Was kann ich tun, wenn ich „nicht verstehe“?

Was kann ich tun, wenn ich „nicht verstehe“?


Wir sind als Menschen immer ZWEI: Ego und Herzensfeld, Kopf und Bauch, Verstand und Fühlen. Wenn wir verwirrt sind, „etwas“ nicht verstehen oder uns mehr Klarheit wünschen, dann ist der erste Schritt, zu verstehen, dass „etwas“ in uns NICHT versteht.


Es gibt in uns eine Instanz, einen Aspekt, einen Anteil (wir nennen ihn mal Ego), der gerade auf dem Schlauch steht und nichts versteht.


Und „es macht UNS was aus“. Dies bedeutet: Es gibt in uns einen zweiten Anteil/Aspekt (wir nennen ihn mal ICH), DEM macht es etwas aus. Es macht unserem ICH etwas aus, dass unser Ego etwas nicht versteht. Unser ICH identifiziert sich mit unserem Ego. Es ist unserem ICH wichtig, dass unser Ego (Kopf, Verstand) versteht. Wenn es unserem ICH nicht wichtig wäre, ob unser Ego versteht, dann würde für unser ICH gar kein Problem entstehen.


Also unser Ego versteht nicht.

Und unser ICH ist mit unserem Ego identifiziert.

Und unser ICH findet es wichtig, dass unser Ego versteht.


Nun gibt es in uns noch einen weiteren Anteil, nämlich unser Herzensfeld, das versteht IMMER ALLES. Unser Herzensfeld KANN gar nicht NICHT verstehen. Es IST die Wahrheit und es weiß/kennt die Wahrheit. Und es weiß auch die Bedeutung der Worte sowie die Bedeutung der Botschaft HINTER den gesprochenen Worten.


Wenn wir NICHT verstehen, dann ist dies ein Zeichen dafür, dass wir unser Herzensfeld NICHT wahrnehmen, denn unser Herzensfeld versteht ja immer. Offensichtlich ist die Verbindung zwischen unserem ICH und unserem Herzensfeld unterbrochen. Das macht nichts, denn dies ist NORMAL. Es ist der Normalzustand von den meisten Menschen und ermöglicht es uns, unbewusst Erfahrungen zu machen. Es hat alles seinen Sinn.


Wenn wir bisher NICHT sicher mit unserem Herzensfeld verbunden waren, so können wir einmal die Übung http://www.datgeitman.de/lichtschule_lichtprozentskala.html durchführen (gratis, kostenlos, OHNE Anmeldung, for FREE). Auf diese Weise können wir uns über unser Ego erheben und „mal von oben auf die Sache schauen“.


Der Clou ist nun: Selbst WENN unser Herzensfeld versteht, dann versteht unser ICH noch lange nicht, denn die Energie unseres Herzensfeldes ist formlos. Es gibt also NICHT „etwas“ zu verstehen. Erst wenn unser Ego seinerseits sich erneuert und transformiert hat, ist unser „neues Ego“ in der Lage, die formlosen Herzensfeldimpulse in Formen zu übersetzen, sodass dann unser ICH verstehen kann.


Solange unser Ego noch „altes, konditioniertes Ego“ ist, müssen wir uns damit abfinden, dass es etwas gibt, was wir „NICHT“ verstehen. Oder anders ausgedrückt: Wir müssen uns damit abfinden, dass wir etwas unterbewusst verstehen OHNE dass wir es bewusst in Worte fassen könnten. Unser „altes Ego“ KANN es nicht nachvollziehen und nicht begreifen. Es steht einfach wie der Ochs vor dem Berg und hat keine Chance.


Wir können nun aber entscheiden, nicht länger „dummer Ochse“ sein zu wollen, sondern VERSTEHEN zu wollen. Dann müssten wir eine neue Entscheidung treffen, zum Beispiel: „Ja, ich will der Wahrheit ins Auge blicken. Ja, ich will mich erkennen. Ja ich bin bereit, meine Vorstellungen bereitwillig loszulassen.“


Das Loslassen der Vorstellungen unseres „alten Ego“ ist erforderlich, denn diese Wahrheit ist Fremdenergie in uns und kollidiert mit der Wahrheit der Liebe. Wenn wir wahrhaftig verstehen wollen (nicht mit unserem Kopf, sondern mit unserem Herzen), dann müssen bereit sein, die Wahrheit unserer Ego-Vorstellungen (unseres Denkens, unseres Kopfes) bereitwillig sterben zu lassen. Dies KANN durchaus schmerzhaft sein, so dass uns die eine oder andere Träne über die Wange kullert, wenn sich unsere Illusionen und Luftschlösser in Wohlgefallen auflösen.


Verstehen, dass wir (als Ego) NICHT verstehen, ist der Anfang, um eines Tages (als transformiertes Ego) DOCH zu verstehen …

Kommentare 2

  • freudig und freiwillig lasse ich alte Vorstellungen los und vertraue , dass ich eines Tages verstehe .

  • Danke Björn,


    ich kenne es durchaus, die Dinge nicht zu verstehen oder etwas zu fühlen, das kaum in Worte zu fassen ist. Die Ausrede ist dann: "Es gibt dafür keine Worte, es ist etwas besonderes" 0:-)


    Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: "Ich bewundere Deine Fähigkeit, das unaussprechliche in Worte zu kleiden."