Schon immer wurde guter Handel und Gewinn mit Selbstwertgefühl und Gewissen betrieben, und heute noch viel mehr und intensiver. Denken Sie nur an "Du bist es wert!" in der Werbeindustrie, was den Bereich des Förderns und Leben von Gier betrifft oder der Nutzen von Gewissen und Selbstwert im Bekämpfen und Handel mit Haß, in Volks-Religion und Politik.
Zur Zeit aber immer stärker und noch weitaus gefährlicher, weil Orientierung völlig verloren geht, sind Postmoderne und pseudoliberale Aufwarrungen und alternativen, die nichts anderes machen, als oberflächlich Ablehnungslosigkeit zu präsentieren und unbemerkt die Tore für unermessliche Gier und Haltlosigkeit erzeugen.
So ist da eine generelle Tendenz, daß Scham schlecht ist und Mut etwas gutes, doch beides hat seine Funktion.
Auch die völlig verdrehte Variante ist etwas sehr präsentes: Mut zum ungeschickten und unheilsamen, und unmässiger Scham davor Gutes und Geschicktes zu denken, sprechen oder tun.
Der Schlüssel liegt hier nicht am Problem mit den Gegenpolen und dem unnötig erscheinenden Unterscheiden, sondern schlicht darin, was zum einen geschickt und gut, wie ungeschickt und schlecht ist, und zum anderen, für was man Mut und Angstlosigkeit aufbringen sollte und für was man, für welche Taten man, um sie zu vermeiden, höchst möglichen Scham entwickeln sollte.
In Gesellschaften sind, um solches zu lernen, Dinge wie Lob und Tadel unabdingbar und notwendig, und für jene, das werden 99% der Menschen sein, die in Abhängigkeit von Beziehungen und Gesellschaft sind, ist ein weglassen von beiden sehr schlecht und läßt dem Wachstum von Trübungen und Zügellosigkeit freien lauf, was immer auf Kosten anderer und dann sich selbst, geht. Direkt oder indirekt.
Vor ein paar Wochen hat meine Person eine kurze Lehrrede/ Aufsatz über dieses Thema, vom Ehrw. Thanissaro Bhikkhu, übersetz und dachte gerade, hier auch viel um das Thema Mut und "hab keine Angst" gesprochen wahrgenommen, diese vielleicht als Nahrung für gute Gedanken und fruchtvolle Diskussion zu teilen:
Alles anzeigenIn den Augen des Weisen.
Des Buddhas Lehren über Ehre und Scham.
Einige Jahre zurück, führte ich ein Retreat in Santa Fe, über das Thema Kamma, an. Eine der Textunterlagen war ein Abschnitt, in dem der Buddha seinen sieben Jahre alten Sohn, Rahula, lehrte, daß er seine Handlungen untersuchen sollte, als wären sie sein Gesicht in einem Spiegel, um sicher zu gehen, das er niemanden verletzen würde, weder sich selbst, noch irgend jemand anderen. Einer der Retreatteilnehmer war ein Therapeut, der an dem Tag nach dem Retreat, eingeteilt war, ein Abschlußtreffen einer Therapiegruppe, welche sie für einige ihrer Klienten organisiert hatte, zu halten. Sie entschied sich des Buddhas Lehren an Rahula zu kopieren, und diese in der Gruppe zu teilen, um deren Meinungen über des Buddhas Geschick als Elternteil zu erfahren. Deren einhelliger Urteilsspruch war: "Wenn unsere Eltern uns so belehrt hätten, würden wir Therapiegruppen, wie diese, nicht bebötigen."
Was strikt an deren Urteilspruch war, ist, daß sie zu diesem kamen, auch wenn des Buddhas Lehren den Bedarf für Rahula heraustrichen, einen Sinn für Scham um seine Handlungen zu entwickeln: Wenn er keinen Scham haben würde, eine vorsätzliche Lüge zu erzählen, wäre er leer an Güte, wie eine umgedrehte Schopfkelle leer an Wasser. Wenn er erkannt hatte, daß er sich in Denken einbrachte, welches ihm schadete,oder dazu führen könnte anderen zu schaden, war es an ihm, sich für diese Gedanken zu schämen, und sich zu entschließen diese nicht zu wiederholen.
Und der Buddha lehrte Scham nicht nur an Rahula. In generelleren Lehrreden an die Öffentlichkeit, nannte er Scham einen strahlenden Beschützer der Welt, indem dieser Leute davor bewahrt, das Vertrauen anderer zu betrügen. Er nannte Scham auch einen edlen Schatz, etwas wertvolleres als Gold und Silber, indem er Sie davor beschützen würde, etwas zu tun, daß sie später bereuen würden.
Der hohe Stllenwert, welchen Buddha Scham gab, steht scharf im Gegensatz, wie er in vielen Bereichen unserer Kultur heute angesehen wird. Im Geschäft und in Politik wird Scham all zu oft als Schwäche angesehen. Unter Therapeuten wird er gemein als pathologisch, eine ungesunde Haltung über sich selbst, die einen abhält alles zu sein, was man kann, angesehen. Bücher über Bücher geben Rat, wie man Gefühle des Schams überwindet und sich Gefühle von Selbstwertschätz anstelle zustimmend einrichtet.
Diese generelle Reaktiongegen Scham ist leicht zu verstehen. Die Emotion des Schams, das Gefühl, das sie in den Augen anderer nicht gut aussehen, ist eine machtvolle. Dort ist es, wo wir die Meinung anderer Leute in unsere Psyche lassen, und all zu oft nehmen rücksichtslose Leute den Vorteil dieser Öffnung, um unsere Herzen zu fangen: Um uns zu bedrängen, und uns zu Standards der Beurteilung zu drängen, die nicht wahrlich in unser besten Interesse sind. Es ist schlecht genug, wenn sie uns zu Schämen über Dinge bringen, über die wir wenig oder keine Kontrolle haben: Abstammung, Erscheinung, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Grad an Intelligenz, oder finanziellen Status. Es ist noch schlimmer, wenn sie uns dazu bringen möchten, uns bis zum Verletzendwerden zu schämen, wie etwa sich für alte Fehler zu rächen.
Doch Anstrengungen diese Probleme damit zu vermeiden, Scham völlig abzutun, übersehen einen wichtigen Punkt: Da sind zwei Arten von Scham, der ungesunde Scham, der das Gegenteil von Selbstwertschätzung, und der gesunde Scham, welcher das Gegenteil von Schamlosigkeit ist. Dies zweite Art von Scham, ist der Scham, dem Buddha einen strahlenden Beschützer und einen Schatz nennt. Wenn wir, in unserem Bestreben die erste Art von Scham loszuwerden, wir auch die zweite Art verlieren, erzeugen wir eine Gesellschaft von Sociopathen, die sich nicht über anderer Leutes Meinung über Richtig und Falsch kümmern, und keinen Scham über all die falschen Dinge empfinden. Geschäftsleute und Politiker, die keinen Anlaß für Scham im Lügen sehen, um ein Beispiel anzuführen, fühlen Scham, wenn sie nicht zumindest so rücksichtslos wie ihre Ebenbürtigen sind. Und zu allen generellen Ablehnungen von Scham, entdecken Bewerber immer noch, daß Scham über unseren Körper oder unseren erkennbaren Wohlstand, ein machtvolles Werkzeug ist, um uns Dinge zu verkaufen. Wenn aller Scham pathologisiert wird, verschwindet er in den Untergrund, in den Geist, dort wo Leute nicht klar darüber nachdenken können, und dann Tentakel aussendet, der Schaden um uns alle herum verteilt.
Da ist wo des Buddhas Lehren über gesunden Scham, ein nutzvoller Gegenpol sein können, helfend das Thema ins Offene zu bringen, und um zu zeigen, das mit passender Übung, Scham eine große Kraft für das Gute sein kann.
Um damit zu beginnen, verbindet der Buddha gesunden Scham mit einem gesunden Empfinden von Ehre: ein Sinn dafür, daß Sie Respekt dafür verdienen, sich an hohe Standards des Verhaltens zu halten. In diesem Sinne ist Scham ein Symbol für hohe, und weniger für niedrige, Selbstwertschätzung.
Ehre, wie Schamgefühl, beginnt mit dem Begehren nicht nur gut zu sein, sondern auch in den Augen von anderen gut zu wirken, das ist, warum auch dies in beiden Varianten, gesund und ungesund, zum Erscheinen kommt. Duelle, Feden, Gängsterkriege und Ehrentötung, basierend auf dem Glauben, das Respekt mit unserer Fähigkeit Verletzungen zu tun, verdient wird, haben Ehre einen schlechten Ruf gegeben. Doch Ehre kann erneut definiert, und gesund gemacht werden, sodaß es durch Rechtschaffenheit verdient wird. Eine Gesellschaft ohne diesem Sinn für Ehre, wäre so schlecht wie eine Gesellschaft ohne gesunden Scham.
Des Buddhas Erkenntnisse über gesundes Ehrgefühl und Schamgefühl, kommen aus seinen eigenen Erfahrungen, die er auf der Suche, und dem letztlichen Finden, des Erwachens machte. Seine anfängliche Suche nach dem richtigen Pfad, hat ihn gelehrt, daß Ehre und Scham mit Einsehen zu behandeln sind, insfern, als das er den Meinungen anderer nicht immer trauen könnte. Wenn er von der Ehre, gezeigt von seinen frühen Lehrern, bewegt gewesen wäre, wäre er in der Ausübung von Konzentration, ohne dem Entwickeln von Einsicht, stecken geblieben. Wäre er von der Missachtung, ausgedrückt von den fünf Mitbrüdern, als er seine strengen Entbehrungen ablegte, angetan gewesen, wäre er, ohne das Ziel zu finden, gestorben.
Aber er erkannte nach seinem Erwachen, daß das Problem mit Scham- und Ehrgefühl nicht eines ist, daß man gut in den Augen anderer aussehen möchte. Es ist nur dann eines, wenn Sie in den Augen der falschen Leute gut erscheinen wollen. Wenn sie sich an die richtigen Leute halten können, kann Ehr- und Schamgefühl eine enorme Hilfe sein, jenes zu entwickeln, was der Buddha als den wichtigsten äußerlichen Faktor für das Erlangen des Erwachens bestimmte: vorzügliche Freundschaft. Er war nun in der Position anderen die Führung zu geben, an der es ihn auf seiner eigenen Suche mangelte, und seine Schuler zu lehren, vorzügliche Freunde für andere zu sein. Das ist warum der Buddha die klösterliche Sangha gründete: um die Abstammungslinie von vorzüglichen Freunden aufrecht und am Leben zu erhalten.
Vorzügliche Freundschaft erfordert jedoch mehr als nur Freund mit vorzüglichen Leuten zu sein. Sie müssen auch deren gute Eigenschaften annehmen. Da ist es, wo ein Sinn für Scham und Ehre in die Gleichung kommt. Ihre Begierde dafür, das Ihre vorzüglichen Freunde gut über Sie denken, ist ein entscheidender Antrieb deren gutem Beispiel zu folgen.
Der guten Eigenschaften von vorzüglichen Freunden sind es vier:
* Überzeugung in des Buddhas Erwachen und in das Prinzip des Kammas.
* Tugend, in dem Sinne die Tugendregeln nicht zu brechen, oder andere dazu anzuhalten sie zu brechen.
* Großzügigkeit, und
* Einsicht.
Die Einsicht von vorzüglichen Freunden kann in zwei Dingen erkannt werden: die Standards mit denen sie Sie beurteilen, und der Zweck wofür sie Sie beurteilen. Wenn sie wirklich einsichtig sind, beurteilen sie Sie an Ihren Taten, nicht nach ihrer Erscheinung, Wohlstand, oder irgend etwas anderes, über das Sie gerade nicht wirklich Kontrolle haben. Sie urteilen über Sie beiderseits, im Bezug auf Ihre Absichten, aufgrund deren Sie handeln, und dem Ergebnis ihrer Handlungen. In beiden Fällen, und hier ist es, wo des Buddhas Sinn für Ehrgefühl, das millitärische Ehrgefühl, zu welchem er als junger Prinz trainiert wurde, umwandelt, ist der Standard der Beurteilung jener, indem Sie Wohl auf solche Weise finden, ohne das Ihre Absichten und Handlungen nimanden verletzen: nicht sich selbst, noch irgend jemand anderen.
Der Zweck, warum sie vorzügliche Freunde beurteilen, ist nicht einfach nur um zu einer Beurteilung zu kommen. Sie wollen Ihnen helfen zu erkennen, warum Ihre Fehler Fehler sind, sodaß Sie lernen können, diese nicht zu wiederholen. In dieser Weise halten sie Sie an, eine wahre Quelle führ Ihr Wohl zu entwickeln: Ihre Fähigkeit mit immer mehr Geschick zu handeln.
Wenn diese Sie auf diese Weise beurteilen, zeigen Ihre Freunde, das sie beide der Einsichtsfaktoren des Pfades entwickelt haben: rechte Ansicht, im Erkennen der Wichtigkeit von Handlungen, und rechter Entschluß, im Zukommenlassen von Wohlwollen gegenüber Ihnen. Wenn Sie auf deren Standards eingehen, gehen Sie auch auf den Pfad ein.
Das ist warum der Buddha Rahula lehrte, wie man auf diese Standards eingeht, indem man seine eigenen Handlungen untersucht. Auf dieses Weise, auch als die Gemeinschaft um ihn auseinander brach, und er von seinen vorzüglichen Freunden getrennt wurde, konnte er immer noch nach deren Werten leben. Dieses würde für sein langfristiges Wohlsein und Glück stehen.
Der Buddha verdeutlichte seine Anweisung mit dem Gleichnis eines Spiegels: Genau so, wie Ihr einen Spiegel benutzt, um nachzusehen, wie Ihr für andere Leute ausseht, war Rahul dazu angehalten seine Handlungen zu betrachten, um zu sehen, wie diese in den Augen der Weisen erscheinen. Und die Weisen würden seine Handlungen so beurteilen haben lassen:
Was immer er in Gedanken, Wort und Tat machte, war er zuerst angehalten, seine Absichten zu untersuchen: Wenn er annahm, das die Handlungdie er plante, irgend eine Verletzung, Innen oder Außen, verursachen würde, war es an ihm, nicht auf Grundlage dieser Absicht zu handeln. Während des Handelns war er dazu angehalten, die Ergebnisse seiner Handlung zu überprüfen. Wenn keine zu erwartende Verletzung gegeben waren, konnte er fortfahren und tun. Wenn er unerwartet Verletzung verursachte, sollte er stoppen. Wenn nicht, sollte er mit seinen Handlungen fortfahren. Nachdem eine Handlung getan war, sollte er sich die langfristigen Ergebnisse der Handlung ansehen. Wenn es sich herausstellte, daß er Verletzung mit Wort oder Tat verursacht hatte, sollte er darüber mit einem vertrauten Freund am Pfad sprechen, der ihn raten würde, wie er vermeiden könnte, diese Verletzung wieder zu tun. Dann sollte er beschließen, dies Handlung nicht zu wiederholen. Wenn seine Gedanken Verletzung verursacht hatten, sollte er Scham rund um diese Art des Denkens empfinden, und beschließen es nicht wieder zu tun. Doch wenn er keine Verletzung verursacht hatte, sollte er sich über seinen Fortschritt am Pfad erfreuen, und mit der Ausübung fortsetzen.
Auf diese Weise legte Buddha Rahula nicht nur einfach nahe keine Verletzung zu verursachen. Anstelle egte es ihm tatsächlich nahe: "Versuche kein Verletzen zu verursachen, doch wenn du Weh verursachst, ist dieses wie du damit umgehst, von deinen Fehlern zu lernen." Dieses stellt das Element von Wohlwollen in Ausübung dar, was diese Lehren durchströmt.
So wie es auch des Buddhas Empfehlungen, sich zu erfreuen, tun. Letztlich ist es Freude, wozu gesunder Scham und Ehrgefühl gut sind: Um Ihnen zu helfen, selbst das Wohlsein zu erkennen, welches aus dem Meistern höherer Grade an Geschick und Verletzungsfreiheit, in Ihren Handlungen, entspringen. Wenn dieses zu Ihrer Quelle von Wohl wird, wachsen Sie mit weniger Bedürfnis für Anerkennung und Zustimmung durch andere, auf. Mit dem Sehen der Macht Ihrer Handlungen, und wirklich auf verletzungsfreie Art handeln zu wollen, machen Sie rechte Ansicht und rechten Entschluß zu Ihrem Eigen.
Eine der Gefahren, die aus Scham- und Ehrgefühl in vorzüglicher Freundschaft kommen kann, ist jene, daß Sie aus der Begierde, gut in den Augen Ihrer Freunde erscheinen zu wollen, Sie Ihre guten Eigenschaften herzeigen wollen. Um dieser Tendenz entgegen zu wirken, warnte der Buddha jedoch, daß wenn Sie dieses tun, Ihre guten Eigenschaften unverzüglich zum Ruin kommen. Eines der Zeichen von Rechtschaffenheit, sagt er, ist Bescheidenheit, so wenig wie möglich von Ihren eigenen guten Qualitäten zu sprechen, und sich niemals sich selbst über andere zu erheben, denen es daran fehlt.
Die andere Gefahr von Scham und Ehre ist, daß sie vielleicht ihre Fehler vor Ihren vorzüglichen Freunden verstecken wollen. Dies ist warum der Buddha betonte, daß wenn Sie einen Fehler in der Vergangenheit getan haben, jedoch nun gelernt haben, ihn nicht zu wiederholen, Sie die Welt erhellen, wie der Mond, wenn er hinter einer Wolke hervor kommt. Und es ist auch der Grund, warum der Buddha, seine Anweisung an Rahula, mit einer Lehre über Wahrheitstreue darstellte, ihm wissen lassend, daß einen Fehler zu machen nicht so beschämend ist, wie einen Fehler zu machen, und ihn nicht zu gestehen. Wenn Sie Ihre Fehler verstecken, verlieren Sie nicht nur das Vertrauen Ihrer Freunde, sonder verschließen damit auch den Weg Fortschritte am Pfad zu machen. Oder gar schlimmer: In des Buddhas Worten, wenn eine Person keinen Scham hat, eine vorsätzliche Lüge zu erzählen, ist da kein Böses, welches solch eine Person nicht tun würde.
Der Buddha stellt diesen Punkt mit einem Bildnis eines Elefanten im Kampf dar. Wenn ein Elefant in den Kampf zieht, und seine Beine und Stoßzähne benutzt, aber seinen Rüssel zurück hält, weiß der Elefantenabrichter, daß der Elefant nicht sein Leben für den König gegeben hat. Doch wenn ein Elefant seine Neone, Stoßzähne und Rüssel benutzt, weiß der Elefantenabrichter, daß der Elefant sein Leben für den König gegeben hat. Da ist nichts, was er nicht tun würde.
Dieses Bildnis ist eine gute Lektion für des Buddhas revolutionären Sinn für Ehre. Mit erstem Hinblick, erscheint es, daß der Elefant, welcher nichts zurück hält, der Held in diesem Bildnis wäre, letztlich ist es solch ein Elefant, den der König in den Kampf senden wollen würde, und es stellt eine Art von Ehre dar, die oft in Kriegerkulturen hoch verehrt wird.Doch präsentiert der Buddha dieses Bildnis tatsächlich in einem negativen Licht. Des Elefantens Gewilltheit seinen Rüssel zu riskieren, ist ein Zeichen der Knechtschaft gegenüber den König. Tatsächlich erklärt der Buddha Rahula, daß er, wenn er wie der Elefant, der seinen Rüssel schützt, gewissenhaft im Schützen der Wahrheitsgetreue ist, es ein Punkt für wahre Ehre ist: Ein Zeichen dafür, daß er niemandens Diener ist, weder für irgend jemanden im Äußen, noch gegenüber seinen eigenen Trübungen gegenüber Innen.
Diese Umkehr des alten millitärischen Sinn für Ehre, wird in Buddhas Bemerkung wiedergegeben, daß besser als der Sieg im Kampf gegenüber abertausende Männer, dee Sieg über eine einzelne Person ist: sich selbst.
Des Buddhas Anweisungen im Trainieren Rahulas, einen gesunden Sinn für Scham und Ehrgefühl zu entwickeln, hat letztlich Früchte hervorgebracht. Anstelle Stolz in den Umstand zu sein, daß er Buddhas Sohn war, zeigte Rahula Hewilltheit von allen Mönchen zu lernen. Und nach dem er Erwachen erlangt hatte, lobte Buddha ihn als den führendsten unter den Mönchen, was Begierde zu Lernen betrifft.
Sicherlich benötigte Rahula an diesem Punkt des Buddhas Lob nicht. Er hatte bereits ein todloses Glück gefunden, daß äußerhalb der Reichweite von Leutens Respekt war. Tatsächlich lobte der Buddha Rahula dafür, um uns wissen zu lassen, daß Scham- und Ehrgefühl nützliche Dinge am Pfad sein können. Wenn Sie Umsichtig in der Auswahl sind, wessen Meinung Sie in Ihre Psyche lassen, und sich der Qualitäten, die Scham und Ehre gesund machen, annehmen beginnen, werden Sie nicht nur gut im Auge der Weisen aussehen. Auch Ihre Augen werden weise werden.
(Um nicht zu viel Raum für Diskussion zu nehmen und der bequemeren Übersicht wege, Text ein und ausklappbar.)
Vielleicht möchten Sie Mut aufbringen, sich nicht nur mit dem Thema Gewissenhaft auseinander zu setzen, sondern auch, Erkenntnisse, Lob und Tadel, nach guter Prüfung zu teilen, und es ist sicherlich schlecht Scham zu haben, unklares zu hinterfragen.
So wie der ehrenwerte Autor einst eine Geschichte von Mutter und Sohn erzählte: Anstelle ihn, nach der Schule zu fragen, was er heute gelernt hat, fragte sie stets: "Welche Fragen hast du heute gestellt."
Also schämen Sie sich vielleicht seltene, gute und gar gegebene Gelegenheiten verstreichen zu lassen und mögen Sie Mut für alles Geschickte hier aufbringen.
Ach ja, Nachtrag. Für jene die dann doch Scham hätten nach der Lehrrede an Rahula zu fragen, da sicher nicht viele hier damit bekannt sind, zumindest noch nicht bewußt:
Alles anzeigenAmbalatthika-rahulovada Sutta: Anweisungen an Rahula am Mangofels
übersetzt aus dem Pali von
Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Laien für ZzE
- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -
Ich habe gehört, daß der Befreite zu einem Anlaß nahe Rajagaha, im Bambushain, der Eichhörnchen-Futterstelle, verweilte.
Zu dieser Zeit befand sich der Ehrw. Rahula[1] am Mangofels. Dann ging der Befreite, sich aus seiner Zurückgezogenheit am späten Nachmittag erhebend, dort hin, wo sich der Ehrw. Rahula am Mangofels befand. Der Ehrw. Rahula sah ihn schon aus der Ferne kommen, und ihn sehend, richtete er einen Sitzplatz an, sowie Wasser zum Reinigen der Füße. Der Befreite setzte sich auf den angerichteten Sitzplatz, und niedergesetzt wusch er seine Füße. Der Ehrw. Rahula, sich vor ihm verneigt, setzte sich an eine Seite.
Dann sagte der Befreite, ein bisschen Wasser in der Wasserschöpfkelle belassend, zum Ehrw. Rahula: "Rahula, sieht Er das bisschen an Restwasser, das in der Wasserschöpfkelle verblieben ist?"
"Ja, Herr."
"Das ist, wie wenig von einem Besinnlichen [2] zurück ist, in einem, der keine Scham hat, eine wohlerwoge Lüge zu erzählen."
Das bisschen an Restwasser weg geschüttet, sagte der Befreite zum Ehrw. Rahula: "Rahula, sieht Er, wie dieses bisschen Restwasser weg geschüttet wird?"
"Ja, Herr."
"Rahula, was immer da von einem Besinnlichen in einem, der keine Scham im Erzählen einer wohlerwogen Lüge fühlt, sein mag, wird weg geschüttet wie dies.
Nachdem die Wasserschöpfkelle umgedreht, sagte der Befreite zum Ehrw. Rahula: "Rahula, sieht Er, wie diese Wasserschöpfkelle umgedreht wird?"
"Ja, Herr."
"Was immer da an einem Besinnlichen in einem, der keine Scham im Erzählen einer wohlerwogen Lüge fühlt, sein mag, wird umgedreht wie dies."
Nachdem die Wasserschöpfkelle recht aufgedreht, sagte der Befreite zum Ehrw. Rahula: "Rahula, sieht Er, wie leer und ausgehöhlt diese Wasserschöpfkelle ist?"
"Ja, Herr."
"Was immer da an einem Besinnlichen in einem, der keine Scham im Erzählen einer wohlerwogen Lüge fühlt, sein mag, ist leer und ausgehöhlt wie dies."
"Rahula, es ist wie mit einem königlichen Elefanten: großartig, reinrassig, zu kämpfen gewohnt, seine Stoßzähne wie Wagenschwellen. In einen Kampf gezogen, benutzt er seine Vorderbeine und seine Hinterbeine, seine Vorderviertel und Hinterviertel, seinen Kopf, seine Ohren und Stoßzähne und seinen Schwanz, doch hält er seinen Rüssel einfach schützend zurück. Der Elefantenabrichter bemerkt dies und denkt: 'Dieser königliche Elefant hat sein Leben nicht für den König aufgegeben.' Doch wenn der königliche Elefant... in einen Kampf gezogen, seine Vorderbeine und seine Hinterbeine, seine Vorderviertel und Hinterviertel, seinen Kopf, seine Ohren und Stoßzähne, seinen Schwanz und seinen Rüssel benutzt, sieht dies der Abrichter und denkt: 'Dieser königliche Elefant hat sein Leben für den König aufgegeben. Da ist nichts, was er nicht tun würde.'
"In selber Weise behält es seine Wahrheit mit jemandem der keine Scham im Erzählen einer überlegten Lüge fühlt: Da ist kein Böses, sage ich Euch, das er nicht tun würde. Daher, Rahula, sollt Ihr Euch selbst üben: 'Ich werde keine wohlerwoge Lüge erzählen, nicht einmal im Scherz.'
"Was denkt Ihr, Rahula: Wozu ist ein Spiegel?"
"Zur Gegenbetrachtung, Herr."
"In selber Weise, Rahula, sind körperliche Taten, verbale Taten und geistige Taten mit wiederholter Gegenbetrachtung zu tun.
"Wenn immer Ihr eine körperliche Tat vollziehen wollt, solltet Ihr diese gegenbetrachten: 'Diese körperliche Tat, die ich vollziehen will - würde sie zu Selbst-Leid führen, zum Leid für andere oder zu beidem? Ist sie eine ungeschickte körperliche Tat, mit schmerzvollen Nachwirkungen, schmerzvollen Ergebnissen?' Wenn Ihr mit dem Gegenbetrachten wißt, daß sie zu Selbst-Leid, zu Leid für andere oder zu beidem führen würde; sie eine ungeschickte körperliche Tat wäre, mit schmerzvollen Nachwirkungen, schmerzvollen Ergebnissen, dann ist jede körperlichen Tat von dieser Art völlig unpassend für Euch zu tun. Aber wenn Ihr mit dem Gegenbetrachten wißt, daß sie kein Leiden verursacht... sie eine geschickte körperliche Tat mit wohlen Nachwirkungen, wohlen Ergebnissen wäre, dann ist jede körperlichen Tat von dieser Art, für Euch passend zu tun.
"Während Ihr eine körperliche Tat vollzieht, solltet Ihr diese gegenbetrachten: 'Diese körperliche Tat, die ich vollziehe - führt sie zu Selbst-Leid, zum Leid für andere oder zu beidem? Ist sie eine ungeschickte körperliche Tat, mit schmerzvollen Nachwirkungen, schmerzvollen Ergebnissen?' Wenn Ihr mit dem Gegenbetrachten wißt, daß sie zu Selbst-Leid, zu Leid für andere oder zu beidem führt... solltet Ihr sie aufgeben. Aber wenn Ihr mit dem Gegenbetrachten wißt, daß diese nicht... mögt Ihr damit fortsetzten.
"Eine körperliche Tat vollzogen, solltet Ihr diese gegenbetrachten... Wenn Ihr mit dem Gegenbetrachten wißt, daß sie zu Selbst-Leid, zum Leid anderer oder zu beidem geführt hat, dann solltet Ihr sie gestehen, aufdecken, sie vor Eurem Lehrer oder wissensfähigen Gefährten im heiligen Leben offen legen. Sie gestanden... solltet Ihr Beherrschung für die Zukunft üben. Aber wenn Ihr mit dem Gegenbetrachten wißt, daß sie nicht zu Leiden geführt hat... sie eine geschickte körperliche Tat mit wohlen Nachwirkungen, wohlen Ergebnissen war, dann solltet Ihr geistig erquickt und freudvoll bleiben, Tag und Nacht in geschickten geistigen Qualitäten übend.
"Wenn immer Ihr eine verbale Tat vollziehen wollt, solltet Ihr diese gegenbetrachten: 'Diese verbale Tat, die ich vollziehen will - würde sie zu Selbst-Leid führen, zum Leid für andere oder zu beidem? Wäre sie eine ungeschickte verbale Tat, mit schmerzvollen Nachwirkungen, schmerzvollen Ergebnissen?' Wenn Ihr mit dem Gegenbetrachten wißt, daß sie zu Selbst-Leid, zu Leid für andere oder zu beidem führen würde; sie eine ungeschickte verbale Tat wäre, mit schmerzvollen Nachwirkungen, schmerzvollen Ergebnissen, dann ist jede verbale Tat von dieser Art völlig unpassend für Euch zu tun. Aber wenn Ihr mit dem Gegenbetrachten wißt, daß sie kein Leiden verursachen würde... sie eine geschickte verbale Tat mit wohlen Nachwirkungen, wohlen Ergebnissen wäre, dann ist jede verbale Tat von dieser Art, für Euch passend zu tun.
"Während Ihr eine verbale Tat vollzieht, solltet Ihr diese gegenbetrachten: 'Diese verbale Tat, die ich vollziehe - führt sie zu Selbst-Leid, zum Leid für andere oder zu beidem? Ist sie eine ungeschickte verbale Tat, mit schmerzvollen Nachwirkungen, schmerzvollen Ergebnissen?' Wenn Ihr mit der Gegenbetrachtung wißt, daß sie zu Selbst-Leid, zu Leid für andere oder zu beidem führt... solltet Ihr sie aufgeben. Aber wenn Ihr mit der Gegenbetrachtung wißt, daß diese nicht... mögt Ihr damit fortsetzten.
"Eine verbale Tat vollzogen, solltet Ihr diese gegenbetrachten... Wenn Ihr mit der Gegenbetrachtung wißt, daß sie zu Selbst-Leid, zum Leid anderer, oder beidem geführt hat, dann solltet Ihr sie gestehen, aufdecken, sie vor Eurem Lehrer oder wissensfähigen Gefährten im heiligen Leben offen legen. Sie gestanden... solltet Ihr Beherrschung für die Zukunft üben. Aber wenn Ihr mit der Gegenbetrachtung wißt, daß sie nicht zu Leiden geführt hat... sie eine geschickte verbale Tat mit wohlen Nachwirkungen, wohlen Ergebnissen war, dann solltet Ihr geistig erquickt und freudvoll verbleiben, Tag und Nacht in geschickten geistigen Qualitäten übend.
"Wenn immer Ihr eine geistige Tat vollziehen wollt, solltet Ihr diese gegenbetrachten: 'Diese geistige Tat, die ich vollziehen will - würde sie zu Selbst-Leid führen, zum Leid für andere oder zu beidem? Wäre sie eine ungeschickte geistige Tat, mit schmerzvollen Nachwirkungen, schmerzvollen Ergebnissen?' Wenn Ihr mit der Gegenbetrachtung wißt, daß sie zu Selbst-Leid, zu Leid für andere oder zu beidem führen würde; sie eine ungeschickte geistige Tat wäre, mit schmerzvollen Nachwirkungen, schmerzvollen Ergebnissen, dann ist jede geistige Tat von dieser Art völlig unpassend für Euch zu tun. Aber wenn Ihr mit der Gegenbetrachtung wißt, daß sie kein Leiden verursacht... sie eine geschickte geistige Tat mit wohlen Nachwirkungen, wohlen Ergebnissen wäre, dann ist jede geistige Tat von dieser Art, für Euch passend zu tun.
"Während Ihr eine geistige Tat vollzieht, solltet Ihr diese gegenbetrachten: 'Diese geistige Tat, die ich vollziehe - führt sie zu Selbst-Leid, zum Leid für andere oder zu beidem? Ist sie eine ungeschickte geistige Tat, mit schmerzvollen Nachwirkungen, schmerzvollen Ergebnissen?' Wenn Ihr mit der Gegenbetrachtung wißt, daß sie zu Selbst-Leid, zu Leid für andere oder zu beidem führt... solltet Ihr sie aufgeben. Aber wenn Ihr mit der Gegenbetrachtung wißt, daß diese nicht... mögt Ihr damit fortsetzten.
"Eine geistige Tat vollzogen, solltet Ihr diese gegenbetrachten... Wenn Ihr mit der Gegenbetrachtung wißt, daß sie zu Selbst-Leid, zum Leid anderer, oder beidem geführt hat, dann solltet Ihr bestürzt, beschämt und angewidert darüber sein. Bestützt, beschämt und angewidert davon, solltet Ihr Beherrschung für die Zukunft üben. Aber wenn Ihr mit der Gegenbetrachtung wißt, daß sie nicht zu Leiden geführt hat... sie eine geschickte geistige Tat mit wohlen Nachwirkungen, wohlen Ergebnissen war, dann solltet Ihr geistig erquickt und freudvoll verbleiben, Tag und Nacht in geschickten geistigen Qualitäten übend.
"Rahula, all diese Brahmanen und Besinnlichen im Verlauf der Vergangenheit, die ihre körperlichen Taten, verbalen Taten und geistigen Taten gereinigt haben, taten dies durch wiederholte Gegenbetrachtung ihrer körperlichen Taten, verbalen Taten und geistigen Taten, in genau dieser Weise.
"All diese Brahmanen und Besinnlichen im Verlauf der Zukunft, die ihre körperlichen Taten, verbalen Taten und geistigen Taten reinigen werden, werden dies durch wiederholende Gegenbetrachtung ihrer körperlichen Taten, verbalen Taten und geistigen Taten tun, in genau dieser Weise tun.
"All diese Brahmanen und Besinnlichen in der Gegenwart, die ihre körperlichen Taten, verbalen Taten und geistigen Taten reinigen, tun dies durch wiederholende Gegenbetrachtung ihrer körperlichen Taten, verbalen Taten und geistigen Taten, in genau dieser Weise.
"Deshalb, Rahula, solltet Ihr Euch selbst üben: 'Ich werde meine körperlichen Taten durch wiederholende Gegenbetrachtung reinigen. Ich werde meine verbalen Taten durch wiederholende Gegenbetrachtung reinigen. Ich werde meine geistigen Taten durch wiederholende Gegenbetrachtung reinigen."
Das ist was der Befreite sprach. Befriedet erfreute sich der Ehrw. Rahula an den Worten des Befreiten.
Anmerkungen
1.Rahula: Buddhas Sohn, der entsprechend den Kommentaren, sieben Jahre alt war, als er diese Lehrrede bekommen hat.2.Samañña. In allen antiken Kulturen wurden die Terminologien der Musik genutzt, um moralische Qualitäten von Leuten und Handlungen zu beschreiben. Aus dem Akkord fallende Pausen oder schlecht gestimmte musikalische Instumente waren Gleichnisse von Schlechtem; gut in den Akkord passende Pausen und gut gestimmte musikalische Instumente waren Gleichnisse für Gutes. Im Pali beschreibt der Ausdruck sama - "eben (ausgeglichen)" ein Intrument das den Ton trifft. Da gibt es die berühmte Passage (in AN 6.55) wo Buddha Sona Kolivisa erinnert (er hatte seine Praxis überstrapaziert), daß ein geschmeidiger Ton nur dann aufkommt, wenn die Seiten weder zu stark noch zu lax gespannt, jedoch "eben" gestimmt sind. Dieses Bild spiegelt ganz besonders die Lehren Buddhas über den mittleren Weg wieder. Es findet sich auch in der Bedeutung samana, ein Mönch oder Besinnlicher, wieder und dieses wird in den Texten oft als vom Wort samaabstammend beschrieben. Das Wort samañña "Ebenheit", die Qualität gut gestimmt zu sein, beschreibt auch die Eigenschaft ein Besinnlicher zu sein: Der wahre Besinnliche ist stets gut gestimmt mit dem was passend und gut ist.
Siehe auch: MN 62; MN 147.
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Siehe auch rechte Anstrengung (im Konzentrationsabschnitt des Pfades:
Die Definition (die Vier Rechten Anstrengungen):
"Und was ist Rechte Anstrengung?
[i] "Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu Begehren erzeugt, bestrebend, Beharrlichkeit aktiviert, seine Absicht zum Zwecke des Nichtaufkommens von schlechten, ungeschickten Qualitäten, die jetzt noch nicht aufgekommen sind, aufrecht zu erhalten und zu üben.
[ii] "Er erzeugt Begehren, bestrebend, Beharrlichkeit aktivert, seine Absichten zum Zwecke des Ablegens von schlechten, ungeschickten Qualitäten, die aufgekommen sind, aufrecht zu erhalten und zu üben.
[iii] "Er erzeugt Begehren, bestrebt, Beharrlichkeit aktiviert, seine Absicht zum Zwecke des Aufkommens von geschickten Qualitäten, die jetzt nich nicht aufgekommen sind, aufrecht zu erhalten und zu üben.
[iv] "Er erzeugt Begehren, bestrebt, Beharrlichkeit aktiviert, seine Absicht zum Zwecke des Unterhaltung, Nichtverwirrtheit, Steigerung, Fülle, Entwicklung und Anhäufung von geschickten Qualitäten, die aufgekommen sind, zu erhalten und zu üben: Dies, Bhikkhus, wird Rechte Anstregung genannt."
— SN 45.8
Das Ungeschickte ablegen, das Geschickte entwickeln
"Gebt auf was ungeschickt, Bhikkhus. Es ist möglich jenes aufzugeben, was ungeschickt. Wenn es nicht möglich wäre, aufzugeben was ungeschickt, würd' ich euch nicht sagen: 'Gebt auf was ungeschickt.' Doch weil es möglich ist, Ungeschicktes aufzugeben, sage ich zu euch: 'Gebt auf was ungeschickt.' Wenn dieses Aufgeben von Ungeschicktem dem Weh und dem Schmerz zuträglich wäre, würde ich euch nicht sagen: 'Gebt auf was ungeschickt.' Jedoch weil dieses Aufgeben, dessen was ungeschickt, zuträglich für Nutzen und Wohl ist, sage ich zu euch: 'Gebt auf was ungeschickt.'
"Entwickelt was geschickt, Bhikkhus. Es ist möglich jenes zu entwickeln, was geschickt. Wenn es nicht möglich wäre, zu entwickeln was geschickt, würd' ich euch nicht sagen: 'Entwickelt was geschickt.' Doch weil es möglich ist, Geschicktes zu entwickeln, sage ich zu euch: 'Entwickelt was geschickt.' Wenn dieses Entwickeln von Geschicktem dem Weh und dem Schmerz zuträglich wäre, würde ich euch nicht sagen: 'Entwickelt was geschickt.' Jedoch weil dieses Entwickeln, dessen was geschickt, zuträglich für Nutzen und Wohl ist, sage ich zu euch: 'Entwickelt was geschickt.'"
— AN 2.19
Mudita