Kann es sein, dass ich negative Verbindungen kappen muss, um mich selbst zu heilen?

Kann es sein, dass ich negative Verbindungen kappen muss, um mich selbst zu heilen?


Wir können davon ausgehen: ALLES IST SPIEGEL!


Wie im Innen, so im Außen.

Wie außen so innen …


Mein Gegenüber (der/die negative Energie ausstrahlt) KANN nur ein Spiegel dafür sein, dass ich IN MIR SELBST negative Verbindungen mit mir selbst habe. Wenn und solange ich glaube, negative Verbindungen IM AUSSEN kappen zu müssen, orientiere ich mich schon wieder am Außen. Ich unterliege schon wieder dem gleichen Irrtum wie schon immer!


Es geht NICHT um meine negativen Verbindungen mit einem anderen Menschen. Dieser andere Mensch ist nur mein Spiegel. Dieser andere Mensch spiegelt mir, dass ich IN MIR SELBST eine negative Verbindung mit mir selbst habe.


Und WAS IST diese negative Verbindung IN MIR SELBST bitte schön?


Es ist die Verbindung von meinem Ego zu den Fremdenergien, mit denen sich mein Ego identifiziert. Und all dies findet IN MIR STATT.


Mein Ego ist „wie ein leerer Eimer“. In diesen „leeren Eimer“ haben meine Eltern, die Gesellschaft und Menschen und Ereignisse aus früheren Leben bestimmte (negative) Energien reingefüllt. Diese (negativen) Energien sind Fremdenergien in mir in Form von Vorstellungen, Erwartungen, Rollenklischees, Konditionierungen, Reaktionsmuster, Gewohnheiten, Handlungsautomatismen, Glaubenssätze, Prägungen, Abwehrmechanismen, Moralvorstellungen, Regeln, Normen, Benimmregeln sowie Geboten und Verboten. Und nun identifiziere ich mich mit meinem Ego, das sich seinerseits mit all diesen Fremdenergien identifiziert.


Ich brauche mich NICHT von meinem Ego zu trennen.

Ich brauche mich auch NICHT von einem anderen Menschen zu trennen.


Mir tut kein anderer schlecht. Derjenige, der mir „schlecht“ tut, tut mir gut, denn er spiegelt mir MEIN Problem, das ich IN MIR SELBST habe und dort NICHT erkenne und bisher NICHT wahrhaben will. Ich kann dem anderen nur dankbar sein, dass er/sie mich darauf aufmerksam macht. Er/sie ist ein „Arsch-Engel“, ein Engel, der mich triggert und der mir zeigt, was IN MIR SELBST nicht stimmt. Er/sie ist NUR ein SPIEGEL für MICH.


Was ich loslassen muss/sollte, das ist einzig und allein meine Identifikation. Ich brauche NUR meine Identifikation mit diesen Fremdenergien loslassen, mit den Fremdenergien, die momentan noch den Charakter meines Ego ausmachen. Ich brauche die Fremdenergien, Vorstellungen und Konditionierungen nicht einmal zu transformieren oder auf den Müll zu schmeißen. Ich brauche NICHT einmal NEIN zu ihnen zu sagen. Es genügt, wenn ich JA zu ihnen sage und ihnen einen geeigneten Platz in meinem „Wohnzimmerregal“ gebe. Dort dürfen sie nun sitzen.


Ich benutze sie einfach (momentan) NICHT mehr weiter.

Sie bekommen ihren Platz in meinem Regal und gut.


Und benutzen tue ich jetzt andere Energien, zum Beispiel Freude, Liebe, Licht, Schönheit, Frieden und Harmonie.


Mich von Menschen zu trennen, die „negative Energie haben“, kann höchsten ein „symbolischer Akt“ sein. Das, worum es eigentlich tatsächlich geht, MUSS IN MIR SELBST stattfinden. Und WENN ich dies nun in mir selbst stattfinden lasse, dann wird sich meine Lebenssituation im Außen ganz automatisch und völlig von alleine entsprechend verändern. Das Außen MUSS ja meine inneren Veränderungen widerspiegeln.


Ich kann also an den OHNE mein aktives Zutun stattfindenden Veränderungen im Außen ablesen, wie weit ich in meinem INNEN schon bin.


Handel ich „hyperaktiv im Außen“ und will ich „nur“ DORT alles verändern, so wird mich mein Elend über kurz oder lang wieder einholen (wir kennen dies von X Trennungen im Bereich Partnerschaft von uns selbst sowie auch von anderen). Wahre Veränderung beginnt im INNEN und KANN sich NUR in unserem INNEN vollziehen.


Und hier geht es um das Auflösen unserer Identifikation mit alten Klischees, mit alten Rollenbildern, mit alten Vorstellungen, mit alten Mustern, mit alten Konditionierungen.


Vorstellungen loszulassen bedeutet, gedankenfrei, offen und bereitwillig aus unserem Herzen heraus JA zu sagen zu dem, was uns das Leben JETZT schenkt …

Kommentare 4

  • Wenn du Eltern hast, die sehr viel Ablehnungsenergie haben, dann wirst du gezwungen, täglich deine Eltern abzulehnen. Weil du täglich jemanden ablehnst, hast du ebenfalls Ablehnungsenergie in dir drin. Und dadurch werden deine Eltern gezwungen dich abzulehnen. Und schon befindet Ihr euch in einem Teufelskreis.

    Nicht nur die Eltern, sondern auch Klassenkameraden, Lehrer und alle anderen werden uns ablehnen.

    Andere sind meine Spiegel, aber ich bin auch der Spiegel anderer Menschen. Und wenn ich immer nur Ablehnung spiegele, dann wird auch Ablehnung ein Teil meines Lebens sein.

    Klar, wenn jemand mich ablehnt, dann verstehe ich auch die Botschaft dahinter, aber ich habe keine Lust jeden Tag mit Menschen zusammen zu sein, die ich ablehnen, somit auch spiegeln muss.


    Aus diesem Teufelskreis können wir nur ausbrechen, wenn wir täglich bewusst Selbstliebe praktieren und uns auf das Schöne im Leben fokussieren, anstatt auf das schlechte im Leben.

    • Ja - kommt mir bekannt vor ...


      Ich habe mit meinen Eltern weitestgehend Frieden geschlossen und einen akzeptablen Umgang gefunden. Doch die Energie "Ablehnung" schwingt tatsächlich noch weiterhin in meinem System.


      Meine Frau hat die Energie, die mit von meinem Vater vertraut war, "übernommen".


      Meine Schwiegermutter wurde, als sie ein Kind war, extrem abgelehnt von ihren Eltern. DIESE Energie ist dann in das System meiner Frau geflossen. Zwar wünscht sich meine Frau so sehr Annahme und Zuwendung, doch immer wieder erntet sie Ablehnung. Und dabei ist es echt verrückt, wie ideenreich sie das anstellt.


      Dies führt nun dazu, dass ich immer wieder dazu gebracht werde, Ablehnung zu senden, NEIN zu sagen und sie mit ihren Wünschen und Anliegen zurück zu weisen - obgleich ich dies überhaupt nicht möchte. Ich liebe sie ja - doch sie "WILL" Ablehnung wider Willen. Und es NICHT zu tun, würde sich für mich irgendwie "falsch" und unauthentisch anfühlen.


      Heute war zum Beispiel ein Tag, da war ich voll in meiner Selbstliebe (ich hatte einen Auftritt http://www.datgeitman.de/auftritte.html#Landmarkt2019 und https://www.facebook.com/bjorn.geitmann) und der lief echt gut). Der Tag ging allerdings nur solange gut, bis ich im Familienalltag wieder zu hause war. PLOPP - sprangen alle alten Muster wieder an und auch das Muster mit der Ablehnung. Obwohl ich den ganzen Tag lang NUR Annahme, gute Laune, "herzlich willkommen" und "schön dass Du da bist" hatte.


      Dieses Muster von Ablehnung ist bei mir NUR im Familiären zu finden. Sonst NICHT.


      Im Familiären voll in meine Selbstliebe zu gehen führt bei mir nun allerdings dort automatisch eben zu genau DIESER Ablehnung. Wenn ich MEINS tue, die Auftritte vorbereite und ganz bei mir bin, dann lieben meine Frau und meine Kinder mich nicht dafür, sondern dann fühlen sie sich zurückgewiesen, abgelehnt und stehen gelassen. Ständig wollen sie mir etwas zeigen und mir etwas sagen, dabei packe ich gerade meine Sachen für den Auftritt.


      Mit diesem Teufelskreis hadere ich schon lange.


      Wie gesagt, mit meinen Eltern, die ich nur ab und zu mal besuche, habe ich einen guten Weg gefunden, doch innerhalb meiner Familie, die ich jeden Tag sehe, hat es bisher NICHT geklappt, das Programm "Ablehnung" zu transformieren ...


      Und natürlich spüren wir alle, dass der freie Fluss der Lebensenergie da echt blockiert ist. Und obwohl ich alles möglich erkennen kann und viele Zusammenhänge durchblicke, bei eigener Betroffenheit hilft einem die ganze Erkenntnis manchmal nicht weiter ...


      TIPPS sind herzlich willkommen ...

    • Ja, es ist wirklich ein Teufelskreis. Einerseits möchte man für die Familie da sein, andererseits will man nicht die Energien anderer spüren. Ich erkenne allein anhand der Stimme meines Vaters, dass er geladen mit Ablehnungsenergie ist.

      Ich bin in meinem Zimmer und kann die Worte nicht hören, die er ausspricht, aber ich fühle deutlich was er fühlt.

      Aber wir haben den wichtigsten Schritt gemacht. Wir haben erkannt, dass wir nicht uns selbst fühlen. Der zweite Schritt ist, dass wir eine Lösung finden müssen.

      Es gibt viele Lösungen, die man vorschlagen kann, aber die einzige unabhängige dauerhafte Lösung fehlt mir zurzeit auch. Millionen von Menschen verstecken sich hinter Zigaretten, Alkohol, Drogen, Fernsehkonsum, weil sie ebenfalls keine Lösung finden können. Ich als feinfühliger Mensch brauche am dringsten eine Lösung, weil ich in der Nähe meiner Eltern wieder in einem engen Gefängnis ersticke.

      Also, was können wir tun??


      Vielleicht sollten wir uns so sehr auf die Liebe fokussieren, dass andere in unserem Umfeld ebenfalls die Liebe fühlen und ihre Probleme vergessen. Wir beeinflussen uns gegenseitig, aber die Energie, die am meisten ausgestrahlt wird, beeinflusst jeden im Umfeld.

    • Aber jetzt stellt sich die Frage, wie man sich auf Liebe fokussieren soll, wenn man nicht einmal genau weiß, wie sich Liebe anfühlt. Denn wir kennen sogut wie nur Ablehnung, Wut etc..


      Vielleicht sollten wir nach Innen gehen und sagen "Lass mich bitte die Liebe fühlen" und mal schauen, wie der Tag aussehen wird.


      Das Leben selbst hat alles erschaffen. Deshalb kann nur das Leben selbst uns helfen.