Tag der Selbstliebe am Bittwoch, 19. September 2018

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Tag der Selbstliebe am Bittwoch, 19. September 2018


Heute ist es an der Zeit, mal eine neue Perspektive zu mir selbst einzunehmen. Ja genau? Ich lasse den inneren Kritiker, der ständig schimpft und antreibt hinter mir und sage ihm liebevoll Ade! Der Kritikus hat ausgedient, denn was nützt es, wenn er den ganzen Tag meckert: Das darfst Du nicht, das kannst Du nicht, du musst dich mehr für andere engagieren, du musst dringend all die Arbeiten erledigen, die andere nicht machen wollen und so weiter. Der Kritikus hat mich viele Jahre angetrieben und dafür gesorgt, dass ich mich selbst klein mache und versuche unsichtbar zu sein. Ich wollte es meinen Eltern und Geschwistern recht machen, damit sie mich lieben und wurde doch nur verarscht. Ich wollte es meinen Lehrern recht machen und wurde dafür von meinen Mitschülern gemobbt und beschimpft. Ich wollte es meinen Vorgesetzten recht machen und wurde dafür bei Beförderungen übergangen und es wurden mir unfähige Dummschwätzer vor die Nase gesetzt.


Es gab allerdings auch drei Ausnahmen, die mir Chancen eröffneten und mich förderten. Die eine Chefin wurde von der Konzernleitung abgesetzt, weil sie sich zu sehr für ihre Mitarbeiter engagierte und die beiden Herren förderten mich und gaben mir wunderbare Aufstiegs und Weiterbildungsmöglichkeiten. Beide haben bei dieser Firma gekündigt und andere Stellen angenommen, da man Ihnen Karriereversprechen gemacht hatte, die dann nicht eingehalten wurden.


Ich habe vieles aus diesen Situationen und von diesen Menschen gelernt. Sie haben mir gezeigt, dass es möglich ist, etwas zu erreichen und auch, dass es manchmal nötig ist, dem Leben zu vertrauen und eigene Wege zu gehen, wenn die Zeit gekommen ist. Jeder ist wertvoll und jeder hat Talente und Potentiale, die er oder sie entwickeln sollte, um seine Aufgabe in diesem Leben zu erfüllen. Liebevoll nehme ich den inneren Lehrer an und lerne dem Schicksal und dem Leben zu vertrauen. Ich lasse mich vom Leben führen und lerne zu vertrauen. Das Leben kann so schön sein, wenn man es schafft, aus der Opferrolle aufzutauchen und aufhört, gegen das Leben anzukämpfen.


Heute bringt orange uns zum strahlen und wer die Farbe nicht ma, sollte es mit Grüntönen versuchen. Sie bringen uns heute Leichtigkeit.

Veränderung ist sexy! Also ist das Leben an sich sexy, denn es ist Veränderung in jedem Moment! Der Weg ist Sinn und Ziel!

Kommentare 3

  • In der Opferrolle war ich auch viel zu lange. Mir ging es ähnlich wie Dir. Bloß bei meinen Eltern würde ich es nicht ganz so krass formulieren, dass war eine andere Zeit.

    • Ich mache meinen Eltern ja gar keine Vorwürfe. Ich hatte immerhin im Haus meine Grosseltern und die hatten beide immer Zeit für mich. Meine Mutter war überfordert. Ärzte im Klinikum rechts der Isar in München hatten ihr gesagt, sie werde nie Kinder haben und dann hatte sie mit 25 Jahren 4 Kinder und zwei Jahre später baute sie noch ein eigenes Geschäft auf. Alle Achtung vor dieser Leistung. Wieso darf man vergangenes nicht beim Namen nennen, ohne dass es grad als Kritik interpretiert wird? Das versteh ich nicht.


      Ich sehe mich auch weder in der Opfer- noch in der Täterrolle. Das Leben hat mir diese Herausforderungen gestellt, damit ich sie bewältige und meine Erfahrungen mir helfen, andere eher zu verstehen.


      Nehmt es doch einfach als Tatsachen, die ich so erlebt habe und die den Menschen aus mir gemacht haben, der ich heute bin.

    • Danke liebe Heidy!

      Du schreibst tief berührend, es ist alles gut so wie es ist!

      Knuddel ❤