Teil 3 - Spaltung

Spaltung


Der Wechsel von Idealisierung und Entwertung wird in der Psychoanalyse als SPALTUNG bezeichnet.


Gemeint ist damit dort meist ein frühkindlicher Abwehrmechanismus,

der sowohl bewusst als auch unbewusst zur Verarbeitung belastender Situationen eingesetzt wird.

Auch bei älteren Menschen kann es in besonderen Krisensituationen zu Spaltung kommen..


Spaltung sichert das psychische Überleben und kann in der Entwicklung bei ganz jüngen Menschen einst

eine wichtige Strategie gewesen sein um Ihre Existenz zu sichern.

Meist nutzen Menschen in ihrer Entwicklung irgendwann reifere oder auch abgewandelte Abwehrmechanismen

um besondere Krisen gewohnt bewältigen zu können.

Auch dies ist vielen Menschen so gar nicht bewusst, denn es ist so „natürlich oft schon von Beginn dieses Lebens antrainiert“,

dass es sich als Normal und Unumstößlich anfühlen kann.


Zur Veranschaulichung:

In den ersten Monaten nach der Entbindung erlebt sich ein Kind mit der Mutter als geschlossene Einheit.

Es hat noch keine eigene Identität entwickelt und sucht deswegen die Verschmelzung (Symbiose).

Der nächste Entwicklungsschritt, sich selbst auch als getrennt von anderen und der Umwelt zu erleben ist türkisch,

denn zum einen ist da der Wunsch in uns natürlich mit allem verbunden zu sein und zum anderem ist es auch sinnvoll,

sich selbst als eigenständiges und getrenntes Wesen hier auf erden zu entwickeln.


Diese sehr anspruchsvolle Aus-einander-Setzung mit dem Innen und Außen findet nicht immer einen idealen Ausgang im Verständnis des Selbst und somit genau so nicht in den Zusammenhängen im Leben selbst.


So halten sich oft alte Mechanismen auf die ein und andere Weise auch im Erwachsenenalter
und verringern oder verhindern die Fähigkeit sein eigenständiges „Ich“ zu finden

um es idealer weise dann sogar besser noch, nicht zu wichtig nehmen zu müssen.


Spaltungen sind eine Form von Trennung und finden sich mit Ihrer Komplexität

in fast allen Problemen unserer Psyche und auf dieser Welt in Ihren Anteilen der Abwandlungen wieder.


Dadurch entstehen Beispielsweise Persönlichkeiten in Uns, die in Ihrer Entwicklung zwar eigene „Ich-Fragmente“ entwickelt haben,

sich jedoch nicht in einer guten Ausgangslage befinden zu erkennen,

  • dass ein Mensch gleichzeitig aus guten und negativen Eigenschaften besteht
  • und dass die klaren Antworten und Ursachen für unsere Reaktionen im Selbst verankert liegen.
  • Genau so ist der Zusammenhang zwischen Außen und dem Selbst schwer bis gar nicht im Zustand der Spaltung zu sehen und zu fühlen.


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