Paradoxer geht es nicht … - Ego, Spiegelwelten und Selbsterkenntnis

Paradoxer geht es nicht … - Ego, Spiegelwelten und Selbsterkenntnis


Das Leben ist so wunderbar paradox. Da verdreht sich einem schier der Verstand …


Wir erinnern uns, wie es heißt: „Wir erkennen den Splitter im Auge des anderen, doch den Balken vor unserer eigenen Stirn sehen wir NICHT.“ Und dann gibt es da auch noch die Worte: „Wir erkennen uns in dem anderen.“ Oder anders ausgedrückt: „Sich selbst im anderen erkennen.“ Was heißen diese schlauen (ja weisen) Sprüche eigentlich?


Die Wahrheit dahinter ist eine sehr einfache, sehr tiefe - und zugleich eine, die kein Mensch versteht, denn es verdreht uns unseren Kopf. Also los …


Wir sind Liebe


In unserer Essenz sind wir LIEBE. Wir tragen die Dimension der Unendlichkeit/Ewigkeit in uns. Eigentlich sind wir ewiges Leben. Unser Geist repräsentiert diesen Aspekt unseres Daseins. Und all diese Worte/Begriffe beschreiben die feinstofflich-formlose Dimension unseres Seins.


Selbst diese Worte sind lediglich ein Versuch zu beschreiben, was man eigentlich NICHT beschreiben KANN, weil es jenseits des Greifbaren liegt, jenseits des Fassbaren und jenseits des mit unseren körperlichen Sinnen Wahrnehmbaren. Wenn wir so wollen, ist dies die Leichtigkeit und die Durchlässigkeit unseres Daseins. Dies ist, was wir energetisch SIND.


Unser Körper


Dem gegenüber steht unsere Körper. Unser Körper verkörpert den Form-Aspekt unseres Daseins. Unseren Körper können wir anfassen und mit unserem Körper können wir die Welt um uns herum (sowie z.T. auch in uns drinnen) mit unseren Sinnen erfassen.


Unser freier Wille


Die „geistige“ Dimension unserer körperlichen Erscheinung ist unser Ego. Unser Ego hat einen eigenen Willen - dies ist NICHT unser freier Wille, sondern es ist eben der Wille unseres Ego. Wir haben a) den Willen unseres Ego, b) den Willen unseres Geistes (unseres Herzens, unseres Inneren Kindes) und c) den Willen unseres ICH, das entscheidet, ob der Wille unseres Ego oder unseres Herzens zur Geltung/zum Ausdruck kommt (meistens entscheidet unser Ego stellvertretend für unser Ich, weil wir uns so sehr mit unserem Ego identifizieren).


Unser Ego


Unser Ego ist „wie ein leerer Eimer“ und wurde in unserer Kindheit mit den Energien unserer Eltern sowie der Gesellschaft befüllt. Diese Fremdenergien in uns konditionieren, prägen und beeinflussen uns bis heute. Sie prägen vor allem unsere Vorstellungen und Erwartungen sowie sämtliche Handlungsmuster, Verhaltensroutinen und Reaktionsautomatismen.


Empathie


Wenn wir anderen Menschen begegnen, dann nehmen wir sie mit unserer Fähigkeit der Empathie wahr. Empathisch nehmen wir das Energiefeld unseres Gegenübers wahr und in uns auf. Früher als Kind waren in unserem Alltag unsere Eltern unser Gegenüber. Heute ist unser Partner unser Gegenüber. Die Energie unseres Partners (oder früher unserer Eltern) schwingt also IN UNS. Und weil wir es seit Kindertagen gewohnt sind, die Schwingungsfrequenz unserer Eltern in uns zu spüren, wählen wir uns unbewusst heute einen Partner aus, der ziemlich genau die gleiche Schwingungsfrequenz zu bieten hat.


WAS genau nehmen wir nun empathisch bei unserem Gegenüber wahr?


Die Energie der universalen Liebe sowie die Ebene des Geistes, des Herzensfeldes und des Inneren Kindes schwingen überall gleich - eben im Namen der allumfassenden, reinen, göttlichen Liebe. Diese Ebene/Energie nehmen wir NICHT beim anderen wahr, UM uns so oder so zu fühlen. Wir KÖNNEN diese Energie gar nicht fühlen, weil sie feinstofflich-formlos ist. Wir können sie allenfalls in/mit unserem Herzensfeld formlos spüren.


Was wir beim anderen wahrnehmen und (bei uns körperlich) fühlen, ist die Energie, in der das Ego unseres Gegenübers schwingt. Wir nehmen die Ego-Energie des anderen feinfühlig in uns auf. Und dann fühlen wir die Ego-Energie des anderen IN UNS. - Und der andere fühlt UNSERE Ego-Energie IN SICH (weil wir ja unsererseits für ihn ein Gegenüber sind).


Wir fühlen das Ego des anderen


Dass wir die Ego-Energie unseres Gegenübers in uns aufnehmen KANN manchmal sehr unangenehm sein, vor allem dann, wenn der andere echt schlecht drauf ist und uns herunter zieht. DASS wir die Ego-Energie des anderen in uns aufnehmen, ist aber KEIN Fehler, sondern DER PLAN. Es ist der SINN der Sache - sonst wäre es ja anders. Wir SOLLEN die Ego-Energie unseres Gegenübers aufnehmen und IN UNS fühlen, weil wir auf diese Weise UNSERE eigenen bisher NICHT gefühlten Gefühle JETZT nachträglich doch fühlen können/dürfen.


Wenn uns etwas triggert


Diejenigen Gefühle, die bei uns seit unserer Kindheit oder seit früheren Leben versteckt unter unserem Teppich liegen, die KÖNNEN und DÜRFEN und SOLLEN wir jetzt fühlen. Und das tun wir dann ja auch. Wir erleben dies als ein Gefühl, dass wir erleben, wie der andere uns triggert! DIES Bedeutet, die Ego-Energie des anderen tritt in Resonanz mit einem unter unserem eigenen Teppich liegenden Gefühl. Dies ist ein Gefühl, das wir JETZT fühlen SOLLEN. Wir dürfen es nun endlich fühlen und bereitwillig in uns schwingen lassen und dann mit unserem bereitwilligen JA durch und hindurch lassen ins Licht.


Ich bin NICHTS und fühle Dein „Etwas“


Und jetzt verhält es sich wie folgt … - und zwar IMMER …


ICH BIN LICHT, LIEBE, GEIST, in meiner Essenz feinstofflich-formlose Energie. Mein feinstofflich-formloses Sein ist NICHTS und ich KANN dies NICHT fühlen, weil es ja feinstofflich-formlos ist. Da ist NICHTS zum Fühlen da. Ich KANN MICH in meiner ESSENZ also NICHT fühlen.


WAS ich fühlen KANN, das ist die Ego-Energie meines Gegenübers. Ja, ich kann sogar NIEMALS meine eigene Ego-Energie körperlich fühlen. ALLE Gefühle und Energien, die ich in mir und mit meinem Körper fühle, SIND FREMDENERGIEN. Es sind die Energien der Egos unserer Eltern, des kollektiven Egos der Gesellschaft, des Ego von unserem Partner sowie des Ego von unseren Freunden und/oder unseren Arbeitskollegen. Wir KÖNNEN NUR fühlen, was wir empathisch von außen aufnehmen.


ICH KANN MEIN EIGENES SEIN NICHT FÜHLEN, WEIL ES FEINSTOFFLICH-FORMLOS IST.

ALLES, WAS ICH FÜHLE, IST FREMDENERGIE, DIE ICH EMPATHISCH AUFGENOMMEN HABE.


Und jetzt wird es lustig …


Wir fühlen überkreuz


Wenn ich MEIN Ego sehen, erkennen und fühlen will, dann MUSS ich zu meinem Gegenüber hinschauen, denn DORT IST MEIN EGO sichtbar. Dort bei dem anderen kann ich MEIN Ego erkennen. Warum? Weil der andere empathisch die Energie MEINES Ego in sich aufgenommen hat. Der andere fühlt mein Ego und verhält sich entsprechend.


Und was ICH fühle, das sind die Gefühle, wie das Ego meines Partners sich gerade fühlt.


DIES bedeutet: „Erkenne Dich selbst im anderen …“


Und wenn ich den anderen mit seinen Marotten ablehne, dann lehne ich MEIN Verhalten beziehungsweise das Verhalten und die Gefühlsausbrüche von MEINEM Ego ab. Und wenn es mir gelingt, den anderen mit seinem Verhalten und seinen Gefühlsausbrüchen zu lieben, dann liebe ich eben NICHT den anderen, sondern MEIN EGO, das DURCH den anderen in Erscheinung tritt.


Jedes Wollen ist Fremd-Ego


JEDER Mensch ist feinstofflich und Geist und Liebe. Und diese feinstoffliche Ebene unseres Daseins IST NICHTS. Es ist NICHTS und es wird niemals etwas anderes als NICHTS sein. Und da dieses NICHTS feinstofflich-formlos ist, WILL es auch nichts. Denn das NICHTS KANN keinen Willen haben. Alles, was passiert, geschieht einfach aus sich selbst heraus.


JEDES WOLLEN ist NICHT unser eigenes WOLLEN.

JEDES WOLLEN ist NICHT das Wollen unseres Geistes, unserer Liebe, unserer feinstofflichen Essenz.

JEDES WOLLEN ist das WOLLEN der in uns schwingenden Ego-Fremdenergie von anderen!


Und diese anderen sind unsere Eltern, die Gesellschaft, unsere Ahnen und Vorfahren, unsere Partner, unsere Freunde und Kollegen. Mit jedem WOLLEN leben wir den WILLEN eines fremden Ego. Es fühlt sich für uns lediglich so an, als sei es unser eigener Wille, weil wir uns mit dieser Energie identifizieren - teilweise schon seit unserer Kindheit. Und da wir als Kinder unbewusst waren, KÖNNEN wir nicht wissen, dass wir fremdgesteuert durchs Leben laufen und brav und artig den WILLEN unserer Eltern, Partner und der Gesellschaft erfüllen.


Mit dem Ego Geld verdienen


Auf diese Weise funktioniert das Geschäftemachen hervorragend. Egos machen andere Egos von sich abhängig und die Werbung suggeriert, wir bräuchten dieses oder jenes Produkt. Indem wir die Werbung anschauen, glauben wir, das Produkt haben/kaufen zu müssen. Warum? Weil wir das Energiefeld des Produktes empathisch in uns aufgenommen haben. Hätten wir die Werbung niemals gesehen, so hätten wir davon nichts gewusst und würden keinerlei Verlangen verspüren.


Spiegelwelten


Wie funktionieren nun die empathischen Ego-Spiegelwelten in unserer Partnerschaft?


Ich schaue meine Partnerin an und nehme ihre Ego-Energie in mir auf.

Meine Partnerin schaut mich an und nimmt meine Ego-Energie in sich auf.


Meistens sind beide unbewusst, also fühlt SIE sich so wie ich und ich fühle mich so wie sie. Und es geht noch weiter … - Ich bekomme die körperlichen Krankheitssymptome, die zu den psychischen Problemen IHRES Ego gehören. Und meine Partnerin bekommt diejenigen Krankheitssymptome, die zu den psychischen Problemen MEINES Ego gehören. Leidet die Frau beispielsweise unter Übergewicht, bedeutet dies möglicherweise, dass das Ego des Mannes noch viel zu viele Gewicht, viel zu viel Schwere mit sich herum schleppt (Vorstellungen, Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätze, Muster, Fremdenergien, Abwehrmechanismen).


Hat ER hingegen Hautprobleme, dann ist dies möglicherweise ein Zeichen dafür, dass SIE nicht aus ihrer Haut kommt. Sie würde gerne, doch ihr Ego verbietet ihr ihre Selbstverwirklichung. Und oftmals artikuliert dann auch noch ER die Bedenken und Befürchtungen IHRES Ego.


Und immer, wenn mein Partner irgendwelche Probleme hat, dann spiegelt mir mein Partner lediglich, dass MEIN Ego irgendwelche Probleme hat - wahrscheinlich mal wieder mit dem Loslassen von Vorstellungen. Ich kann meine eigenen Ego-Probleme erstklassig beim anderen erkennen, entlarven, identifizieren und liebevoll auflösen.


Es gibt nichts zu finden


Selbstliebe, Selbstfindung und „den Weg zu sich selbst finden“ ist völliger Quatsch, denn das, was wir in unserer Essenz SIND, das KÖNNEN wir NICHT finden - NIEMALS - denn es ist ja feinstofflich-formlos. In unserer Essenz sind wir NICHTS.


WIR SIND SCHON GEIST.

WIR SIND SCHON LIEBE.


Was wollen wir da noch finden?

Wir SIND es SCHON?


Lieben und erkennen KÖNNEN wir (in dieser Welt), wie unser eigenes Ego tickt. Hierzu brauchen wir nur „die anderen“ anzuschauen, unseren Partner, Freunde und Kollegen - oder auch unsere Eltern (wenn wir uns noch nicht abgenabelt haben). finden können wir nur „etwas“. Und dieses „Etwas“ ist IMMER eine Form - und damit Ego (Körper, Verhalten, Vorstellungen, Erwartungen, Glaubenssätze, Muster, Gedanken). Das Feinstoffliche KÖNNEN wir NIEMALS finden, denn es ist NICHTS. Wir können um unsere feinstoffliche-formlose Essenz nur WISSEN (auf der Ebene unseres Herzensfeldes, in unserem Innern, in unserem Spüren, mit unserem Bauchgefühl).


Alles, was wir finden KÖNNEN, MUSS FORM sein - und ist damit Ego.


Ich liebe Dich …


Und auch, wenn wir „etwas“ oder „jemanden“ lieben oder lieben wollen, so können wir nur zu einer FORM sagen: „Ich liebe Dich.“ Und schon sind wir auch auf der Ebene der Liebe schwupp schon wieder auf der Ego-Ebene angekommen. Ja - auch unser Ego möchte lieben und die Liebe (auf seine Weise) erfahren (nämlich durch Anhängigkeiten, „brauchen“ und „besitzen“).


Im Feinstofflichen KÖNNEN wir NICHT „ETWAS“ lieben.

Wir KÖNNEN Liebe SEIN.

Wir KÖNNEN LIEBEN.


Doch wir KÖNNEN NICHT „etwas“ lieben.


Im Feinstofflichen können wir lieben nur, indem wir der Liebe erlauben, in uns zu schwingen, OHNE sie an jemanden oder an etwas zu adressieren …


ICH BIN LIEBE …


In mir spüre ich LIEBE …


Punkt.


Alles andere, JEDES „Ich liebe Dich …“ ist Ego-Liebe. Natürlich hat auch DIESE Liebe ihre Berechtigung - sehr sogar. Denn NUR die Ego-Liebe KÖNNEN wir erfahren. Unser Liebe-Sein KÖNNEN wir NICHT erfahren. Wir können es nur sein. Wir können es nur sein OHNE Erfahrung. Um Liebe erfahren zu KÖNNEN, BRAUCHEN wir einen Körper und BRAUCHEN wir unser Ego. Deswegen ist ja alles gut so, wie es ist - auch MIT unserem Ego …!


Das Nicht-Verstehbare verstehen


Also …


ICH BIN LIEBE …


ALLES, was ich fühle, sind die Ego-Gefühle der anderen …

Will ich MEIN Ego erkennen, so muss ich zu meinem Gegenüber schauen, wie es ihm/ihr geht.


Liebe ist, was ich formlos spüre und formlos sende (ich in meiner Essenz).

ALLES, was ich wahrnehme, empfange, aufnehme, konsumiere und womit ich mich bereichere, IST EGO (und damit Fremdenergie).

ALLES, was ich zum Ausdruck bringe, ist ein Spiegel der (momentan) in mir schwingenden Ego-Fremdenergien (der anderen).


Fazit: Es gibt mich gar nicht - alles was sichtbar ist, ist NICHT ICH, sondern Fremd-Ego.


Über das Irdische hinaus reichen


Das Gesagte gilt zumindest für unsere Welt der Polarität/Dualität. Erst wenn wir unser eigenes Ego in unserem Gegenüber „in heiliger Weise“ lieben, umarmen, wertschätzen, küssen und mit ihm bewusst verschmelzen, erheben wir uns ÜBER das Irdische und „steigen auf“ in den Himmel, kehren heim ins Paradies, kehren zurück ins Licht, lösen unser eigenes Ego auf und werden wieder eins mit allem (dieses „mit allem“ betrifft jedoch NUR mich und mein Ego - alles Weitere folgt dann hieraus automatisch).


Liebe ist eigentlich ziemlich unpersönlich


Immer, wenn ich „Ich liebe Dich“ sage, spreche ich diese Worte eigentlich zu MEINEM Ego. Der andere ist lediglich Spiegel. Ich KANN den anderen gar NICHT erkennen, denn er ist in seiner Essenz ja feinstofflich-formlos und damit für meine Sinne nicht wahrnehmbar. Und sein Ego kann ich auch NICHT erkennen, denn sein Ego ist ja IN MIR. Alles, was ich bei dem anderen sehe, BIN ICH mit meinem Ego.


Auf diese Weise werden unsere Paarbeziehungen plötzlich ziemlich unpersönlich, denn letztendlich begegne ich immer NUR MIR SELBST. WAS hieran allerdings DOCH persönlich ist, ist, dass ich meinem Partner dankbar sein kann, dass er/sie MEIN Ego bereitwillig genommen hat und fühlt und mir spiegelt. Dies ist wirklich großartig und HIERFÜR KANN ich meinen Partner durchaus auch lieben.


Vielleicht konntest Du mit dem ein oder anderen Satz dieses Beitrags etwas anfangen. Bei Fragen, Unklarheiten und Verständnisschwierigkeiten schreibe mir gerne Deine Frage. Ich freue mich immer über inspirierende Fragen zu spirituellen Themen, denn gemeinsam macht diese „verrückte Reise“ einfach doch noch viel mehr Spaß und Freude …


Bis dann …


Kommentare 7

  • könnte es sein , dass ich die Schwere und Unsicherheit meines Partners trage ?


    • Indem wir die Schwere oder die Probleme unseres Partners tragen, tun wir uns selbst und dem anderen einen großen gefallen: Wir kümmern uns um SEIN Ego, um dass sich der andere NICHT SELBST kümmern KANN, weil es NICHT durch ihn zum Ausdruck kommt, denn ER spiegelt ja UNSER Ego. Der andere lebt gar nicht SEIN Ego ...


      DIES ist Liebe: das Ego des anderen IN UNS annehmen, fühlen, lieben, und auf diese Weise transformieren. Und das gleiche macht der andere mit unserem Ego.


      Im Grunde genommen sind sämtliche Therapien für die Katz, denn wir therapieren ständig Fremdenergien. Doch dies ist eben NICHT für die Katz, sondern praktizierte Nächstenliebe.


      Auf der Ebene unseres Geistes, unserer Liebe, unseres Herzens - im Feinstofflichen - sind wir alle eins und zugleich Gott.

      Auf der Ebene unseres Ego, auf der Ebene von Form, erkennen ich MEIN Ego und MEINE Form NUR beim anderen, der mir mein Ego spiegelt. Und ich spiegel das Ego meines Gegenübers.


      Ich begegne also NICHT dem anderen, denn der andere ist in seiner Essenz formlos-feinstoffliche Energie. Und das, was ich sehe, erkenne und wahrnehme an Gefühlen und Verhalten ist nur ein Spiegel MEINES Ego. Ich begegne also NICHT dem anderen, sondern mir mit all meinen Identifikationen, Konditionierungen, Glaubensmustern, Prägungen, Abwehrmechanismen und Verhaltensautomatismen. Und auch JEDER andere Mensch spiegelt mir noch wieder andere Facetten von MEINEM Ego. Ich begegne also NIE dem anderen selbst, denn er spiegelt lediglich MICH.


      Und die Gefühle, die ich in mir fühle, entspringen dem Ego meines Gegenübers, das ich spiegele und zugleich sind genau DIESE Gefühle diejenigen Gefühle, die in MEINEM System unter meinem Teppich liegen. Es sind Gefühle, die ich verdrängt und beiseite geschoben habe und mit denen mich das Ego meines Gegenübers jetzt triggert.


      Ich fühle also in mir MEINE verdrängten Gefühle, indem ich dem anderen SEIN Ego spiegele. Und zugleich erkenne ich MEIN Ego (in seiner Struktur) im anderen. Ich begegne also ausschließlich MIR SELBST. Der andere kommt nirgendwo vor.


      Es gibt nur MICH und GOTT. Und mein ICH ist eine Ansammlung von unerlösten Gefühlen und unbewussten, automatisierten, konditionierten Verhaltensweisen. Solange es diese Formen gibt, existiert mein Ich. Habe ich alles transformiert, dann habe ich mich mit meiner Ich-Identität gänzlich aufgelöst, denn es existiert dann keine Form mehr (kein Gefühl, keine Vorstellung, keine Konditionierung, keine Meinung, kein Gedanke), womit ich mich identifizieren könnte.


      Schau auch mal in meinem Blog unter Was bedeuten die Worte: „Ich begegne immer mir selbst – es gibt nur zwei: Gott und mich …“

    • Danke für den Hinweis , ich schaue in Deinem Blog nachu .

    • Wenn man diese paradoxen Spiegelwelten akzeptiert, dann braucht man dem Partner NIE wieder zu sagen, er/sie soll sich ändern. Stattdessen können wir dem Partner dankbar sein, dass er/sie unser Ego zum Ausdruck bringt. WENN sich jemand ändern sollte, dann müssten WIR SELBST ein Wörtchen mit UNSEREM eigenen Ego reden, damit unser Partner uns etwas ANDERES spiegeln DARF/KANN.


      Solange wir an unseren Ego-Vorstellungen und Glaubenssätzen festhalten, bleibt unserem Partner nichts anderes übrig, als uns DIES zu spiegeln ...

  • im ersten Moment war ich schockiert , das mit über kreuzfühlen , dass alles Fremdenergien sind .

    Da beginnt wieder mal ein Lämplein an zu leuchten .

    Alles hat seinen Sinn .

    • Mit dieser neuen Sichtweise bekommt man a) ein ganz neues Gefühl für die eigenen Sorgen und Nöte (denn es sind ja NICHT die eigenen) und b) bekommt man einen ganz neuen Blick für den Partner, der um Grunde genommen "unfrei" ist und dazu verdammt ist, uns unser Ego zu spiegeln und uns mit den bei uns unter dem Teppich liegenden Gefühlen zu triggern.


      Unser Partner KANN sich gar nicht frei leben, solange unser Ego ihn voll im Griff des Spiegelns hat. Und Abgrenzen ist hier NICHT der Plan - WER sollte DANN unsere Gefühle, die bei uns unter dem Teppich liegen, erlösen und befreien und hervor kitzeln. WIR SELBST können UNS SELBST erst dann FREI leben, wenn unser Partner ALLE unsere abgelehnten Gefühle aus ihrem Versteck hervor gezogen hat.


      Für seine Hartnäckigkeit und Beständigkeit in Sachen "Befreiungsarbeit" können wir unserem Partner nur danken ...

    • Danke Dir Björn , ich bleibe am Ball

      Dankbarkeit ist angesagt .