Das Leben nach dem Tod

  • Die Idee zu diesem Beitrag habe ich von Robert Spaermann, dem großen christlichen Philosophen. Ich beziehe mich auf den letzten Gottesbeweis. Spaermann sagt, dass alles was geschieht ewig wahr bleibe. Also müsse es jemanden geben, der das aufbewahrt, also Gott. Für mich zwar kein echter Gottesbeweis, denn wieso muß das jemand aufheben? Dennoch der Gedanke ist faszinierend:: Alle die jetzt z.B. diesen Beitrag lesen, schaffen eine Wirklichkeit, die ewig ist. Auch wenn es letztlich keine Menschen mehr gibt, es bleibt dabei: Ihr habt diesen Beitrag gelesen. Das ist sicherlich ein Fakt und vielleicht mehr, als sich manche erhofft haben. Nun komme ich in das Reich der Spekulationen: Was ist Zeit überhaupt` Nach Einstein ist es die Uhr die tickt. Eine wirklich Antwort kannte auch er nicht. Vielleicht ist das was wir Zeit nennen nur eine Illussion. Vielleicht gibt es alles nur einmal. Und den Auschnitt, den wir wahrnehmen, ist der Ausschnitt dessen wir sehen und als Gegenwart begreifen. Vielleicht ist die Vergangenheit noch genau so präsent wie es die Zukunft ist. Vielleicht ist das für Einen oder Einer von Euch ja ein interessanter Gedankengang.

  • Hallo Uwe


    Das sind spannende Themen, die mich bereits seit vielen Jahren beschäftigen. Jede Kultur und jede Religion hat da ihre eigene Erklärung. Durch meinen erlernten Beruf als Krankenschwester war ich sehr oft mit dem Tod konfrontiert und habe mich, auch durch den Unfalltod mehrerer junger Männer in meiner Familie und im Bekanntenkreis damit auseinander gesetzt. In jedem Fall hatte ich das Gefühl, dass hier nicht die Person liegt, die ich kannte. Da lag ein menschlicher Körper, doch das was den Menschen ausgemacht hat fehlte.


    Vor ein paar Jahren fragte mich mein früherer Chef, wie ich den Tod sehe und was danach kommt. Er meinte, dass mit dem Tod alles endet. Ich sagte, dass ich beim Gedanken an den Tod ein Gefühl von zu Hause ankommen habe. Dass es danach weiter geht. Zeit spielt nur in der physischen Welt des Körpers eine Rolle.


    Ich sehe die Lebewesen als reine Energie, reines Gewahrsein, die für eine bestimmte Zeit diesen Körper bewohnen. Danach gehen sie weiter. Ein Bild, das ich dabei habe ist das einer Welle, die sich aus dem Ozean erhebt und ihre Gischt versprüht. Nach einer bestimmten Zeit kehrt sie wieder ins Meer zurück, ohne je ganz getrennt gewesen zu sein. Die Welle ist der Ozean und der Ozean ist die Welle. Die reine Energie bleibt und wird immer wieder zu neuen Wellen.


    So macht das alles für mich Sinn und es ist egal, ob da ein Gott ist, denn der Ozean ist reine Energie und ewig. Vielleicht ist der Ozean Gott und haucht jeder Welle seinen Geist ein. Wenn ich die Schwelle überschritten habe, werde ich es wissen.

    Veränderung ist sexy! Also ist das Leben an sich sexy, denn es ist Veränderung in jedem Moment! Der Weg ist Sinn und Ziel!

  • Hallo Heidy,


    vielen Dank für Deine Antwort. Das was Du schreibst ist sehr interessant. Ich lass das jetzt einfach mal auf mich wirken. Ich bewundere die Menschen, die als Krankenschwester arbeiten. Sie haben nicht das beste Gehalt und doch einen der wichtigsten Jobs der Welt.


    Ich wünsche allen einen tollen Tag

    Uwe

  • Meine Wahrnehmung vom Tod ähnelt der von Heidy sehr...Es gibt ihn nicht wirklich den Tod:


    Ich sehe den Körper als ein eigenständiges Wesen, mit einem eigenen Geist. Dieser Geist verschmilzt mit der Seele und wird sich mit ihr im Meer davon machen, wenn der Körper stirbt. Doch auch der stirbt nicht wirklich, er wird transformiert und wird Teil der Erde, in die er gelegt wird, wird Teil der Natur, worauf Blumen spriessen können.


    Der menschliche Geist hingegen, wird zu einer Information, welche die Seele in das "Meer", welches Heidy beschreibt, trägt oder andere Medien die Akasha Chronik nennen.


    Wenn das LEBEN nicht mehr durch den Menschen fliesst, fliesst es anderswo, so ähnlich, wie wenn eine Tischlampe keinen Strom bekommt, existiert der Strom weiterhin, auch ohne das Lämpchen.


    Wo ich mir noch klar werden will ist, ob die Seele, also das Lämpchen, weiterhin existiert oder sich auflöst und als "Information" im universellen Geist mit fliesst. (???)


    Wie seht Ihr das?


    Alles Liebe,

    Eisu

  • Hallo Eisu,


    ich wünsche mir, dass Du Recht behältst. Dennoch habe ich ein Problem: Nach Meining der Astro-Physiker bleibt von unserem Universum nur noch leerer Raum übrig, sonst nichts. Selbst die eigentlich unzerstörbaren Atome verfallen da. Wenn es also kein Ort wie das Paradies gibt, an dem die Christen glauben, bleibt nur noch die Hoffnung auf ein Multiversum. Ein Modell das David Deutsch z.B. favorisiert.


    Hier ein intressanter Link: http://www.spiegel.de/wissensc…endlich-oft-a-463781.html


    Von 2007, aber es regt zum Nachdenken an.


    Allles Liebe

    Uwe

  • Ob wir nun X-mal existieren oder nicht, ist letztlich irrelevant, da das Bewusstsein immer nur auf JETZT ausgerichtet ist :)

  • Was wir niemals mit dem Verstand erfassen können, weiss unser Innerstes ganz genau. Wir sind göttliche Geschöpfe und sind in unserer Quelle des Lebens gut aufgehoben.


    Immer mehr fühle ich diese Geborgenheit und mein Vertrauen in die göttliche Ordnung wächst. Das ist es, was mich dazu bewegt, hinter allem einen Sinn zu sehen und die Intention, alles wissen zu wollen, schwindet nach und nach immer mehr. Persönlich kann ich sehr wohl eine Struktur erkennen, würde mir aber nie anmassen, diese Struktur als "richtig" zu postulieren. Denn ich stelle fest, dass jeder von uns eine etwas andere Wahrnehmung hat und das ist gut so wie es ist. Sobald ich mich allzu sehr auf etwas festlege, verengt sich mein Horizont - ich möchte aber weit und immer weiter werden, möchte mich ausdehnen und offen sein - es ist mein grösster Herzenswunsch - mich immer mehr eins zu fühlen mit der Quelle meines Lebens.


    Deshalb lebe ich mein Leben so gut ich es kann und versuche jeden Tag mein Bestes zu geben. Für mich gibt es nur EIN EINZIGES LEBEN, das als Seele auf verschiedenen Ebenen stattfindet, mit dem Ziel, Gott immer näher zu kommen. Der Tod beendet lediglich die Existenz einer "Person", um später durch die Geburt als neue "Person" - mit den Erfahrungen immer zahlreicher werdenden "inneren Personen - " weiter zu leben.


    Ist es denn wichtig, dass wir das alles so genau wissen? Für mich habe ich diese Frage mit "Nein" beantwortet - aber das kann jeder nur für sich allein entscheiden!

  • Warum beschäftigen wir uns so oft mit dem "Leben" nach dem Tot? Dieses Leben ist das was ich JETZT (mal weg von der Aussage; es gibt keine Zeit) führe ist so wichtig. Zu viele Leben in der Vergangenheit, andere hoffen auf die Zukunft, aber die Bedeutung im JETZT wird so gerne verdrängt.

    Da ich felsenfest davon überzeugt bin, das wir nach diesem Leben in ein anderes eintauchen, bin ich immer wieder erstaunt, wieviel Fragen sich rund um dieses Thema drehen. Die Antwort werden wir sowieso erst in dem Moment erhalten, wo unser Körper aufhört zu funktionieren.

    Viele von uns haben bestimmt schon "Erfahrung" mit einem "Verstorbenen" gemacht. Hier wäre es schön ein paar Beispiele zu lesen.


  • Kraft

    ?

    Von Herzen Danke für diesen wunderbaren tiefgründigen Austausch.

    Dies ist wahre Verbindung in Liebe.

    Das Video hat mich sehr

    berührt . hab auch schon Bücher gelesen.. und jetzt eine wunderbare Zusammenfassung..

    Alles ist gut wie es ist..

    Auch hier bringe ich das

    ? Sowohl als auch ? in Einklang.

    Ich komme aus Gottes Atem , dieser

    Liebeskraft.. und werde

    wieder in diesen allumfassenden

    Gottes Atem zurückkehren..

    Alles ist im Rhythmus , ist

    Schwingung..

    Dankbar lasse ich es fliessen in

    dieser allumfassenden Liebe .

    Tod ist das Gegenteil von Geburt

    und nicht vom Leben.

    ? Leben / Liebe IST ?

  • Ich finde diese Diskussion sehr spannend. Diese Frage ist zutiefst menschlich und jede Religion versucht ja eine Erklärung darauf zu geben.


    Ein Mensch, mit dem ich über dieses Thema diskutiert hatte, ist kurz danach verstorben. Etwa ein halbes Jahr später hörte ich seine Stimme und er sagte: Du hast recht, es geht weiter. Danach hatte ich immer wieder das Gefühl, dass er gar nicht tot ist.


    Ein Forscher erklärte in einem Vortrag über Quantenphysik, dass das Universum zu 99,9999% aus Leere und nur zu 0.0001% aus fester Materie besteht. Das Universum dehne sich noch immer weiter aus und manche sprechen auch von Multiversen. In dem Zusammenhang kam er auf eine Definition für die Seele: Die Seele ist eine Energie, die die materielle Ebene beeinflusst. Die gleiche Aussage gilt für Gott, den Schöpfer, den Geist und z. B. auch für Engel. In der Quantenphysik lassen sich die Teilchen so lange teilen, bis eine Welle entsteht und diese Nullpunkt Ebene ist das Energiefeld, ist reines Bewusstsein. Somit bleibt auch von jeder Materie am Ende nur reines Bewusstsein übrig und das ist ewig.


    Dieser Forscher hat gesagt, dass er in seiner Jugend von der Spiritualität weg gekommen ist und sich der beweisbaren Wissenschaft zu gewandt hat, weil die spirituellen Lehrer nicht das lebten, was sie predigten. Am Ende hat die Wissenschaft ihn jedoch zur Erkenntnis geführt, dass wir bereits jetzt unsterbliche Wesen sind, die eine menschliche Erfahrung machen. Das habe ihn sehr froh gemacht.


    Mit ähnlichen Worten habe ich das inzwischen auch von anderen Forschern, die auf den Gebieten der Medizin und Geologie tätig sind gehört.


    Egal, wie andere darüber denken, mir hat es die Angst vor dem Sterben genommen, denn der Tod hat, für mich, schon lange seinen Schrecken verloren. Wie im Tarot ist der Tod für mich nur ein weiterer Schritt der Veränderung auf dem Weg meiner Seele. Dies führt auch dazu, dass ich immer mehr aufhöre zu kämpfen. Alles dient ja nur der Weiterentwicklung. Bewusstheit und Achtsamkeit sind hier die besten Begleiter.


    Es braucht jedoch auch all die Menschen da draussen, die ihre Kämpfe, meist zum Nachteil ihrer Artgenossen ausfechten. In einer vollkommen friedlichen und friedvollen Welt wären wir heute sicherlich nicht auf dem technologischen Stand, auf dem wir sind. Vielleicht hätten wir aber auch nur einen anderen Weg eingeschlagen und wären schon viel weiter. Wer weiss?


    Geniessen wir den Moment und sind ganz im Hier und Jetzt zu Hause. Ich tue es jedenfalls und lerne immer mehr, und lerne noch besser mit der Technik um zu gehen.

    Veränderung ist sexy! Also ist das Leben an sich sexy, denn es ist Veränderung in jedem Moment! Der Weg ist Sinn und Ziel!

  • Hallo

    ich finde es gut das selbst die Wissenschaft es nicht belegen kann was nach dem Tod kommt,

    ich selbst, Glaube daran das es ein Leben nach dem Tode gibt,

    den sonst hätte ich wohl nicht die Kontakte mit meinen Verstorbenen gehabt die aus den Jenseits zu mir sprachen!

    Es macht mir keine Angst den ich weiss dadurch das es weiter geht!