessert wenn man vorher Atemübungen macht und sich dann auf den Geist fokussiert.

    Ein einsamer Wanderer, immer auf der Suche.

  • Ich bin nicht meine oder fremde Gedanken

    Ich bin nicht meine oder fremde Gefühle

    Ich bin weder ein Gefühl (Emotionen) noch ein Gedanke - sie sind meine Begleiter, eigenständige Wesen, mit denen ich mich vereinbaren kann <3