Die Lebensschule, ein häufig benutzer Begriff

  • Verstehe ich richtig, liebe Bea, dass Lebensschule etwas persönliches ist? Kann sie geteilt werden und für Bildung sorgen?
    Ich bin interessiert am Thema, denn bisher war es in meinem Geist eine Floskel ohne Wurzel, was ich gerne ändern würde, um mich zu bilden :)


    Ich hoffe, dass Ihr genauso interessiert am Thema seid und mache daraus ein eigenes Thema <3


    Alles Liebe,
    Eisu

  • LEBENSSCHULE ---- BEWUSSTSEINSSCHULE
    wir lernen jeden Tag von Klein auf , von Anderen , wie wir leben sollen .
    Als Kind spüren wir was uns gut tut . Wir schauen uns das was uns gesagt wird , und wie die Familie lebt an .
    Später erkennen wir , dass wir wohl klar gesehen haben , nur kein Anderer sah es so .
    Jeder hat seine Vorstellung und Meinung.
    Das Leben führte uns von da an in verschiedene Richtungen , die uns wohl überraschten ..
    Das Bewusstsein wurde geschult , indem vieles eintraf , was uns abgewöhnt wurde , neuer Blickwinkel .
    Das Leben zeigt auf , wo wir uns drücken , um die Verantwortung für uns zu übernehmen .
    Lebensschule ist für mich , ein immer wieder loslassen , von Meinungen , die im Moment so aussahen als wären sie gültig.
    Im nächsten Moment wieder nicht .
    Loslassen und neu erkennen , jeder Augenblick ist neu .
    Was wäre , wenn dies Alles nur Phantasie und Illusion wäre ?

  • Für mich ist Lebensschule ein Lernen durch eigene Erfahrung - im Gegensatz zum Lernen aufgrund von Erfahrungen anderer Menschen, die zum Beispiel von Büchern, Medien, Kursen oder Schulungen übernommen werden können. Natürlich fängt das Lernen oft damit an, dass wir von aussen Informationen aufnehmen, jedoch erst indem wir das Aufgenommene selber ausprobieren und im Leben umsetzen, können wir eigene Erfahrungen sammeln.
    Also in diesem Sinne ist Lebensschule für mich etwas sehr Persönliches.

  • Kann Lebensschule persönlich sein ? jeder ist mit jedem verbunden und in gewisserweise abhängig vom Anderern ?
    Begleitet und begleitet werden .

    Einmal editiert, zuletzt von Priska ()

  • Wir sind miteinander verbunden, aber die Lernaufgaben sind verschieden, denn nicht jeder hat das gleiche zu lernen, der eine hat gewisse Lernschritte schon hinter sich, die der andere noch vor sich hat. Es gibt sicher auch Dinge, die wir im Kollektiv lernen, dennoch ist es wichtig, dass jede einzelne Seele auch unabhängig von anderen ihre Lernschritte macht.

  • Haben wir nicht Alle dasselbe Thema ?
    Liebe geben und Liebe nehmen ?
    sich geliebt und akzepiert zu fühlen in sich selber , und dies auch zu teilen ?

  • Natürlich haben wir letztendlich alle dasselbe Thema. Jedoch ist es in der Lebensschule wie in jeder anderen Schule. Die Erstklässler müssen zuerst Lesen und Rechnen lernen, während in höheren Schulen das schon vorausgesetzt wird, um diese Errungenschaften noch beträchtlich zu erweitern. Würde man einen Erstklässler in einen Hörsaal mit Studenten setzen, würde sich dieser nicht sehr wohl fühlen, während sich der Student wahrscheinlich in der ersten Primarschulklasse ziemlich langweilen würde. In diesem Sinne sehe ich unser aller Lernen in Stufen - eine Stufe baut auf der anderen auf. Und wahre Liebe geben und nehmen ist eine Aufgabe, welcher mannigfaltige Erfahrungen negativer wie positiver Art vorausgegangen sind und es ist eine Reife der Seele notwendig, um wahre Liebe zum Beispiel von besitzergreifender Liebe unterscheiden zu können. Es ist dann eine Seele, die gelernt hat, dass Liebe Freiheit bedeutet, dass man sie nirgendwo kaufen kann und dass Selbstliebe nicht gleichbedeutend mit Egoismus ist. Und das dies so ist, ist kein Zufall, denn unsere Seele ist wie eine Zwiebel, die aus verschiedenen Schichten besteht und jede einzelne Schicht bildet sich in vielen Inkarnationen Schritt für Schritt heraus. Und wenn alle Schichten herausgebildet sind, wird unser grobstoffliches Sein hier auf Erden zu Ende gehen - wir werden als Seele auf feinstofflichen Ebenen weiter lernen und werden von dort aus auf der Erde lebende Seelen als Lehrer und Führer unterstützen.

  • Meine liebe Priska - das könnte schon sein, aber in meinem Herzen spricht vieles dafür, dass es keine ist. Und wenn es dennoch eine wäre - dann wäre es eben eine - denn "Irren ist menschlich" - sind wir nicht alle Menschen? Das ist doch ein sehr tröstlicher Gedanke, dass wir nicht alle perfekt sein müssen, um die Liebe unseres Schöpfers tagtäglich erfahren zu dürfen. Ein Riesengeschenk, wofür ich sehr dankbar bin. <3

  • Grossartig, Ihr Lieben, ich bin überwältigt von Eurem Austausch <3


    Wenn ich die Zeilen lese, erkenne ich viele Parallelen zum Kurs, der von Lektionen spricht, welche zu Erkenntnissen führen. Das Ziel der Lebensschule ist demnach Erlösung. Erlösung wovon? Vom Drama! Diese Lektionen kann in der Tat nur alleine gelernt werden, das ist verständlich. Nach meiner Auffassung Eurer Beschreibungen, erinnert mich das Wort Lebenschule sehr stark an das, was ich Bewusstsein oder Bewusswerdung nenne. Ja, bewusst kann ein Mensch nur werden, wenn er seine Meinungen weich und durchlässig hält. Eine starre Meinung lässt nicht zu etwas zu lernen und sie blockt jeder Austausch. Ähnlich verhält es sich mit dem Glauben, welchen ich gleichstelle mit Meinen :O


    Im Glauben oder Meinen ist kein Falsch, denn wer nicht weiss und es ist unmöglich alles zu wissen, der braucht etwas, woran er sich orientieren kann. Wenn ein Lehrer des Wissens dann auftaucht, dann sollten sie beide durchlässig sein und offen für die Erkenntnis :sieg:


    Danke, dass ihr mir den Begriff näher gebracht habt!


    Alles Liebe,
    Eisu

  • Genau liebe Priska - aber wir haben nun mal einen Kopf mit auf den Weg bekommen, der uns helfen soll, gewisse Dinge im Leben zu verstehen. Dann gibt es aber Dinge, die über die Grenzen hinausgehen, die unser Verstand erfassen kann. Für mich sind genau diese Dinge "heilig", irgend etwas in mir sagt: "Lass es gut sein - vertraue auf dein Herz" und bring deinen Kopf zum Schweigen!" Nicht immer gelingt das sofort - wenn ich mich dann aber in die Vogelperspektive begebe und mich von dort oben betrachte - dann ist es mir sehr oft möglich, meinen Platz im grossen Ganzen wieder einzunehmen und mich um Dinge zu kümmern, deren Verantwortung in meiner Hand liegt. Dann kann ich erkennen, dass wir geführt werden und uns nicht um alles zu sorgen haben und nicht alles kontrollieren müssen/können. Auch diese Erkenntnis lässt mich sehr dankbar werden und ich fühle mich dann ganz besonders aufgehoben und geborgen.

  • Wäre doch interessant was Andere dazu meinen oder glauben . Wir tauschen und teilen und werden auf unsere Erkenntnisse zurückgeworfen .
    feedback wäre ein grosser Luxus , wir wären dankbar dafür , weil wir bereit sind dazu zu lernen .

  • Die Schule des Lebens, wie ich sie sehe


    Ja, wir sind alle eins, geboren aus dem göttlichen Funken, doch das ist erst der Anfang.


    Für mich beginnt die Schule des Lebens bereits kurz nach der Zeugung des neuen Lebens. Bereits sehr früh im Körper der Mutter spürt das ungeborene Wegen, wie es der Mutter geht und wie ihre Laune ist. Es spürt, ob es willkommen ist oder abgelehnt wird. Es ist warm dort und alle Bedürfnisse, die es zum Überleben braucht, werden sofort gestillt. Der erste Schock ist meist die Geburt. Den Körper, in dem es am Schluss ziemlich eng wurde verlassen und in eine kalte Welt raus spediert zu werden. Es ist kalt, plötzlich ist da Hunger. Das Baby wird in die Einsamkeit seines Körpers entlassen und muss lernen, getrennt zu sein. Wie macht man auf sich aufmerksam? Wie teilt man seine Bedürfnisse mit? So lernt es zu reden und zu laufen. Es bekommt Dinge gezeigt und lernt deren Namen. So kann es mitteilen, was es will. Es lernt, sich zu nehmen, was es braucht. Es lernt, dass es da einen Denker mitbekommen hat, der alles interpretiert. Dieser Denker bestimmt, wie das Kind seine Umgebung und die eigene Rolle darin wahrnimmt. Es imitiert die Anderen und lernt, seinen Platz in der Familie einzunehmen. Es erkennt, dass da andere sind, die es mögen oder nicht. Manche Aufmerksamkeit und Wohlwollen bekommt es geschenkt und für andere muss es etwas tun. Es wird gesellschafts tauglich.


    Erst besteht seine Welt aus der Familie, dann kommen weitere Menschen dazu und dann kommen Kindergarten und Schule. Es wird mit Schulwissen zu geschüttet. Es wird erwartet, dass es all diese äusseren Weisheiten verinnerlicht und integriert. Je nach der intellektuellen und gesellschaftlichen Umgebung der Familie wird sein Weltbild geprägt und Denken und Fühlen entwickeln sich.


    Etwa ab 13 Jahren fängt es an, eigene Entscheidungen zu treffen - ganz bewusst. Bis dahin hat es in der Regel einfach versucht, es allen recht zu machen, So war sein Überleben möglich. All die Erfahrungen und Vergleiche haben sein Selbstbild und seine Sicht seiner Rolle geprägt. Nun versucht dieser Spirit, den eigenen Weg in dieser Welt zu finden. Ab diesem Zeitpunkt lernt er, seine Rolle zu gestalten. Der Denker ist sein grosser Kritiker. Der Spirit vergleicht sich und seine Welt mir^t anderen und ordnet seine Erfahrungen ein. Manchen fällt es leicht, sich ein zu ordnen, beliebt zu sein, Freund zu finden und im Mittelpunkt zu stehen. Andere wiederum ziehen sich eher zurück, werden gemobbt und ausgegrenzt. Sie werden als looser beschimpft und ausgegrenzt. Nun liegt es am Spirit, ob er das zu lässt, dass Andere seine Rolle in diesem Spiel bestimmen oder ob er stark genug ist, seine eigene Rolle selbst zu definieren, den eigenen Weg zu erkennen und zu gehen. Diesen Weg geht jeder Spirit selbst, denn im Spiel des Lebens entscheidet er jeden Moment neu, ob er Opfer, Täter oder neutral ist. Alle haben das Ziel, ihre Bedürfnisse zu stillen (Kleidung, Nahrung, Wohnung, eine Aufgabe in dieser Gesellschaft). Hin zu kommen der Wunsch nach liebe und geliebt werden, Anerkennung zu erhalten und sich angenommen werden.


    Leder Spirit ist ständig dran, seinen Platz in diesem Spiel zu erkennen und ein zu nehmen. Er lebt in der Illusion des getrennt seins und versucht, diesen körperlichen Weg so gut und angenehm wie möglich zu gehen. Jeder weiss, dass er irgendwann diesen Weg auch wieder verlassen wird. Da er aber nicht weiss, wann seine Zeit kommt und was danach kommt, haben die meisten Spirits Angst vor diesem Ende.
    Die verschiedenen Religionen sind hier Gnade und Fluch gleichermassen. Sie geben den Spirits etwas, woran sie sich festhalten können. Die geistigen Anführer missbrauchen ihre Stellung aber leider oft auch, um Angst zu verbreiten und damit Macht über ihre Mit-Spirits zu gewinnen. Sie vergessen dabei, dass auch ihre Rolle begrenzt ist.


    Im Siel des Lebens geht es um die Dualität, die nur in diesem Körperlichen Moment erfahren werden kann. Es geht um die Erfahrung der Gegensätze und es geht darum zu erkennen, dass die eigene Realität immer aus der Interpretation des Denkers entsteht und jeder das selbst beeinflussen kann, indem er die eigenen Interpretationen erforscht und die Erfahrungen in Taten umsetzt.


    Wenn er dann irgend wann wieder zum reinen Spirit wird, wird er merken, dass all die unterschiedlichen Erfahrungen zu einem Gesamt Erfahrungsschatz zusammengeführt werden. Er wird erkennen, dass die eigenen Erfahrungen ein wichtiger Teil des Ganzen sind. Es ist egal, ob es glückliche, traurige, liebevolle oder schmerzvolle Erfahrungen sind, die er Spirit einbringt. Wichtig ist, dass er sie einbringt um das Gesamtbild zu ergänzen.


    Mach Deine Erfahrungen in der Schule des Lebens und gib sie weiter. Lernen und Lehren sollen Eins sein und egal ob Realität oder Illusion - wichtig ist, dass möglichst viele Spirits lernen, dieses Spiel bewusst zu spielen und so das Ganze zu erweitern.


    Jeder Spirit, der durch die Schule des Lebens bewusst erkannt hat, dass der Frieden und die Liebe aus dem Innersten jedes Einzelnen kommt, trägt seinen Teil zum Frieden in der Welt bei und jeder der die Verantwortung für sich und sein Tun übernimmt, macht die Welt zu einem schöneren Ort.


    Illusion? Ist doch egal! Das Leben ist in jedem Einzelnen und es sollte bewusst genossen werden. So wird die Schule des Lebens ihren tieferen Sinn enthüllen.

    Veränderung ist sexy! Also ist das Leben an sich sexy, denn es ist Veränderung in jedem Moment! Der Weg ist Sinn und Ziel!

  • <3 Danke Euch Allen , das ist ein herrlicher
    Austausch..eine göttliche Begegnung :sieg:
    Danke liebe Heidy ; es sprudelt aus Deiner
    tiefsten Quelle , grossartig.
    Bea ist hin und weg..
    Unser Garten Eden ist bereit <3
    So wie der Schnee auf (m)einem Balkon
    schmilzt , beobachte ich meine
    Muster und lasse sie in Liebe
    verschmelzen.
    :sieg: Alles Liebe Euch :sieg:

  • Grossartig, danke Heidy, unglaublich interessant und nachvollziehbar beschrieben <3


    Vieles davon, gerade der Anfang von Heidys Beitrag, erinnert an die Prägungsphase des Seelen-Ursprung. Die Ursprungseltern prägen die Seele bei der Erschaffung exakt nach Vorgaben und es entsteht, was wir Charakter oder in manchen Kreisen Seelenplan nennen würden. Danach wird die Seele, das Individuum, in die Dualität entlassen und beginnt das Spiel des LEBENS zu spielen. In einem gewissen Alter beginnt sie ihre eigenen Spielregeln zu entwickeln, das Ego entsteht, was ein natürlicher Prozess ist. In der Bibel lesen wir davon als Sündenfall, als die Schlange (symbolisch für die Gehirnwindungen) Eva verführte. Der Christ ist geneigt, diesen Teil als negativ zu bewerten. Er lehnt diesen Schöpfungsakt ab und jetzt beginnt die gefühlte Trennung -> die Geburt des Dramas!


    Genau betrachtet erkennen wir, dass Dramen dem Ego entspringen, genauer gesagt, aus der Identifikation mit dem ICH. Das Geschöpf meint das zu sein, was es denkt, es reduziert sich auf das gedachte ICH (Ego). Sind wir uns dessen bewusst, verstehen wir Christi Botschaft der Vergebung und bedingungsloser Liebe. Die Bewertungen aus dem Geist nehmen bedeutet, dass alles in Ordnung ist, alles sein darf. Quälende Gedanken und Emotionen sind in diesem Bewusstsein chancenlos. Vergebung bedeutet, sich frei zu machen vom engen Korsett des gedachten ICH. Wie alles im LEBEN, ist das ein Prozess, der sich auf natürliche Weise entwickelt. So wie das Kind den Bauch der Mutter verlässt, weil es langsam zu eng darin wird, verlässt eines Tages die Seele das enge Egokonstrukt.


    Fazit: Baue nicht das Ego auf, damit die Seele sich, und somit DICH, befreit!


    Möge die Ego-Fassade möglichst weich und durchlässig sein, damit ein Engel geboren wird :sieg:


    Ich bin wie die Hebamme, geschätzter Leser und begleite Dich durch alle Phasen und vor allen Dingen bei der Seelengeburt <3
    Bitte finde (m)ein Angebot hier:

  • Danke liebe Heidy und allen anderen für diesen wertvollen Austausch!
    Auch ich mache die Erfahrung, dass die Lebensschule ALLES beinhaltet. Jede Erfahrung ist wichtig und sollte jenseits aller Bewertungen und Beurteilungen angenommen werden. Oft fühle ich mich den himmlischen Begleitern so nahe, als wäre ich mitten unter ihnen und alles läuft in friedlichen, liebevollen Bahnen. Aber urplötzlich präsentiert mir die Lebensschule eine Situation, wo ich engste Berührung mit dem Teufelchen in mir erfahren darf und mich bei Gedanken und Gefühlen ertappe, die mich zutiefst erschrecken! Wie kann ich nur solche Gedanken haben, die aus dem tiefsten dunklen Keller stammen, nachdem ich kurz zuvor Glückseligkeit, tiefe Liebe und inneren Frieden verspürt habe? Dann darf ich erkennen, dass ALLES MÖGLICH IST - sowohl als auch - Hochs und Tiefs - und ich sehe es als meine Aufgabe an, den Weg in der Mitte zu finden und zu gehen. Weder nur im Himmel noch ausschliesslich auf der Erde zu verweilen - nein, den Himmel mit der Erde zu vereinen und die Erde mit dem Himmel - dazu bin ich hier und dafür setze ich mich mit all meiner Kraft ein und werde dabei Unterstützung erfahren - zu jeder Zeit und an jedem Ort! AN'ANASHA! <3